Zu viele Frauen werden nach wie vor Opfer von Menschenhandel und Prostitution. Darauf macht das katholische Osteuropahilfswerk Renovabis anlässlich des Internationalen Tags gegen Menschenhandel (8. Februar) aufmerksam. Die Gesellschaft dürfe sich nicht damit abfinden, dass die Betroffenen ihre Freiheit und oft auch jede Hoffnung verlören, erklärt Renovabis-Chef Thomas Schwartz. Betroffene müssten wirksamer geschützt und Täter konsequent bestraft werden. Fachberatungsstellen schätzen, dass bis zu 50.000 Frauen in Deutschland von Frauenhandel betroffen sind.
Wirtschaftliche Notlagen
Nach den Worten von Schwartz tragen wirtschaftliche Notlagen, fehlende Alternativen und organisierte kriminelle Strukturen dazubei, dass Frauen in ausbeuterische Situationen geraten. Ein Großteil der Zwangsprostituierten in Deutschland komme aus osteuropäischen Ländern wie Rumänien und Bulgarien.
Das Leitwort von Renovabis für das Jahr 2025 lautet "Voll der Würde. Menschen stärken im Osten Europas". Das Hilfswerk engagiert sich mit verschiedenen Projekten, berät Opfer von Frauenhandel in Rechtsfragen und hilft ihnen bei der Rückkehr in ihre Heimat.
Renovabis ist das jüngste der sechs katholischen weltkirchlichen Hilfswerke in Deutschland. Es wurde im März 1993 auf Anregung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) von den deutschen Bischöfen gegründet. Seither gibt es jedes Jahr eine mehrwöchige bundesweite Aktion. Sie endet jeweils am Pfingstsonntag mit einer Kollekte in den katholischen Gottesdiensten in Deutschland.
Der lateinische Name des Hilfswerks geht auf einen Bibelpsalm zurück und bedeutet "Du wirst erneuern".
In einem Rechtsstreit hat ein deutsches Gericht geurteilt, dass Amazon Streaming-Patente von Nokia verletzt. Nach dem bereits erwirkten Verkaufsstopp von Fire TV Sticks könnten für deutsche Kunden weitere Einschränkungen drohen.
Amazon verliert erneut Patentstreit
Amazon Prime Video gehört neben Angeboten wie Netflix und Disney+ zu einem der beliebtesten Streaming-Dienste in Deutschland. Millionen von Kunden nutzen das Angebot über ihre Fire TV-Geräte oder im Browser, um Serien und Filme zu schauen. In Deutschland drohen nun jedoch möglicherweise Einschränkungen.
So hat das Düsseldorfer Landgericht gestern in einem Patentstreit zwischen Amazon und dem Technologieunternehmen Nokia im Sinne der finnischen Kläger entschieden. Demnach verletzt Amazon mit seinem Streaming-Angebot das Patent EP2271048. Das "Verfahren zur Bereitstellung eines Multimediadienstes", das mit diesem Patent geschützt wird, ermöglicht unter anderem parallel zum Streaming eines Videos die Anzeige zusätzlicher Informationen wie etwa über in einer Szene auftretende Schauspieler oder abgespielte Musik.
Urteil bisher nicht vollstreckt
Das Gericht fordert Amazon in seinem Urteil jetzt dazu auf, die Verwendung der Technologie in ihrer Videosoftware und auf ihren Geräten zu unterlassen. Außerdem soll das Unternehmen Nokia für die entstandenen und noch entstehenden Schäden durch den rechtswidrigen Gebrauch der Technologie entschädigen. Um das Urteil durchzusetzen, muss Nokia eine Sicherheit in Höhe von 646,75 Millionen Euro hinterlegen.
Amazon kann gegen das Urteil in Berufung gehen sowie eine Aussetzung der Vollstreckung beantragen. Deutsche Gerichte gewähren eine solche Aussetzung aber nur selten. Entsprechend ist eine baldige Vollstreckung des Urteils wahrscheinlich.
Wie ein Sprecher von Amazon gegenüber Reuters betont, müssen sich Kunden in Deutschland jedoch nicht um eine Abschaltung von Prime Video sorgen.
Prime Video wird sich an dieses lokale Urteil halten und prüft derzeit die nächsten Schritte. Es besteht jedoch keinerlei Risiko, dass Kunden den Zugang zu Prime Video verlieren.
Da Amazon aber gezwungen ist, auf die patentierte Technologie der Finnen zu verzichten, dürfte es ohne eine Einigung mit Nokia allerdings dennoch zu Funktionseinschränkungen hierzulande kommen. Wie die genau aussehen könnten, ist jedoch unklar. Nokia hatte betont, dass man auf eine Lizenzvereinbarung "zu fairen Bedingungen" hofft. Dass man im Zweifelsfalle aber auch von dem Recht auf Unterlassung Gebrauch macht und es tatsächlich zu konkreten Einschränkungen für Kunden von Amazon kommen kann, zeigte zuletzt ein anderer Rechtsstreit zwischen den beiden Unternehmen.
So können deutsche Kunden durch die Verletzung eines weiteren Nokia-Patents seit Oktober 2024 keine 4K-fähigen Fire TV Sticks mehr kaufen. Amazon hatte sie nach einer Niederlage vor Gericht hierzulande komplett aus dem eigenen Angebot entfernt. Als Alternative brachte man kurze Zeit später den Fire TV Stick HD heraus. Der stellt mit einer maximalen Auflösung von 1080p jedoch keine wirkliche Alternative dar.
Amazon ist am Zug
Wie weit Amazon dieses Mal bereit ist zu gehen, wird sich zeigen. Die komplette Abschaltung des eigenen Streaming-Dienstes droht jedoch nicht. Dennoch könnte es, ähnlich wie bei den Fire TV Sticks, Auswirkungen geben, die Kunden hierzulande zu spüren bekommen.
Some Google Calendar users are angrily calling the company out after noticing that certain events like Pride month are no longer highlighted by default. Black History Month, Indigenous People Month, Jewish Heritage, Holocaust Remembrance Day, and Hispanic Heritage have also been removed, according to a Google product expert.
One user called the move “shameful” and said that the platform is being used to “capitulate to fascism.” Over the last few years, there have been comments and media reports complaining about the presence of the notes, but now they’re gone.
Google confirmed it’s made changes to the default Calendar events, but with a different explanation about when and why. Here’s Google’s explanation of what’s going on, provided by spokesperson Madison Cushman Veld:
For over a decade we’ve worked with timeanddate.com to show public holidays and national observances in Google Calendar. Some years ago, the Calendar team started manually adding a broader set of cultural moments in a wide number of countries around the world. We got feedback that some other events and countries were missing — and maintaining hundreds of moments manually and consistently globally wasn’t scalable or sustainable. So in mid-2024 we returned to showing only public holidays and national observances from timeanddate.com globally, while allowing users to manually add other important moments.
Timeanddate.com didn’t reply to requests for comment.
„Die ganzen Reisen von US-Celebrities nach Kyiv waren also vom Entwicklungshilfeministerium USAID bezahlt“, schreibt der AfD-Politiker Maximilian Krah am 6. Februar in einem X-Beitrag. Darin ist ein Foto zu sehen, das den Schauspieler Ben Stiller zusammen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zeigt. Das Foto, so behauptet Krah, habe vier Millionen US-Dollar gekostet – das sei „ein weiterer Grund, das Ukraine-Abenteuer endlich zu beenden“.
Krah gibt zwar keine Quelle für seine Behauptung an, doch aktuell verbreitet sichin deutschenund englischen Beiträgenein Video, das angeblich aus einer Nachrichtensendung des US-Fernsehsenders E! stammen soll. Darin heißt es, die Entwicklungshilfeorganisation der Vereinigten Staaten, USAID, hätte die Ukraine-Reisen verschiedener Prominenter finanziert. So hätte Stiller zum Beispiel vier Millionen US-Dollar erhalten, Orlando Bloom 8 Millionen und Angelina Jolie gar 20 Millionen . Der Clip wurde auch von Elon Musk und Donald Trump Jr. geteilt.
