Kategorie: Technologie

  • M an kann Scheiße die buntesten Namen geben, es wird doch keine Zuckerwatte draus. Als ich das erste Mal von Tracking-Cookies hörte, da nannte man die noch Agenten. Ich hatte meinen Freund Robert* gefragt, was er denn so machte zum Abschluss seines Informatikstudiums. Sehr stolz erzählte er von diesem völlig neuen Konzept der Agenten.

    Ganz kleine Anker sollten das sein, die Nutzerverhalten online beobachtbar und analysierbar machen würden. Die wären überall dabei, könnten jeden Klick registrieren und speichern. So ließen sich zum Beispiel Empfehlungen für bestimmte Inhalte im Internet geben, meinte Robert mit leuchtenden Augen.

    Unsere Freundschaft litt erheblich unter dem Gespräch, das dann folgen sollte. Das Netz war Ende der 1990er noch ziemlich anarchisch unsortiert und ich mochte das. Es brauchte nicht viel Fantasie, um sich vorzustellen, wofür die Agenten benutzt werden könnten und dass da genug Potenzial zur Zerstörung des freien Netzes drin steckte.

    In jugendlicher Rigorosität war ich der festen Überzeugung, dass man sich unter gar keinen Umständen auf die Seite der kapitalistischen Überwachung schlagen dürfte und teilte das auch mit; wahrscheinlich ohne auf eine sonderlich zivile Wortwahl zu achten.

    Das Internet könnte ein Haufen Hippies sein

    „Aber du siehst einfach immer nur das Negative.“ Das stimmt wohl, aber ich verstehe bis heute nicht, warum das als Nachteil geführt wird. Es soll ja sogar Leute geben, die glauben, dass Kassandra ein Schimpfwort ist. Sie übersehen dabei, dass die Tochter des Priamos halt immer recht hatte mit ihren unschönen Visionen.

    Ich sag’s mal so: Troja könnte noch immer eine florierende Stadt sein. Und das Internet ein bunter Haufen Hippies. Grimmige Hippies, mit eher negativen Einstellungen zu allem Möglichen, ok, aber immerhin wäre Amazon nur das englische Wort für einen Wald in Brasilien, Elon müsste sein Dasein mit den kümmerlichen Alimenten aus der väterlichen Diamantenmine fristen und Google wäre eine Suchmaschine.

    Robert und ich jedenfalls sahen uns mit der Zeit seltener, beide mit kaum kompatiblen Missionen in der Weltgeschichte unterwegs. Wenn wir uns trafen, erzählte er von Meetings mit Konzernbossen. Wie er dort fünf Minuten hatte, um ein Projekt zu pitchen. Fünf Minuten, in denen über Hunderttausende Mark entschieden wurde.

    Ich erinnere mich nicht mehr, wer von uns beiden zuerst nicht mehr ans Telefon ging. Robert, hochintelligent und eloquent wie er schon immer war, verkaufte sich, seine Agenten und schließlich sein Start-up zu einem guten Preis.

    Beim Besuch jeder beliebigen Website ploppt ja regelmäßig die Frage auf nach der Zustimmung zur Verarbeitung meiner Daten durch 173 oder so Partner. Da muss ich häufig an meinen alten Freund Robert denken und mir kommen Tränen in die Augen.

    Den Cookie, der meine Präferenzen dann speichert, nenne ich Zuckerwatte. Klingt doch netter als fckrbrt1485consentx.

    *Name geändert


    Title: Tracking-Cookies: Die Agenten, die unser Internet zerstörten
    URL: https://taz.de/Tracking-Cookies/!6059782/
    Source: taz.de – taz.de
    Source URL: https://taz.de/!p4608/
    Date: January 19, 2025 at 08:26PM
    Feedly Board(s): Verschiedenes

  • Today, Meta is announcing Edits: a new mobile video editing platform. This comes just hours after TikTok (and as a result, CapCut) was banned in the US – though TikTok is currently being restored, at least temporarily.