Doch das Video stammt nicht von E! Es ist eine Fälschung, die einer russischen Desinformationskampagne entstammt. Sie ist unter dem Namen Matrjoschka bekannt und verbreitet immer wieder solche gefälschten Berichte im Namen bekannter Medien, wie wir im Juni 2024 berichteten.
Das Fake-Video und die Behauptungen daraus wurden von verschiedenen, teils pro-russischen Profilen in Sozialen Netzwerken weiterverbreitet. Darunter auch Musk und Trump Jr. (Quelle: X; Screenshots: CORRECTIV.Faktencheck)
E! und Ben Stiller dementieren – Video ist gefälscht
Die Pressestelle von E! erklärte gegenüber der Faktencheck-Redaktion der AFP, dass es sich bei dem Video um eine Fälschung handelt. Das Video und die darin enthaltene Geschichte sei nicht authentisch und stamme nicht von E! News, so die Pressestelle des Senders laut AFP. Auf der Webseite und Profilen des Senders in Sozialen Netzwerken findet sich kein Beitrag zu USAID.
Auch Ben Stiller dementierte in einem X-Beitrag am 5. Februar: „Das sind Lügen, die von russischen Medien stammen. Ich habe meine humanitäre Reise in die Ukraine vollständig selbst finanziert. Es gab keine Gelder von USAID und schon gar keine Zahlungen irgendeiner Art.“ Stiller war 2022 als Sonderbotschafter von UNHCR in die Ukraine gereist und traf dort Präsident Wolodymyr Selenskyj. Das UN-Flüchtlingshilfswerk erklärte in einem Statement, dass Stiller für seine Arbeit mit dem UNHCR nicht entlohnt werde und seine Reisen selbst finanziere. Auch dem Schauspieler Sean Penn unterstellt das Video, Geld erhalten zu haben – sein Anwalt dementierte dies gegenüber der AFP.
In einer US-Datenbank zu Regierungsausgaben lässt sich außerdem nachverfolgen, an wen USAID Gelder gezahlt hat. Dort sind keine Zahlungen an die Prominenten, die im Video vorkommen, verzeichnet. Für Ben Stiller, Angelina Jolie, Sean Penn, Jean-Claude van Damme und Orlando Bloom lassen sich keine Zahlungen finden.
Russische Desinformationskampagne „Matrjoschka“ verbreitet immer wieder gefälschte Medienberichte
„Alles deutet darauf hin, dass es sich hierbei um ein von Russland gefälschtes Video handelt, das mit den bekannten Methoden verbreitet wurde“, erklärte Darren Linvill, der an der US-amerikanischen Clemson University zu russischer Einflussnahme forscht, in einem X-Beitrag.
Laut Antibot4Navalny, einer anonymen Freiwilligengruppe, die (pro)russische Desinformation auf X und anderen Plattformen verfolgt, stammt das Fake-Video von der Desinformationskampagne „Matrjoschka“. CORRECTIV.Faktencheck berichtete schon mehrfach dazu, denn die Kampagne nimmt auch Faktencheck-Redaktionen ins Visier.
Offenbar verbreitet die Kampagne mehrere Fakes zu USAID. Am 6. Feburar kursierte zum Beispiel ein Video, das Journalistinnen und Journalisten unterstellte, Geld von USAID erhalten zu haben. Das Video nahm auch den Bild-Redakteur Julian Röpcke ins Visier. Röpcke dementierte und schrieb auf X: „Raten Sie mal, wer hinter dieser Kampagne steckt.“
If you live in the US, congratulations â you are now a foot soldier in what has been called âthe dumbest trade war in history.â And if you live in one of the top three countries that trade most with the US (Canada, Mexico, and China), apologies: you are part of this as well.
Thereâs a deep misunderstanding of tariffs, in part thanks to Trumpâs false claims. Who pays tariffs? What do they actually do? How do they affect consumers? Letâs talk about it.
Whatâs a tariff, exactly?
Leave the word âtariffâ aside for a second and think about it like this: itâs a tax. Specifically, tariffs are a tax set by the government on goo …
Based on what has been reported, DOGE representatives have obtained or requested access to certain systems at the U.S. Treasury, the Department of Health and Human Services, the Office of Personnel Management, and the National Oceanic and Atmospheric Administration, with eyes toward others, including the Federal Aviation Administration. “This is the largest data breach and the largest IT security breach in our country’s history—at least that’s publicly known,” one contractor who has worked on classified information-security systems at numerous government agencies told us this week. “You can’t un-ring this bell. Once these DOGE guys have access to these data systems, they can ostensibly do with it what they want.”
What exactly they want is unclear. And much remains unknown about what, exactly, is happening here. The contractor emphasized that nobody yet knows which information DOGE has access to, or what it plans to do with it. Spokespeople for the White House, and Musk himself, did not respond to emailed requests for comment. Some reports have revealed the scope of DOGE’s incursions at individual agencies; still, it has been difficult to see the broader context of DOGE’s ambition.
The four experts laid out the implications of giving untrained individuals access to the technological infrastructure that controls the country. Their message is unambiguous: These are not systems you tamper with lightly. Musk and his crew could act deliberately to extract sensitive data, alter fundamental aspects of how these systems operate, or provide further access to unvetted actors. Or they may act with carelessness or incompetence, breaking the systems altogether. Given the scope of what these systems do, key government services might stop working properly, citizens could be harmed, and the damage might be difficult or impossible to undo. As one administrator for a federal agency with deep knowledge about the government’s IT operations told us, “I don’t think the public quite understands the level of danger.”
For example:
Many systems and databases in a given agency feed into others, but access to them is restricted. Employees, contractors, civil-service government workers, and political appointees have strict controls on what they can access and limited visibility into the system as a whole. This is by design, as even the most mundane government databases can contain highly sensitive personal information. A security-clearance database such as those used by the Department of Justice or the Bureau of Alcohol, Tobacco, Firearms and Explosives, one contractor told us, could include information about a person’s mental-health or sexual history, as well as disclosures about any information that a foreign government could use to blackmail them.
This lesson plan guides students through George Orwell’s allegorical novel Animal Farm, exploring its themes, characters, historical context, and literary devices. Through reading, discussion, and interactive activities, students will critically analyze the novel’s political and social commentary.
Objectives
By the end of this lesson, students will be able to:
Analyze the main characters and their symbolic representations.
Identify and discuss key themes such as power, corruption, propaganda, and class struggle.
Recognize and interpret Orwell’s use of satire, irony, and other literary devices.
Understand the historical context, including its connections to the Russian Revolution and totalitarian regimes.
Evaluate how Animal Farm remains relevant in contemporary society.
Reading and Discussion
Students will read the novel in sections, engaging in guided discussions with comprehension and analysis questions.
Chapter-by-Chapter Analysis
Each chapter discussion will focus on comprehension, character development, and thematic elements.
Chapter 1: The Vision of Rebellion
Why do all the animals gather in the barn?
Describe Old Major’s speech. What are its key ideas?
How does Boxer’s character come across in this chapter? Provide examples.
Chapter 2: The Rebellion and the Early Days
What are the animals preparing for? When do they think it will happen?
How do the pigs establish themselves as leaders?
What objections do other animals have to the way the farm is being run?
Chapter 3: Work and Leadership
How successful was the first harvest after the rebellion?
Who contributes the most to the work on the farm? Who does little to no work?
How do the pigs justify their privileges?
Chapter 8: Increasing Power and Corruption
How does Napoleon further consolidate his power in this chapter?
What tactics does Napoleon use to instill fear in the animals?
How does the battle against Frederick’s men affect the animals’ morale?
What does the pigs’ continued rewriting of history reveal about their leadership?
How does the windmill’s destruction symbolize the fate of the revolution?
Chapter 9: Boxer’s Fate and the Decline of the Farm
What happens to Boxer, and how do the other animals react?
How does Squealer manipulate the animals into believing that Boxer received good medical care?
What does Napoleon’s use of alcohol and luxuries suggest about his leadership?
How does the contrast between the pigs’ lifestyle and the other animals’ hardships highlight Orwell’s message?
What is the significance of the farm being declared a Republic, and what does this say about political systems?
Chapter 10: The Final Transformation
How has Animal Farm changed since the rebellion?
What do the pigs walking on two legs and adopting human behavior symbolize?
How does Orwell use irony in the final scene at the farmhouse?
What is the significance of the altered commandment: “All animals are equal, but some animals are more equal than others”?
How do the final interactions between the pigs and humans reinforce Orwell’s central message about power and corruption?
Literary Devices Activity
Satire and Symbolism in Animal Farm
Provide students with a worksheet on Orwell’s use of satire, irony, and symbolism.
Discussion points:
How does Orwell use satire to criticize political systems?
Identify key symbols in the novel (e.g., the windmill, the commandments, Napoleon, Boxer).
How do Orwell’s rhetorical choices shape the reader’s understanding of the story?
Have students analyze a passage where Orwell uses irony or rhetorical language to highlight corruption or hypocrisy.
Character Analysis
Animal Representations
Divide the class into small groups. Assign each group one major character (e.g., Napoleon, Snowball, Boxer, Squealer).
Each group creates a presentation covering:
The animal’s characteristics.
Their role in the story.
The historical figure or ideology they represent.
Key quotes that define their character.
Propaganda Techniques
Identifying Propaganda in Animal Farm
Provide students with a list of propaganda techniques, such as:
Scapegoating
Fear-mongering
Rewriting history
Slogans and repetition
Bandwagon effect
Activity:
Have students identify and analyze examples of each technique in the novel.
In pairs or groups, students will create their own propaganda posters using one of these techniques.
Historical Context
Orwell’s Preface and Censorship
Assign students to read Orwell’s proposed preface, The Freedom of the Press.
Discussion questions:
What challenges did Orwell face in publishing Animal Farm?
Why is intellectual freedom important in society?
How do Orwell’s concerns about censorship relate to modern media and political discourse?
Creative Writing Task
Alternative Endings
Ask students to select a key turning point in the novel.
They will write an alternative outcome, considering:
How their changes affect the overall message of the book.
Whether their ending would lead to a more just or fair outcome for the animals.
Students will share and discuss their alternative endings with the class.
Final Discussion and Debate
Debate Topics
Conclude the lesson with a class debate, allowing students to apply their knowledge critically.
How does Animal Farm reflect real-world political systems?
Is absolute power inherently corrupting?
What makes us human, and how does Orwell explore this concept through the animals?
Eine nachhaltige gesellschaftliche Entwicklung braucht Bildung. Grundlage von Bildung sind Offenheit, Toleranz und eine humanistische Grundhaltung. In diesem Sinne widerspricht die Programmatik der AfD in vielen Belangen den Idealen eines demokratischen und pluralistischen Schul- und Bildungssystems.
Der Didacta Verband e.V. hat als Vertretung von rund 240 Unternehmen und Organisationen der Bildungswirtschaft bewusst die Demokratiebildung als Leitthema der didacta 2025 in Stuttgart gesetzt. Der Umstand, dass sich in diesem Jahr erstmalig Parteien für unsere Messe als Aussteller angemeldet haben – dies lässt sich aufgrund der bestehenden Zulassungsbedingungen rechtlich nicht ausschließen, macht die Notwendigkeit der Auseinandersetzung über Demokratiebildung umso deutlicher.
Wir werden die Messe in diesem Sinne nutzen und laden alle Bildungsakteure ein, mit uns über die Möglichkeiten guter Bildung zur Entwicklung und Erhaltung der Demokratie zu diskutieren. Wir möchten zeigen, dass die Bildungswirtschaft in Deutschland demokratisch denkt und die Werte der Demokratie – auch gegen die AfD – verteidigt.
Der Didacta Verband steht für Zugang zu bester Bildung für alle, indem wir Ansprechpartner und Plattform für lebenslanges Lernen in einer zukunftsfähigen Gesellschaft zusammenbringen.
Wir werden die didacta 2025 nutzen, um diese Haltung meinungsfreudig und unmissverständlich in den Diskurs der Akteure des Bildungswesens einzubringen. Hierfür werden wir u.a. eine 100 Quadratmeter große Sonderausstellungsfläche nutzen, die wir unter das Messemotto „Demokratie braucht Bildung – Bildung braucht Demokratie“ stellen. Die Messe in diesem Sinne als Forum für die vielen Verteidiger einer demokratischen und offenen Gesellschaft zu nutzen, ist nach Auffassung des Didacta Verbands wesentlich sinnvoller, als sie wegen der Teilnahme weniger Gegner dieser Haltung zu boykottieren.
Kurz vor einer geplanten Anhörung zu einem Gesetzentwurf für eine Liberalisierung der Abtreibungsregeln reißt die Kritik daran nicht ab.
Die katholischen Bischöfe bemängelten am Freitag, dass der Entwurf den Schutz des ungeborenen Kindes deutlich zurücknehme. Auch der von katholischen Laien gegründete Verein Donum vitae sieht eine "entscheidende" Abschwächung des Schutzes des ungeborenen Lebens. Die Anhörung soll am Montag im Rechtsausschuss stattfinden. Zu einer Abstimmung vor der Bundestagswahl dürfte es nicht mehr kommen.
"Der vorgelegte Gesetzentwurf betont zu Recht die grundrechtliche Stellung der Frau", heißt es in der Stellungnahme des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing. Das Leben des Ungeborenen könne ohne die Mutter nicht geschützt werden, dürfe aber nicht ignoriert werden. Der Gesetzentwurf verhalte sich zu der grundrechtlichen Position des Kindes aber nicht ausdrücklich.
"Stattdessen werden das vollgültige Lebensrecht des Kindes von Anfang an und die ihm zukommende Menschenwürde infrage gestellt."
Bischöfe: "Eklatante Gefahr"
Die Bischöfe sehen eine "eklatante Gefahr, dass bei Verabschiedung dieses Gesetzentwurfs ein abgestuftes Konzept der Schutzwürdigkeit menschlichen Lebens in die Gesetzgebung Eingang fände". Das wäre aus ihrer Sicht ein hoch problematischer verfassungsrechtlicher Paradigmenwechsel mit Auswirkungen auf andere Rechtsbereiche. "Die mit unserem Grundgesetz verbundene und damit auch die Gesetzgebung und die Rechtsprechung bestimmende Ethik des menschlichen Lebens würde dadurch in höchst bedenklicher Weise umgestürzt."
Außerdem wird kritisiert, dass eine Verortung im Strafrecht nahezu vollständig aufgegeben würde. Die Beratung der Schwangeren dürfte sich nicht mehr daran orientieren, zur Fortsetzung der Schwangerschaft zu ermutigen. Auch entfiele die dreitägige Wartefrist zwischen Beratung und Abtreibung.
"Geschenk des Lebens"
"Der vorliegende Gesetzentwurf nimmt einen grundlegenden Paradigmenwechsel hin zu einem abgestuften Lebensschutzkonzept vor", heißt es in einem Brief, der vom Bundesvorsitzenden von Donum vitae, Olaf Tyllack, unterzeichnet ist. Das geltende Schutz- und Beratungskonzept habe sich bewährt und werde seit Jahrzehnten als tragfähiges Verfahren in der Gesellschaft breit akzeptiert.