    Meta has a history of sitting on new features until they’re forced to move, and this is yet another example of that. With a surprise mid-day Sunday announcement, the company announced Edits, a new mobile-first editing tool, meant to serve as a result to popular editing tool CapCut.

    Adam Moserri, head of Instagram, announced the new ‘Edits’ app today on Threads, describing it as a tool for “those of you who are passionate about making videos on your phone.” He also stated that “There’s a lot going on right now, but no matter what happens it’s our job to provide the best possible tools for creators”, likely in reference to the TikTok and CapCut ban.

    In terms of features, Edits is going to offer the following, per Moserri’s post on Threads:

    • A dedicated inspiration tab
    • Another tab to keep track of your ideas
    • A “much higher quality camera” for shooting videos
    • “All the editing tools you’d expect”
    • Ability to share drafts with friends and other creators
    • Easy export to Instagram, and powerful insights for Reels content

    Other than these details, we don’t have much to go off of. Hopefully, Meta will share more in the coming weeks.

    Edits is available for pre-order on the App Store starting today, and will be available on iOS sometime in February, according to Meta. No timeline is specified for an Android launch, other than the fact that it’ll come “soon.”


    Follow Michael: X/TwitterBlueskyInstagram

    FTC: We use income earning auto affiliate links. More.


    Title: Meta announces new ‘Edits’ app amidst TikTok and CapCut ban, launching next month
    URL: https://9to5mac.com/2025/01/19/meta-announces-edits-app-after-capcut-ban/
    Source: 9to5Mac
    Source URL: https://9to5mac.com/
    Date: January 19, 2025 at 09:16PM
    Feedly Board(s): Technologie

  • google assistant logo dark
    Es ist noch gar nicht so lange her, dass der Google Assistant zu einem der wichtigsten Google-Produkte erklärt worden ist und in puncto Aufmerksamkeit und Ambitionen zumindest temporär auf derselben Stufe stand wie heute Gemini. Doch jetzt steht langsam aber sicher der Abschied vom Assistant an, der von Gemini nicht nur abgelöst, sondern regelrecht überrollt und deklassiert worden ist. Eine Einstellung in diesem Jahr ist mehr als wahrscheinlich.

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    Title: Byebye Google Assistant: Gemini drängt in alle Apps und auf alle Plattformen – deklassiert seinen Vorgänger
    URL: https://www.googlewatchblog.de/2025/01/byebye-google-assistant-gemini-draengt-in-alle-apps-und-auf-alle-plattformen-deklassiert-seinen-vorgaenger/
    Source: GoogleWatchBlog
    Source URL: https://www.googlewatchblog.de/
    Date: January 19, 2025 at 11:06AM
    Feedly Board(s): Technologie

  • google fotos logo
    Mit dem automatischen Backup von Google Fotos können viele Nutzer recht sorglos mit ihren mobilen Medien umgehen, denn alle Bilder und Videos sind an mindestens zwei Stellen gespeichert und somit gesichert. Geht der Speicherplatz am Smartphone irgendwann zur Neige, rücken daher diese doppelt gespeicherten Medien schnell in den Fokus. Wir zeigen euch, wie ihr sehr leicht bereits gesicherte Bilder und Videos löschen könnt.

    Mehr lesen: Google Fotos: So könnt ihr viel Speicherplatz sparen – gesicherte Bilder und Videos einfach löschen


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    Title: Google Fotos: So könnt ihr viel Speicherplatz sparen – gesicherte Bilder und Videos einfach löschen
    URL: https://www.googlewatchblog.de/2025/01/google-fotos-so-koennt-ihr-viel-speicherplatz-sparen-gesicherte-bilder-und-videos-einfach-loeschen/
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    Date: January 19, 2025 at 08:35AM
    Feedly Board(s): Technologie

  • The LLM landscape is dominated by a handful of key players, with OpenAI, Google, Microsoft, Meta, and Anthropic estimated to command around 90% of the market. While partnerships and limited data make the market somewhat difficult to measure, OpenAI is the leader, followed by Google. That’s not surprising, given that OpenAI had almost a one-year first-mover advantage over Google. ChatGPT launched as a viable solution in November 2022, compared to Bard’s slower evolution into the fully-baked Gemini, which debuted almost a year later. Even so, Google’s AI is ubiquitous, extending beyond the web into the best Android smartphones.