"Es trägt dem Recht der ungewollt Schwangeren, eine freie und zugleich verantwortliche, informierte und gewissenhafte Entscheidung zu treffen ebenso Rechnung wie dem Recht des Ungeborenen auf Schutz seiner Menschenwürde und seines Lebens", so Tyllack. Zugleich verpflichte es schon jetzt den Staat, für Frauen, die sich für einen Schwangerschaftsabbruch entschieden, eine gute und ausreichende medizinische Versorgung zu gewährleisten.
Der Verein Donum vitae (Geschenk des Lebens) war 1999 von katholischen Laien nach dem Ausstieg der Bischöfe aus dem gesetzlichen System der Schwangerenkonfliktberatung gegründet worden.
Katholische Beratungsstellen dürfen seitdem keine Beratungsscheine mehr ausstellen, die eine straffreie Abtreibung ermöglichen. Donum vitae dagegen stellt die Scheine auf Wunsch aus. Dahinter steckt die Überzeugung, nur bei ergebnisoffener Beratung Frauen in Konflikten überhaupt erreichen zu können.
Kontroverse über Gesetzentwurf
Über den Gesetzentwurf wird kontrovers diskutiert. Am Donnerstag hatte sich auch das Katholische Büro erneut gegen eine Reform gestellt: Der Gesetzentwurf sei nahezu ausschließlich auf die Rechte der Frau fokussiert. Das zweite betroffene Rechtsgut, das Lebensrecht des ungeborenen Kindes und sein Schutz, auf den das Kind existenziell angewiesen sei, sei demgegenüber stark in den Hintergrund getreten und in dem Entwurf kaum noch auszumachen. Anders als die evangelische Kirche hatte sich die katholische Kirche mehrfach gegen eine Liberalisierung der Regelung ausgesprochen.
Kern des vor allem von Abgeordneten der SPD und der Grünen vorgelegten Reformentwurfs zur bisherigen Abtreibungsregelung ist es, Schwangerschaftsabbrüche aus dem Strafgesetz herauszunehmen. Abbrüche bis zur zwölften Woche sollen stattdessen "rechtmäßig und straffrei" sein und im Schwangerschaftskonfliktgesetz geregelt werden. Eine Beratungspflicht soll bleiben, allerdings ohne die derzeit geltende Wartezeit von drei Tagen bis zur Abtreibung. Die Kosten eines Schwangerschaftsabbruchs sollen künftig von der Krankenkasse übernommen werden.
Derzeit sind in Deutschland Schwangerschaftsabbrüche laut Paragraf 218 des Strafgesetzbuchs rechtswidrig. Abtreibungen in den ersten zwölf Wochen bleiben aber straffrei, wenn die Frau sich zuvor beraten lässt. Ebenso straffrei bleibt der Eingriff aus medizinischen Gründen sowie nach einer Vergewaltigung. Um den in den 1990er Jahren erzielten Kompromiss wurde lange gerungen.
Ulrich Berges hinterfragt die Vorstellung eines nur befreienden Gottes. Anhand zentraler Texte des Alten Testaments identifiziert er ein komplexes Gefüge aus Errettung und asymmetrischer Abhängigkeit. […]
Das Werk trägt den Titel "Gemeinsam träumen – Liebe sei Tat", wie das Entwicklungshilfswerk in Aachen mitteilte. Mit dem Hungertuch thematisiere Trommer aktuelle globale Bedrohungen, wie den Klimawandel, Konflikte, Kriege, Populismus und die Spaltung von Gesellschaften, erklärte Claudia Kolletzki.
Die Misereor-Bildungsreferentin sagte weiter, die Welt scheine ein Ort ohne Hoffnung und Liebe zu sein. Da gebe das Hungertuch Anregungen zur Reflexion über einen notwendigen Wandel: "Was gibt uns Kraft für eine andere Sicht auf das Morgen – eine Hungertuch-Botschaft, die inspiriert und Zuversicht schenkt", so Kolletzki.
Kinder auf einer Sandbank
Das Hungertuch wurde laut Misereor als digitale Fotocollage entworfen und auf Leinwand gedruckt. Später seien die Fotos übermalt und verfremdet worden. Im Mittelpunkt sind Kinder zu sehen – allein auf einer Sandbank, umgeben von Meer und bedroht von einem Sturm.
Doch die Kinder packten ihr Überleben tatkräftig an und probierten, wie gelingendes Miteinander aussehen könne, erklärte das Hilfswerk. Mit den Worten der Künstlerin: "Allein tatkräftige Liebe – das Aktivwerden und nicht nur das Sprechen darüber – wird uns helfen, Krisen zu überwinden." So ist das Hungertuch laut der Künstlerin Trommer eine "Einladung zur Einmischung, damit Liebe zur rettenden Insel im Meer der Worte werden kann".
Misereor lässt seit 1976 alle zwei Jahre ein Hungertuch zu Themen der globalen Solidarität und Gerechtigkeit gestalten. Das Hungertuch wird auf Stoff vervielfältigt und von vielen kirchlichen Gemeinden, Schulen und anderen Gruppen während der Fastenzeit genutzt. Mit Hungertüchern werden traditionell in der Fastenzeit in katholischen Kirchen der Altarraum oder dortige Kreuze, Bilder und Statuen verhängt. Die Stoffe – auch Fastentücher genannt – sollen während der 40-tägigen Bußzeit vor Ostern zum "Fasten der Augen" anregen. Den Brauch gibt es seit rund 1.000 Jahren.
Misereor ist das weltweit größte kirchliche Entwicklungshilfswerk. Es wurde 1958 von den katholischen Bischöfen in Deutschland auf Vorschlag des damaligen Kölner Kardinals Josef Frings als Aktion gegen Hunger und Krankheit in der Welt gegründet.
Der Name bezieht sich auf das im Markus-Evangelium überlieferte Jesuswort "Misereor super turbam" (Ich erbarme mich des Volkes). Sitz des Hilfswerks ist Aachen.
Disaster officials responding to the historic blazes that leveled large swaths of southern California last month received notification from the Trump administration that they must immediately change their vocabulary around gender and immigration, according to an email obtained by 404 Media.
The email instructs employees of the Federal Emergency Management Agency (Fema) to cease calling undocumented immigrants “migrants” and instead call them “aliens”. It also directs employees to replace “gender” with “sex”.
The email came just days after Donald Trump signed an executive order titled Defending Women from Gender Ideology Extremism and Restoring Biological Truth to the Federal Government. That order instructs federal employees to remove “all radical gender ideology guidance, communication, policies, and forms”.
The email was sent to Fema employees in the recovery division of Region 9, which is responding to the Los Angeles wildfires. It includes specific language about how Fema officials should handle immigration: “While the following chart presents examples of terminology that should be replaced, it should not be considered to be comprehensive, particularly in the immigration space.” A chart which follows directs employees to replace words like “integration” with “assimilation”.
In southern California, where residents hail from across the world, one in three Angelenos identifies as an immigrant.
A second email directed Fema officials to immediately cease using any forms that used prohibited language.
“In the event that there is a FEMA pre-printed, standardized form that would cause a violation of the newly established expectations for compliance with EO 14168 Defending Women and DHS Memo re: Immigration Language, employees are directed to refrain from using the form,” the email said. “And to notify your immediate supervisor of the conflict for resolution.”
It’s unclear whether that guidance has slowed Fema’s efforts to assist families recovering from the devastation of the Palisades and Eaton wildfires.
“This is the most 1984 email I’ve ever seen,” a Fema employee told 404 Media. “We’re all just locked in to focus on response and recovery efforts.”
Eine mögliche Widerspruchslösung bei der Organspende würde aus Sicht des Theologen Wilfried Härle die Idee der Spende aushebeln. Sollte jeder als Spender infrage kommen, der nicht ausdrücklich widerspricht, gehöre sein Körper zunächst nicht ihm selbst, sondern dem Staat oder der Gesellschaft, schreibt Härle in einem Gastbeitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Donnerstag). Wenn man sich dem verweigern wolle, müsse man das ausdrücklich dokumentieren. "Die Besitzverhältnisse im Blick auf den menschlichen Leib werden damit umgekehrt."