    Title: 5 reasons why Google will dominate the AI arms race with solutions like Gemini and NotebookLM
    URL: https://www.androidpolice.com/google-gemini-will-win-ai-arms-race-reasons/
    Source: Android Police
    Source URL: https://www.androidpolice.com
    Date: January 18, 2025 at 10:09PM
    Feedly Board(s): Technologie

  • google maps logo new
    Die Kartenplattform Google Maps verfügt über enorme Datenmengen und kann den Nutzern über fast jeden relevanten Ort auf dieser Welt fundierte Informationen liefern. Einblicke in den Umfang des Datenbestands gibt es nur selten, sodass aktuell vermeldete Zahlen sehr interessant sind und erneut unterstreichen, wie umfangreich und auch aktuell die Kartenplattform tatsächlich ist. Ausgerechnet aus einer Pressemeldung eines Partner-Unternehmens gehen diese hervor.

    Mehr lesen: Google Maps: 100 Millionen Karten-Updates pro Tag! Interessante Einblicke in die Größe der Kartenplattform


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    Title: Google Maps: 100 Millionen Karten-Updates pro Tag! Interessante Einblicke in die Größe der Kartenplattform
    URL: https://www.googlewatchblog.de/2025/01/google-maps-100-millionen-karten-updates-pro-tag-interessante-einblicke-in-die-groesse-der-kartenplattform/
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    Date: January 19, 2025 at 07:02AM
    Feedly Board(s): Technologie

  • Google

    Google hat in einem Schreiben an die EU erklärt, dass es keine Faktenchecks in seinen Suchergebnissen oder YouTube-Videos integrieren und auch nicht für die Einstufung oder Entfernung von Inhalten nutzen wird, obwohl dies in einer neuen EU-Verordnung gefordert wird.

    Dies steht im Einklang mit der bisherigen Praxis des Unternehmens, Faktenchecks nicht in die Moderation von Inhalten einzubeziehen. Die klare Ablehnung erfolgt kurz bevor ein freiwilliger EU-Kodex rechtlich verbindlich werden könnte.

    Googles Gründe und bestehende Moderationsmethoden

    In dem Schreiben an Renate Nikolay von der EU-Kommission erklärte Googles Präsident für globale Angelegenheiten, Kent Walker, dass Faktenchecks für die Google-Dienste weder „angemessen noch effektiv“ seien.

    Stattdessen verwies er auf die bestehenden Moderationsmaßnahmen des Unternehmens, die sich bei globalen Wahlen als erfolgreich erwiesen hätten. Neue Funktionen wie kontextuelle Notizen auf YouTube hätten ebenfalls Potenzial, um Nutzern zusätzliche Informationen zu bieten. Diese Community-Anmerkungen können aktuell allerdings nur in den USA und nur auf Englisch erstellt werden.

    Die EU hatte 2022 den Verhaltenskodex gegen Desinformation eingeführt, der ursprünglich freiwillig war, nun aber durch das Gesetz über digitale Dienste (DSA) rechtlich bindend werden soll. Google hat jedoch angekündigt, sich vor der Umwandlung in ein verbindliches Regelwerk aus den Verpflichtungen zurückzuziehen.

    Diese Haltung spiegelt ähnliche Entwicklungen bei anderen Tech-Konzernen wider, etwa Meta und X (ehemals Twitter), die ebenfalls ihre Bemühungen zur Moderation von Inhalten stark zurückgefahren haben.