Sollte die Widerspruchslösung doch Rechtskraft erhalten, würde er am selben Tag seinen Spenderausweis vernichten und seinen Widerspruch erklären, weil es dann keine Spende mehr wäre, so Härle.
Bisher Zustimmungslösung
Bisher gilt in Deutschland eine Zustimmungslösung. Nur derjenige kommt als Spender in Frage, der zu Lebzeiten einer Organentnahme ausdrücklich zugestimmt hat. Eine Abstimmung über einen fraktionsübergreifenden Gruppenantrag, mit dem die Zahl der Organspender erhöht werden soll, ist in dieser Legislaturperiode nicht mehr vorgesehen.
Die katholische und evangelische Kirche zum Beispiel lehnen den Vorschlag ab und unterstreichen den Charakter einer freiwilligen Organspende "im Sinne einer bewusst und höchstpersönlich getroffenen eigenen Entscheidung". Unterstützer der Reform versprechen sich dadurch mehr Organspender.
Laut Deutscher Stiftung Organtransplantation verharren die bundesweiten Organspendezahlen "weiterhin auf niedrigem Niveau". 953 Menschen haben im vergangenen Jahr nach ihrem Tod Organe für eine Transplantation gespendet. Den 3.013 Organen, die nach postmortaler Spende aus Deutschland und dem Eurotransplant-Verbund übertragen wurden, stehen in Deutschland 8.260 Menschen gegenüber, die auf Spenderorgane warten.
Knapp 8.400 Patienten warten derzeit verzweifelt auf ein Spenderorgan. Doch die Spendenbereitschaft in Deutschland bleibt niedrig. Deshalb wollen mehrere Bundestagsabgeordnete die Regeln zur Organentnahme ändern.
In einem gemeinsamen Appell an die demokratischen Parteien fordern über 25 Jugendorganisationen verschiedener Verbände und Organisationen Maßnahmen für eine klimaneutrale und gerechte Zukunft. "Wir appellieren an die demokratischen Parteien und Kandidierenden zur Bundestagswahl: Setzen Sie sich im Wahlkampf und in den Koalitionsverhandlungen für eine generationengerechte Klimasozialpolitik ein", heißt es in dem am Donnerstag veröffentlichten Appell "Mehr Klimasozialpolitik". Der Appell wird getragen von Jugendorganisationen wie der Arbeiter-Samariter-Jugend, "Fridays for Future" und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).
Die Verbände eine die Sorge, dass die Interessen junger Menschen im Wahlkampf weitgehend unbeachtet blieben. "Statt einer konstruktiven Diskussion über so dringend benötigte Lösungen im Kampf gegen die Klimakrise und für soziale Gerechtigkeit dominieren Hetze und Polarisierung", kritisieren die Unterzeichner. Sie fordern eine generationengerechte Klimasozialpolitik durch eine Reform der Schuldenbremse, die Förderung nachhaltiger Mobilität für alle sowie ein starkes Klimaschutzprogramm.
Keine Frage des Geldbeutels
"Die Zeit des Zögerns ist vorbei – ein starkes Klimaschutzprogramm muss jetzt oberste Priorität haben", sagte der BDKJ-Bundesvorsitzende Gregor Podschun. Der schnelle Ausstieg aus fossilen Energien sei unerlässlich, um eine generationengerechte Zukunft zu sichern. "Besonders in den Sektoren Verkehr und Gebäude sind tiefgreifende strukturelle Veränderungen überfällig." Klimaschutz dürfe aber "keine Frage des Geldbeutels" sein. Ein sozial gerechter Wandel brauchte endlich das längst überfällige Klimageld.
Das Katholische Büro hat sich erneut gegen eine Reform der Abtreibungsregelung ausgesprochen. In einer am Donnerstag veröffentlichten Stellungnahme heißt es dazu, der vorliegende interfraktionelle Gesetzentwurf sei nahezu ausschließlich auf die Rechte der Frau fokussiert.
Das zweite betroffene Rechtsgut, das Lebensrecht des ungeborenen Kindes und sein Schutz, auf den das Kind existenziell angewiesen sei, sei demgegenüber stark in den Hintergrund getreten und in dem Entwurf kaum noch auszumachen.
Am Montag findet im Rechtsausschuss des Bundestags eine Anhörung zu dem Gesetzentwurf statt. Dieser hat eine Liberalisierung der Abtreibungsregelung zum Ziel. Es gilt als nahezu ausgeschlossen, dass der Bundestag noch über den Entwurf abstimmt, da bereits am Dienstag der letzte Sitzungstag des Bundestags in dieser Legislaturperiode stattfindet und der Ausschuss zuvor noch einmal zusammenkommen und eine Beschlussempfehlung abgeben müsste. Anders als die evangelische Kirche hatte sich die katholische Kirche mehrfach gegen eine Liberalisierung der Abtreibungsregelung ausgesprochen.
"Abbrüche aus dem Strafgesetz nehmen"
Kern des vor allem von Abgeordneten der SPD und der Grünen vorgelegten Reformentwurfs zur bisherigen Abtreibungsregelung ist es, Schwangerschaftsabbrüche aus dem Strafgesetz herauszunehmen. Abbrüche bis zur zwölften Woche sollen stattdessen "rechtmäßig und straffrei" sein und im Schwangerschaftskonfliktgesetz geregelt werden. Eine Beratungspflicht soll bleiben, allerdings ohne die derzeit geltende Wartezeit von drei Tagen bis zur Abtreibung. Die Kosten eines Schwangerschaftsabbruchs sollen künftig von der Krankenkasse übernommen werden.
Derzeit sind in Deutschland Schwangerschaftsabbrüche laut Paragraf 218 des Strafgesetzbuchs rechtswidrig. Abtreibungen in den ersten zwölf Wochen bleiben aber straffrei, wenn die Frau sich zuvor beraten lässt. Ebenso straffrei bleibt der Eingriff aus medizinischen Gründen sowie nach einer Vergewaltigung. Um den in den 1990er Jahren erzielten Kompromiss wurde lange gerungen.
Ethischer Paradigmenwechsel
In der jetzt veröffentlichten Stellungnahme des Katholischen Büros heißt es weiter, mit der Einführung eines verfassungsrechtlich abgestuften Lebensschutzkonzepts, wie es der Gesetzentwurf vorsehe, würde der Weg zu einem verfassungsrechtlichen und ethischen Paradigmenwechsel geebnet, der bei einer Verabschiedung Eingang in die Gesetzgebung fände und Auswirkungen auf andere Rechtsgebiete hätte.
Das Kommissariat der deutschen Bischöfe – Katholisches Büro in Berlin – ist eine Dienststelle der Deutschen Bischofskonferenz und des Verbandes der Diözesen Deutschlands. Die Leitung hat Prälat Dr. Karl Jüsten inne.
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As immigration officers moved in on Chicago following Donald Trump’s inauguration, carrying out the president’s plans for “mass deportations”, the city’s schools began to notice waves of absences.
Parents were picking up kids early, or parking a few blocks away – fearful immigration raids will target the pickup rush. In a city that has received thousands of new immigrant students in recent years, teachers made house calls to check in on families that were terrified of leaving their homes. At after-school programs for high-schoolers, educators passed out “know your rights” information for students to give to their undocumented parents.
And all across the city, teachers and parents wondered how long the administration’s ramped-up raids would last before the pressure lifts.
As the Trump administration moves forward with its immigration agenda, rescinding long-standing protections against immigration raids on school campuses and deploying hundreds of federal agents into residential neighborhoods and quiet suburban enclaves, educators across the US are scrambling to maintain safe spaces for students to learn.
In some cities and states with hardline immigration policies, educators and civil rights groups are fighting to keep public education accessible to students regardless of immigration status. In Oklahoma, teachers and elected leaders are fighting the passage of a proposed rule requiring schools to ask for proof of US citizenship during enrollment.
“Children – they can have the capacity to learn algebra only if they have a supportive environment,” said Alejandra Vázquez Baur, co-founder and director of the National Newcomer Network, a national coalition of educators and researchers working to support immigrant children and families. “And so every teacher is already an advocate.”
Amid immigration raids, now teachers also have to grapple with their students’ difficult questions and fears about deportations. “Children don’t see immigration status. Children see friends,” she added. “What happens if students see their classmates plucked out of a classroom? So how do you explain these things to them?”
In Chicago, educators had started preparing months ago for the impact of Trump’s deportation agenda on public school students. Teachers and school administrators coordinated safety plans, and brushed up on their legal rights.
Even so, school staff found themselves rushing to support parents and children who were suddenly terrified to leave their homes, said Ashley Perez, a licensed clinical social worker at schools in Chicago’s Brighton Park neighborhood.
As images of Ice agents ramming down the doors of undocumented immigrants circulated online and in the news, Perez – who is the director of clinical services at Brighton Park neighborhood council – said children began increasingly expressing worry that their parents would be taken away. She recently visited with a family that had not come to school for more than a week after inauguration day, and coaxed them to start sending the kids in by reviewing all the ways that teachers could protect them, and offering to help walk all the kids to and from campus.
“And then we all sort of sat down, the parents and the kiddos, in their dining room to process some of their feelings,” Perez said. “Because there’s so much fear right now … and schools should be a place of stability, not fear.”
In Chicago’s Pilsen – a largely Mexican American neighborhood – Chalkbeat Chicago reported that one school high principal told parents that though the school was doing the utmost to keep children safe, he would understand families’ decision to stay home.
“Please know that while our school is safe and that our students will be protected while they are in school, I also understand that there is a lot of fear and anxiety among our families,” Juan Carlos Ocon, the principal, wrote in a message obtained by Chalkbeat
Roy, a second grade teacher in Chicago’s southwest side, said he has already been fielding questions from his six- and seven-year olds.
A sign on a storefront in Chicago. Photograph: Vincent Alban/Reuters
Many of his students are new arrivals from Venezuela, who wound up in his classroom after a long, and often traumatic migration. “Last year, one of my students who came here from Venezuela would tell me stories about people not making it in the jungle, while crossing rivers,” he said. “ I was just not prepared for that type of conversation.”
Now that the Trump administration has begun targeting Chicago for large-scale raids and moved to rescind the temporary legal status that has protected thousands of Venezuelans from deportation, Roy’s students are facing a fresh wave of uncertainty and trauma. The Guardian is not publishing his full name and the school where he teaches due to concerns his students and their families could be targeted by immigration enforcement.
Many of his students too young to fully understand what is going on, or why the adults in their lives have been on edge – but others are keenly aware. Not long after Trump was elected, a student from Honduras explained to all his classmates what he means to get deported. “He said, ‘If you’re from Venezuela, you’re going back there. If you’re from El Salvador you’re going back there’ And he pointed to himself, ‘I’m from Honduras, so I’m going back there.’”
Horrified, Roy tried to reassure the kids that he was going to make sure that everyone could stay right where they were, that the school had security that wouldn’t let Ice in. And he tried to joke around a bit. “I said, ‘You know, if they really do send you back, I’ll come too. We’re going to go to the beach,’” he said.
For older children, some of whom are also worried about what they should be doing to support undocumented parents, Stephanie Garcia – the director of community schools for the Brighton Park neighborhood council (BPNC) – said she has emphasized the importance of staying focused on school, “so that their parents don’t have anything extra to worry about right now”.
At after-school programs and community events, the BPNC has also encouraged older kids and young adults to get to know their own rights and make plans with their parents. “It’s difficult to tell a high school freshman, ‘Hey, encourage your parents to have a deportation plan just in case,’” she said. “Unfortunately, here we are.”
It’s a scene playing out in many cities. In New York, teachers are using encrypted group chats to alert each other of Immigration and Customs Enforcement (Ice) sightings, and residents are volunteering to escort the children of undocumented immigrants to and from school. In Los Angeles on Monday, school superintendent Albert Carvalho said that attendance across the school district, the second largest in the US, was down 20%, with about 80,000 students missing. He attributed the absences to both fear and activism, as students participated nationwide protests against Trump’s immigration.
“We have to figure this out,” said Emma Lozano, a pastor of Chicago’s Lincoln United Methodist church and a member of the city’s board of education. “It just gets me because they are hurting our children, our babies. It just isn’t right.”
Parents, too, are struggling to explain the raids to their children. “They’re sad and they’re scared’,” said Lucy, who has an eight-year-old daughter and a 10-year-old son, both enrolled in a public school in Chicago’s Gage Park neighborhood. “And I have to explain racism, and how we are being profiled.”
What has really helped, she said, is recruiting her kids to help her pass out “Know your rights” flyers to families after school. “They get really happy, like, ‘Mom we’re going to help so many people!’”
Though Lucy, her husband and her children are all US citizens, several of their extended family members, cousins and close friends have been living in Chicago without documentation for years. The Guardian is not printing her surname to protect her family from immigration enforcement.
As federal agents descended on the city’s immigrant neighborhoods last week, Lucy made grocery runs for loved ones without documents who were too nervous to leave their homes, and offered to do pickups and drop-offs for parents worried about being apprehended while taking their kids to school.
“I’m nervous, we’re all a little nervous,” said Silvia, a mother of four children including two that are school-aged in Chicago. “But we have the confidence that if something bad should happen to us, we have the support of the community, of the organizations here.”
The Guardian is not publishing Silvia’s surname because she is undocumented, and could be targeted by immigration enforcement. Silvia herself volunteers with the Resurrection Project, an immigrant advocacy organization distributing immigrants’ rights information at local businesses, and helping connect other immigrants to legal aid.
Raids have always happened, she said – this isn’t all that new. “There’s a lot of bad information being passed around right now, and it’s creating panic,” she said. “But if we have good information, we don’t have to be afraid.”
She has charged her eldest son, who is 26 and has a temporary authorization to stay in the US, with taking care of her eight- and 14-year-old children should she and her husband get arrested or deported. They’ve also prepared a folder with all of the family’s important documents, as well as a suitcase with essentials, that their son can bring to them or send to Mexico.
Other than that, she said, she keeps showing up to drop her kids off at school. Her husband is still going to work. “Sometimes if we’re afraid, we end up putting fear in our children, don’t we?” she said. “So we are calm … and we’re keeping the same routine.”
An Miniaturkirchen, die in der Nachkriegszeit auf keiner Modellbahnplatte fehlen durften, zeichnet Karin Berkemann nach, wie sich das Verhältnis von Kirche und Öffentlichkeit in den […]
USAid security personnel were defending a secure room holding sensitive and classified data in a standoff with “department of government efficiency” employees when a message was said to come directly from Elon Musk: give the Doge kids whatever they want.
Since Donald Trump’s inauguration last month, a posse of cocksure young engineers answering to Musk have stormed through Washington DC, gaining access to government computer systems as part of what Senator Chuck Schumer has called “an unelected shadow government … conducting a hostile takeover of the federal government”.
The young men, who are all under the age of 26 and have almost no government experience, have tapped into the treasury department’s federal payment system and vacuumed up employment histories at the office of personnel management (OPM). Roughly 20 Doge employees are now working out of the Department of Education, the Washington Post has reported, and have gained access to sensitive internal systems there too. On Wednesday, the Wall Street Journal reported they had infiltrated the Centers for Medicare and Medicaid Services and accessed key systems as well.
The young engineers, whose identities have been confirmed to the Guardian, wanted the same at USAid. One of them, Gavin Kliger, was a 25-year-old techie who has defended the failed attorney general nominee Matt Gaetz as a victim of the “deep state” and claimed he had left behind a seven-figure salary to join Doge and “save America”. Another, Luke Farritor, 23, was a former SpaceX intern who had been given top-level clearances to USAid systems and had requested similar to Medicare and Medicaid. A third, Jeremy Lewin, was an AI specialist also reportedly assigned to the general services administration. A superior planned to lobby the CIA for a clearance for him after he failed to gain access to a secure area.