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    Title: Ende der Faktenchecks: Googles klare Absage an die EU
    URL: https://www.mobiflip.de/shortnews/ende-der-faktenchecks-googles-klare-absage-an-die-eu/
    Source: mobiFlip.de » News & Testberichte aus der mobilen Welt
    Source URL: https://www.mobiflip.de
    Date: January 17, 2025 at 10:27AM
    Feedly Board(s): Technologie

  • Google has told the EU it will not comply with a forthcoming fact-checking law, according to a copy of a letter obtained by Axios. The company states that it will not be adding fact checks to search results or YouTube videos and will not use fact-checking data when ranking or removing content.

    It’s important to note that Google has never really participated in fact-checking as part of its content moderation policies. The company did, however, invest in a European fact-checking database ahead of recent EU elections.

    The upcoming fact-checking requirement was originally implemented by the European Commission’s new Code of Practice on Disinformation. It started as a voluntary set of “self-regulatory standards to fight disinformation” but will soon become mandatory.

    Google’s global affairs president Kent Walker said the fact-checking integration "simply isn’t appropriate or effective for our services" in a letter to the European Commission. The company also touted its current approach to content moderation, suggesting it did a bang-up job during last year’s “unprecedented cycle of global elections.”

    Google also points to a new feature added to YouTube last year that enables certain users to add contextual notes to videos, saying that it “has significant potential.” This program is similar to X’s Community Notes and, likely, whatever fresh hell Meta is cooking up.

    Walker went on to say that Google will continue to invest in current content moderation technologies, like Synth ID watermarking and AI disclosures on YouTube. We have no idea what the EU will do in response to Google once digital fact-checking practices become law.

    This is happening just after Meta announced it would be ending its fact-checking program in the US, so who knows if Mark Zuckerberg will comply with EU laws. X scaled back its professional fact checkers a while ago. Big tech certainly seems to have a big problem with, um, facts.

    This article originally appeared on Engadget at https://www.engadget.com/big-tech/google-decides-it-wont-comply-with-eu-fact-checking-law-201514781.html?src=rss


    Title: Google decides it won’t comply with EU fact-checking law
    URL: https://www.engadget.com/big-tech/google-decides-it-wont-comply-with-eu-fact-checking-law-201514781.html?src=rss
    Source: Engadget
    Source URL: http://www.engadget.com
    Date: January 16, 2025 at 09:25PM
    Feedly Board(s): Technologie

  • Drones Spotted Being Used Illegally
    Photo by Anna Barclay/Getty Images

    For over a decade, you couldn’t easily fly a DJI drone over restricted areas in the United States. DJI’s software would automatically stop you from flying over runways, power plants, public emergencies like wildfires, and the White House.

    But confusingly, amidst the greatest US outpouring of drone distrust in years, and an incident of a DJI drone operator hindering LA wildfire fighting efforts, DJI is getting rid of its strong geofence. DJI will no longer enforce “No-Fly Zones,” instead only offering a dismissible warning — meaning only common sense, empathy, and the fear of getting caught by authorities will prevent people from flying where they shouldn’t.

    In a blog post, DJI characterizes this as “placing control back in the hands of the drone operators.” DJI suggests that technologies like Remote ID, which publicly broadcasts the location of a drone and their operator during flight, are “providing authorities with the tools needed to enforce existing rules,” DJI global policy head Adam Welsh tells The Verge.

    But it turns out the DJI drone that damaged a Super Scooper airplane fighting the Los Angeles wildfires was a sub-250-gram model that may not require Remote ID to operate, and the FBI expects it will have to “work backwards through investigative means” to figure out who flew it there.

    DJI voluntarily created its geofencing feature, so it makes a certain degree of sense that the company would get rid of it now that the US government no longer seems to appreciate its help, is blocking some of its drone imports, calls DJI a “Chinese Military Company,” and has started the countdown clock on a de facto import ban.

    “The FAA does not require geofencing from drone manufacturers,” FAA spokesperson Ian Gregor confirms to The Verge.

    But former DJI head of global policy, Brendan Schulman, doesn’t seem to think this is a move for the better. Here are a few choice phrases he’s posted to X:

    This is a remarkable shift in drone safety strategy with a potentially enormous impact, especially among drone pilots who are less aware of airspace restrictions and high-risk areas.

    There was substantial evidence over the years that automatic drone geofencing, implemented using a risk-based approach, contributed significantly to aviation safety.

    Interesting timing: Ten years almost to the day after a DJI drone infamously crash-lands on the White House lawn, DJI has removed the built-in geofencing feature that automatically impedes such an incident, replacing it with warnings that the user can choose to ignore.

    Here are the questions we sent DJI, and the company’s answers:

    1) Can you confirm that DJI no longer prevents its drones from taking off / flying into any locations whatsoever in the United States, including but not limited to military installations, over public emergency areas like wildfires, and critical government buildings like the White House?

    Yes, this GEO update applies to all locations in the U.S and aligns with the FAA’s Remote ID objectives. With this update, prior DJI geofencing datasets have been replaced to display official FAA data. Areas previously defined as Restricted Zones (also known as No-Fly Zones) will be displayed as Enhanced Warning Zones, aligning with the FAA’s designated areas.

    2) If it still does prevent drones from taking off / flying into some locations, which locations are those?

    Not applicable.

    3) Did DJI make this decision in consultation with or by direction of the US government or any specific government bodies, agencies, or representatives? If so, which? If not, why not?

    This GEO update aligns with the principle advanced by aviation regulators around the globe — including the FAA — that the operator is responsible for complying with rules.

    4) Did DJI run any risk analysis studies beforehand and if so, did it see a likelihood of abuse? What likelihood did it see? If not, why not?

    The geofencing system that was in place prior was a voluntary safety measure introduced by DJI over 10 years ago when mass-produced small drones were a new entrant to the airspace, and regulators needed time to establish rules for their safe use.

    Since then, the FAA has introduced Remote ID requirements, which means that drones flown in the U.S. must broadcast the equivalent of a “license plate” for drones. This requirement went into effect in early 2024, providing authorities with the tools needed to enforce existing rules.

    “This update has been in development for some time, following similar changes successfully implemented in the E.U. last year, which showed no evidence of increased risk,” says Welsh. However, last year’s changes reportedly kept mandatory no-fly zones around UK airports.

    Here in the United States, Welsh seems to suggest its apps won’t go that far. “To be clear: DJI flight apps will continue to voluntarily generate warnings if pilots attempt to fly into restricted airspace as designated by the FAA, provided that pilots keep their flight apps up to date,” he tells The Verge.


    Title: DJI will no longer stop drones from flying over airports, wildfires, and the White House
    URL: https://www.theverge.com/2025/1/14/24343928/dji-no-more-geofencing-no-fly-zone
    Source: The Verge – All Posts
    Source URL: https://www.theverge.com/
    Date: January 15, 2025 at 01:21AM
    Feedly Board(s): Technologie

  • Pixelfed mobile apps, Capture, share and explore from your smartphone with official or third-party apps. picture of an instagram like feed on an iphone
    Image: Pixelfed

    Pixelfed, a decentralized and ad-free Instagram alternative, now has apps on iOS and Android, as reported by TechCrunch. The iOS app launched today, while the Android app launched on January 10th.

    The platform is seeing a surge in popularity following Meta’s announcement last week that it would be drastically changing its content moderation policies; over the weekend, Pixelfed said that it’s seeing “unprecedented levels of traffic” to the pixelfed.social server and was working to increase resources.

    Pixelfed was also in the news this week because some users claimed that Meta randomly blocked links to the site they shared on Facebook. According to Engadget, Meta blocked the Pixelfed links by mistake and is now reinstating the posts.

    The creator of Pixelfed, Daniel Supernault, also launched a decentralized version of TikTok last October called Loops. With TikTok facing a ban in the US and the fallout from Meta’s content moderation changes, Pixelfed and Loops offer other options for people to jump ship to.