Some US officials had begun calling the young engineers the “Muskovites” for their aggressive loyalty to the SpaceX owner. But some USAid staff used another word: the “incels”.
And as early as Thursday of last week, Musk had personally placed a telephone call to a senior USAid official demanding that they be given access to the secure facilities and other key data, including badge swipes and server access.
In the Heritage Foundation’s Project 2025, USAid had been presented as a pilot test for a large-scale overhaul of the federal government that would downsize agencies and arbitrarily move federal employees to looser contracts that made them easier to fire.
“If the Trump administration is successful here, they’re going to try this everywhere else,” said Senator Andy Kim of New Jersey, a former USAid employee who came to protest alongside fired and furloughed workers outside the agency’s headquarters on Monday. “This is just the beginning.”
A building security officer stands at a checkpoint in the lobby of the USAid in Washington. Staffers have been instructed via an email to stay out of the agency’s headquarters. Photograph: Shawn Thew/EPA
But it has also been a primer on how Doge operatives have inserted themselves into federal agencies and cajoled and bullied their way to access their most sensitive systems. This account of Doge’s infiltration of USAid is based on interviews with more than a dozen current and former USAid, state department and other officials briefed on the events of the last week.
Security staff initially rebuffed the engineers’ efforts to talk their way into the secure rooms, called sensitive compartmented information facilities (Scifs), because they didn’t have the necessary security clearances. But that evening, Musk phoned a senior official at USAid to demand access for his subordinates, the first of numerous calls to officials and employees of Doge at USAid that have continued into this week.
Inside the building, chaos reigned. Areas that were once declared restricted, with limitations on electronics like phones and watches, suddenly loosened their security protocols to allow in uncredentialed outsiders. Doge employees were said to obscure their identities to prevent online harassment, a tactic that was repeated at other agencies. And Peter Marocco, the controversial new director of foreign assistance at the state department, was stalking the halls and meeting in private with the Doge kids.
By Friday, things had gone further downhill. After a tense all-hands meeting with senior staff, and outsiders in the sixth-floor conference room, the young engineers rushed around the offices with their laptops, plugging cords into computers and other electronics as they gathered data from the agency.
After the meeting, Matt Hopson, a Trump appointee for USAid chief of staff abruptly resigned. Jason Gray, the acting administrator, was removed from his position. The secretary of state, Marco Rubio, was soon to announce that he was the new administrator of USAid and appoint Marocco as his deputy. Musk was closing in on his goal.
The Doge employees had open access to rooms throughout the sixth floor, including the offices of the administrator’s suite. But the Scifs were still off limits.
At USAid, a newly installed leadership was formally in charge. But the real power lay with Marocco and Doge, which was plotting how to wind down the agency, a plan that Trump endorsed on Tuesday afternoon as he confirmed that teams were backed by the White House. That evening, USAid announced it would put all its direct-hire personnel around the world on administrative leave, a decision that would affect thousands of employees and their families.
Inside of USAid, the operation to shut down the decades-old operation was being run by Marocco, four engineers in their early 20s, and the Doge leadership that contacted them by phone.
“It’s all being driven through Doge right now,” said a current USAid official, adding that Doge engineers in USAid headquarters continued to field calls from Musk and Marocco on Monday. “The folks in the building are turning the system off for [USAid employees], they’ve kept a small number of people from the different bureaus to help understand what programs will be kept and not kept, what the footprint will look like.”
Signage for the US government’s humanitarian agency USAid is seen on a cargo container behind people sorting through salvageable items to be sold to junk shops in Manila, Philippines, on Monday. Photograph: Jam Sta Rosa/AFP/Getty Images
The tension at USAid headquarters came to a head on Saturday evening, when Doge employees demanded access to the Scif on the agency’s sixth floor. They were stopped by the agency’s top security officer, John Voorhees.
Among those present was Steve Davis, according to one current and one former USAid official. Davis, a Musk deputy, has worked with the billionaire for more than 20 years at SpaceX and Boring Co. He reportedly sometimes slept in the Twitter offices to help Musk slash costs there after he acquired it in 2022.
The argument over access to the Scif had grown verbally heated and senior Doge staff threatened to call in US marshals to gain access to the SCIF. During that standoff, according to one account made to the Guardian, a call was again made to Musk, who as Bloomberg first reported, repeated the threat to involve the US Marshals Service.
Shortly after, Voorhees was placed on administrative leave and the Doge staffers entered the Scif. They took over the access control system and employee records. Within hours, the USAid website went down. Hundreds of employees were locked out of the system that weekend, and many still don’t know their status. (The Guardian has seen emails in which USAid administrators admit they do not know the employment states of current USAid officials).
“I’ve been furloughed, I guess?” said one contractor with 15 years of experience for the bureau for humanitarian assistance, where she had helped coordinate urgent responses in Ukraine, Gaza, Somalia and Latin America. “I don’t know what my status is but I don’t think I work here right now.”
By Monday, Kliger wrote an email to all staff at 12.42am to tell them not to bother coming into the building that day.
The incident has illustrated how Doge employees with Musk’s backing were able to override USAid leadership and bypass government procedures for accessing restricted areas with classified materials, fueling criticism that his agency is a national security risk.
“Did Secretary Rubio allow this kind of access by Musk’s employees?” said Kim. “It worries me about USAid but if it’s happening here, I’m guessing it’s probably happening at all these other national security agencies.”
Formally, Rubio has delegated responsibility to Marocco, who has been pressed by congressional staffers to give details of the changes affecting USAid and the $40bn in foreign aid it manages each year.
“The question at hand is who’s in charge of the state department?” Senator Brian Schatz told the Guardian. “So far the answer has been Pete Marocco.”
Doge did not respond to questions about what security clearances, if any, the engineers held. “No classified material was accessed without proper security clearances,” wrote Katie Miller, the Doge spokeswoman, on social media.
But Scifs are regulated by a strict protocol and it is unclear who could have verified the Doge employees’ credentials and filed the necessary paperwork to allow them to enter.
Inside the building, staffers said that Doge cultivated a culture of fear.
“It’s an extreme version of who do you trust, when and how?” said Kristina Drye, a speechwriter at the agency, who watched dozens of senior colleagues escorted out of the building by security. “It felt like the Soviet stories that one day someone is beside you and the next day they’re not.”
People started meeting for coffee blocks away because “they didn’t feel safe in the coffee shops here to even talk about what’s going on,” she added.
“I was in the elevator one morning and there was an older lady standing beside me and she had glasses on and I could see tears coming down under her glasses and before she got off her elevator staff she took her glasses off, wiped her eyes, and walked out,” she said. “Because if they see you crying, they know where you stand.”
Der Clip ist kaum zehn Sekunden lang: Eine junge Frau packt ein Paket aus, darin eine Sektflasche und ein Dirndl.
Kurz danach sieht man sie im Dirndl, sie ist außer sich vor Freude: „Guckt euch das mal an, wie süß das ist! Ich will jetzt auf die Wiesn!“ Der Herstellername des Dirndls wird im Titel des Videos genannt und prangt prominent auf dem Paket, ein eingeblendeter Link führt direkt zur Produktseite. Ganz oben rechts in winziger Schrift, kaum zu erkennen, wenn man nicht danach sucht: Das Wort „Anzeige“.
Das kurze Video der Influencerin Julia Beautx ist eines von unzähligen, die jeden Tag gepostet und von tausenden Menschen geklickt werden – viele davon Kinder und Jugendliche.
mobile.schule Campus Special – Demokratiebildung: Wege in die Zukunft
Mittwoch, 19. März, 16 bis 19 Uhr: Diese kostenfreie Online-Veranstaltung beleuchtet die Demokratiebildung an Schulen. Auf einen Kurzimpuls folgen mehrere Workshops. Hier anmelden.