    Title: Instagram alternative Pixelfed now has apps
    URL: https://www.theverge.com/2025/1/14/24343614/instagram-alternative-pixelfed-app-launch-ios-android
    Source: The Verge – All Posts
    Source URL: https://www.theverge.com/
    Date: January 14, 2025 at 08:19PM
    Feedly Board(s): Technologie

  • Auf Facebook werden Links zu Instanzen der Instagram-Alternative Pixelfed als Spam markiert. Das haben mehrere Nutzer und Nutzerinnen bemerkt, heise online konnte das Verhalten nachvollziehen. Beiträge mit einem Link auf die Instanzen pixelfed.social und pixelfed.de wurden dabei umgehend gelöscht, ein Beitrag mit einem Link auf die Projektseite des Fotonetzwerks blieb dagegen stehen. Bemerkt wurde das Vorgehen wenige Tage nach den Ankündigungen, weniger Inhalte moderieren zu wollen und mehr kontroverse Aussagen auf den Plattformen zuzulassen. Das kritisieren Menschen in sozialen Netzwerken. Eine Anfrage von heise online bei Meta, warum die Links blockiert werden, blieb bislang unbeantwortet.

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    Ein kurzer Beitrag mit einem Link zu pixelfed.social

    Der Umgang von Facebook mit den Links zu Pixelfed erinnert an ähnliche Vorfälle nach der Twitterübernahme durch Elon Musk. Nachdem damals viele Nutzer und Nutzerinnen die Plattform verlassen haben, war es vorübergehend verboten, auf dem Kurznachrichtendienst zum Konkurrenten Mastodon und zu sozialen Netzwerken wie Facebook und Instagram zu verlinken. Wenig später ging die Plattform so gegen den Kurznachrichtendienst Threads vor. Während man damals aber allgemein von Absicht ausging, ist jetzt vorstellbar, dass es sich bei dem Vorgehen auf Facebook um einen Fehler handelt – auch weil nicht alle Links mit Bezug zu Pixelfed gleichermaßen betroffen sind.

    Pixelfed ist als soziales Netzwerk für Fotos ein Teil des sogenannten Fediverse. Das heißt, Accounts bei Pixelfed können direkt etwa mit solchen bei Mastodon interagieren. Während der Fokus – anders als bei Instagram – dort aber tatsächlich noch stark auf privaten Fotos liegt, handelt es sich bezüglich der Nutzungszahlen nicht um eine wirkliche Instagram-Alternative. Während der Dienst von Meta auf etwa zwei Milliarden Nutzer und Nutzerinnen kommt, gibt es nur etwa 250.000 Pixelfed-Accounts. Laut dem Chefentwickler sind die Anmeldungszahlen zuletzt aber so stark gestiegen, dass einige Funktionen vorübergehend beschränkt werden mussten. So kann man auf pixelfed.social vorerst keine eigenen Inhalte aus Instagram importieren, was ansonsten möglich ist.

    (mho)


    Title: „Beispiellos“ gewachsen: Facebook sperrt Links zu Instagram-Alternative Pixelfed
    URL: https://www.heise.de/news/Beispiellos-gewachsen-Facebook-sperrt-Links-zu-Instagram-Alternative-Pixelfed-10237505.html
    Source: Mac & i – News
    Source URL: https://www.heise.de/mac-and-i/feed.xml
    Date: January 14, 2025 at 08:23AM
    Feedly Board(s): Technologie

  • Eine von IBM in Auftrag gegebene Studie hat ergeben, dass eine steigende Zahl von Unternehmen Interesse an der Nutzung von Open-Source-Tools haben, um den ROI ihrer KI-Entwicklungen zu verkürzen. 80 Prozent der Befragten geben an, dass mindestens ein Viertel der KI-Lösungen oder -Plattformen ihres Unternehmens bereits jetzt auf Open Source basiert.

    Mit zunehmender Unternehmensgröße steigt laut Studie die Wahrscheinlichkeit, dass sich sogar mehr als 50 Prozent der KI-Lösungen auf Open Source stützt. Hinzu kommt: Die befragten Unternehmen, die Open-Source-Ökosysteme nutzen, erzielen mit größerer Wahrscheinlichkeit einen positiven ROI als Unternehmen, die dies nicht tun (51 Prozent gegenüber 41 Prozent).

    Budgetentwicklung

    Die von Morning Consult in Zusammenarbeit mit Lopez Research durchgeführte Studie unter mehr als 2.400 IT-Entscheidern ergab, dass 85 Prozent der Befragten Fortschritte bei der Umsetzung ihrer KI-Strategie für 2024 verzeichnen, wobei fast die Hälfte (47 Prozent) bereits einen positiven ROI aus ihren KI-Investitionen sieht.

    Die Daten bestätigen auch, dass die Verwendung von Open-Source-Tools für KI-Lösungen mit einer größeren finanziellen Rentabilität einhergehen kann: 51 Prozent der befragten Unternehmen, die derzeit Open-Source-KI-Tools verwenden, berichten von einem „positiven“ ROI, verglichen mit nur 41 Prozent der Unternehmen, die keine Open-Source-Tools verwenden.

    Fast zwei Drittel (62 Prozent) aller Befragten geben an, dass sie ihre KI-Investitionen im Jahr 2025 erhöhen werden, während 48 Prozent planen, Open-Source-Ökosysteme zur Optimierung ihrer KI-Implementierungen zu nutzen. Von den befragten Unternehmen, die derzeit keine Open-Source-Lösungen nutzen, geben 2 von 5 an, dass sie planen, 2025 Open Source für die KI-Implementierung zu nutzen.

    „Da Unternehmen beginnen, KI in großem Umfang zu implementieren, setzen viele von ihnen verstärkt auf Erfolgskennzahlen wie Produktivitätssteigerungen, zum Teil weil sich die traditionellen, in harten Dollar ausgedrückten ROI-Vorteile noch nicht in den Bilanzen niedergeschlagen haben“, so Maribel Lopez von Lopez Research.

    Studienmethodik

    Morning Consult führte vom 30. Oktober bis 13. November 2024 eine Umfrage unter insgesamt 2.413 IT-Entscheider:innen in den USA, Kanada, Mexiko, Brasilien, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Spanien, Indien, Singapur, Indonesien und Südkorea durch. Die Interviews wurden online durchgeführt, und die Daten sind nicht gewichtet. Die Befragten sind in Unternehmen mit 101 oder mehr Mitarbeitern beschäftigt, haben eine leitende Funktion oder eine höhere Position im Technologiebereich inne und verfügen über Entscheidungsbefugnisse in mindestens einem der folgenden Bereiche: Management von Beratungsdienstleistungen, Einkauf von IT-Produkten oder Einkauf von Business Consulting Services.


    Title: So verbreitet ist Open Source in der KI-Entwicklung
    URL: https://www.zdnet.de/88419882/so-verbreitet-ist-open-source-in-der-ki-entwicklung/
    Source: ZDNet.de
    Source URL: https://www.zdnet.de/
    Date: January 13, 2025 at 12:08PM
    Feedly Board(s): Technologie

  • Vector illustration showing different aspects of the Mastodon app.
    Image: The Verge

    Decentralized social network Mastodon has announced plans to transfer its ownership to a new nonprofit entity. Ownership of Mastodon will move away from the control of CEO Eugen Rochko, in contrast to the power exerted by other social media CEOs like Meta cofounder Mark Zuckerberg and X owner Elon Musk.

    “Simply, we are going to transfer ownership of key Mastodon ecosystem and platform components to a new nonprofit organization,” Mastodon says in a blog post, “affirming the intent that Mastodon should not be owned or controlled by a single individual.”