„Influencer sind schon für viele Grundschulkinder ein Thema, spätestens ab der weiterführenden Schule hat dann schon fast jedes Kind einen Lieblingsinfluencer“, sagt Maya Götz, Leiterin des Internationalen Zentralinstituts für das Jugend- und Bildungsfernsehen IZI. Sie forscht seit Jahren zu Jugend und Social Media. Influencer seien wichtige Personen für die Identitätsbildung von Kindern und Jugendlichen, so Götz: „Influencerinnen und Influencer bieten ihnen einen Blick in eine andere, ältere und scheinbar perfektere Welt. Sie bieten Antworten auf Fragen, die sich Kinder auch stellen: Wie ziehe ich mich an? Wie schminke ich mich? Wie gehe ich mit anderen um? Oder mit Problemen?“
Zwischen Reflexion und Naivität
Influencer oder Influencerin ist schon längst zu einem richtigen Beruf geworden. Gleichzeitig gebe es auf Tiktok, Youtube, Instagram oder Twitch mittlerweile immer mehr Mikro-Influencer mit verhältnismäßig wenigen Fans, die aber zusammengenommen einen starken Einfluss hätten, erzählt Götz: „Jede Plattform und jedes Thema hat seine eigenen Influencer, die man als Außenstehender oft gar nicht wirklich wahrnimmt“. Gleichzeitig seien Jugendliche nicht so naiv, wie viele Erwachsene vielleicht meinen: „Zumindest die Jugendlichen sind sich schon darüber im Klaren, dass Influencer ihren Lebensunterhalt vor allem mit Werbung verdienen. Und viele sagen selbst, dass sie sich in ihren Kaufentscheidungen dadurch beeinflussen lassen.“ Die Werte, die Influencer implizit vermitteln, würden von den Jugendlichen allerdings weniger reflektiert, etwa Schönheitsideale oder die Art, wie sich Jugendliche im Netz selbst inszenieren.
Dass all das auch Thema im Schulunterricht sein sollte, dem würde Maya Götz zustimmen. Allerdings sei es ein Thema, das Fingerspitzengefühl erfordere: „Lehrkräfte sollten das Thema nicht von oben herab angehen, sondern bereit sein, selbst etwas zu lernen.“ Genauso sieht das auch die Medienpädagogin Kim Beck, die viel mit Schülerinnen und Schü- lern zu diesem Thema arbeitet. „Man sollte von dem reinen Problemfokus auf das Thema wegkommen, den viele Erwachsene haben“, sagt sie. Influencern zu folgen, sei nicht grundsätzlich etwas anderes, als ein Fan von Musikern oder Filmstars zu sein. Dennoch sei bei Influencern Vorsicht geboten.
Die Inszenierung durchschauen
Laut Beck berührt das Thema Influencer vor allem drei wichtige Lernbereiche, die Lehrkräfte aufgreifen können: zum einen die Frage, was real ist und was nicht. „Kinder sehen nur einen winzigen Ausschnitt aus dem Leben der Influencer, können aber nicht immer einschätzen, wie ausschnitthaft und inszeniert diese Einblicke sind.“ Zweitens sei es wichtig, die Werbekompetenz der Kinder und Jugendlichen zu schärfen, also das Bewusstsein dafür, wie Influencer ihr Geld verdienen und welche Inhalte werblich sind. Und drittens eignen sich Influencer, um die Informationskompetenzen der Schülerinnen und Schüler zu trainieren: „Influencer machen keine Nachrichtenmeldungen, aber sie verbreiten trotzdem Informationen. Kinder und Jugendliche müssen lernen einzuschätzen, wie vertrauenswürdig diese Informationen sind.“ Ihrer Erfahrung nach sind Jugendliche an diesen Aspekten durchaus interessiert und können Influencer auch kritisch betrachten – außer es gehe um die, die sie selbst am liebsten mögen. „Aber auch dafür lassen sie sich sensibilisieren,“ versichert Beck.
Lehrkräfte können dieses Interesse ausnutzen. „Das Gute ist, dass Jugendliche selbst unheimlich gerne über Influencer sprechen – weil ihnen da sonst kaum ein Erwachsener zuhört“, so Beck. Auf keinen Fall sollten Lehrkräfte abwertend über das Thema reden, auch wenn ihnen die Inhalte nicht gefallen. Um sich dem Thema nähern zu können, empfiehlt Beck Lehrkräften und auch Eltern, sich selbst ein wenig auf Social Media umzuschauen, welche Influencer es so gebe: „Man kann der Klasse dann ganz simple Fragen stellen, etwa, ob man Werbung für ein Produkt machen würde, das man gar nicht mag. Dann kommt vielleicht die Antwort: Ja, wenn es dafür genug Geld gibt. Und dann ist man schon mitten im Thema.“
Eine allgemein akzeptable Definition von Mystik zu finden gilt verbreitet als „hoffnungsloses Unterfangen“. In Folge beschränkt sich die Wissenschaft im interreligiösen Bereich gewöhnlich auf den Aufweis von „gemeinsamen Merkmalen“. In diesem Sinn ist auch die folgende Unterrichtsidee zu Mystik (Christentum) und Sufismus (Islam) zu verstehen: Es soll den SuS möglich werden, inhaltlich-theologische Gemeinsamkeiten in spirituellen Bewegungen von Islam und Christentum auszumachen.
Viele junge Menschen haben wenig Interesse an religiösen Institutionen, sind der Spiritualität aber zugewandt. Eine Initiative zeigt, wie Kirchen ihnen begegnen können.
Immer mehr Menschen in den USA fühlen sich keiner Religion zugehörig, schreibt Autor Brian H. Smith in einem Kommentar (Englisch) des Religion News Service. Dies betreffe vor allem die jungen Generationen. Gut ein Drittel der 25- bis 40-jährigen (31 Prozent) und der Generation Z (33 Prozent) gebe in Umfragen an, sich keiner der zur Auswahl stehenden Religionen zuzuordnen.
„Auch, wenn sie nicht mit religiösen Institutionen verbunden sind, zeigen diese „Nones“ („Nicht-Religiöse“) religiöse Charakteristika“, schreibt der ehemalige Bereichsleiter für Religion, Ethik und Werte des Ripon College in Wisconsin. 20 Prozent von ihnen sei überzeugt, dass Gott existiert; 31 Prozent glaube an eine höhere Macht. Über drei Viertel der Gen Z-„Nones“ bezeichne sich als spirituell und fast die Hälfte gebe an, zu beten.
„Nuns & Nones“: Vorbild für die Kirche?
Die Mehrheit der nicht religiösen jungen Menschen sei der Meinung, sie brauche keine Religion, um ihren spirituellen Interessen nachzugehen, schreibt Smith. Trotzdem sieht der Autor Potenzial: Auch „Nones“ können in die Kirche eingebunden werden – wenn diese „wirksame Maßnahmen anwendet“, um ihnen zu begegnen.
Ein Vorbild dafür könne die „Nuns & Nones“-Bewegung (Nonnen & „Nicht-Religiöse“) sein: Katholische Schwestern laden nicht religiöse junge Menschen in ihre Kommunitäten ein, um sich über Spiritualität und moralische Werte auszutauschen. Das Interesse der jungen Menschen an diesen „wertvollen gemeinsamen Erfahrungen“ sei groß.
Kirchen können laut Brian H. Smith Strategien dieser Bewegung nutzen, um jungen Menschen zu begegnen. „Dieser Ansatz ist viel weniger einschüchternd für diejenigen, die Spiritualität und wertvolle Gemeinschaft suchen, aber von den Versuchen, sie in die Kirchen zu locken, abgeschreckt werden.“ Es gehe um Begleitung, nicht um Bekehrung.