    Rochko, who founded Mastodon in 2016, will take on a new role with a focus on product strategy while ownership moves to a new not-for-profit entity based somewhere in Europe, with the exact location still to be finalized. The organization is currently headquartered in Germany, where it was a nonprofit until its charitable status was stripped last year. This move is a way of restoring Rochko’s original intent for Mastodon.

    “When founder Eugen Rochko started working on Mastodon, his focus was on creating the code and conditions for the kind of social media he envisioned,” Mastodon says. “The legal setup was a means to an end, a quick fix to allow him to continue operations. From the start, he declared that Mastodon would not be for sale and would be free of the control of a single wealthy individual, and he could ensure that because he was the person in control, the only ultimate decision-maker.”

    In the short term, nothing should change for users. Mastodon will continue to host the mastodon.social and mastodon.online servers and support its federated network. Routine code development and bug fixes are ongoing, though the announcement adds that “changes are definitely in the pipeline.”

    “Our core mission remains the same: to create the tools and digital spaces where people can build authentic, constructive online communities free from ads, data exploitation, manipulative algorithms or corporate monopolies,” Mastodon says.

    Mastodon’s announcement comes at a time when the WordPress open-source project and its cofounder have been embroiled in a months-long legal feud, and Meta’s Zuckerberg has made headlines for stripping back Facebook and Instagram’s fact-checking and content moderation before lying about it to Joe Rogan.


    Title: Mastodon’s CEO and creator is handing control to a new nonprofit organization
    URL: https://www.theverge.com/2025/1/13/24342603/mastodon-non-profit-ownership-ceo-eugen-rochko
    Source: The Verge – All Posts
    Source URL: https://www.theverge.com/
    Date: January 13, 2025 at 02:19PM
    Feedly Board(s): Technologie

  • On Wednesday, the World Economic Forum (WEF) released its Future of Jobs Report 2025, with CNN immediately highlighting the finding that 40 percent of companies plan workforce reductions due to AI automation. But the report’s broader analysis paints a far more nuanced picture than CNN’s headline suggests: It finds that AI could create 170 million new jobs globally while eliminating 92 million positions, resulting in a net increase of 78 million jobs by 2030.

    "Half of employers plan to re-orient their business in response to AI," writes the WEF in the report. "Two-thirds plan to hire talent with specific AI skills, while 40% anticipate reducing their workforce where AI can automate tasks."

    The survey collected data from 1,000 companies that employ 14 million workers globally. The WEF conducts its employment analysis every two years to help policymakers, business leaders, and workers make decisions about hiring trends.

    The new report points to specific skills that will dominate hiring by 2030. Companies ranked AI and big data expertise, networks and cybersecurity, and technological literacy as the three most in-demand skill sets.

    The WEF identified AI as the biggest potential job creator among new technologies, with 86 percent of companies expecting AI to transform their operations by 2030.

    Declining job categories

    The WEF report also identifies specific job categories facing decline. Postal service clerks, executive secretaries, and payroll staff top the list of shrinking roles, with changes driven by factors including (but not limited to) AI adoption. And for the first time, graphic designers and legal secretaries appear among the fastest-declining positions, which the WEF tentatively links to generative AI’s expanding capabilities in creative and administrative work.


    Title: AI could create 78 million more jobs than it eliminates by 2030—report
    URL: https://arstechnica.com/ai/2025/01/ai-could-create-78-million-more-jobs-than-it-eliminates-by-2030-report/
    Source: Ars Technica – All content
    Source URL: https://arstechnica.com
    Date: January 10, 2025 at 08:48PM
    Feedly Board(s): Technologie

  • Die jüngste Kehrtwende von Meta in der Moderation von Inhalten ist eine Bedrohung für den demokratischen Diskurs in digitalen öffentlichen Räumen. Mark Zuckerbergs Entscheidung zeigt, wie abhängig wir von den Entscheidungen opportunistischer Tech-Milliardäre sind. Die Erklärung von Zuckerberg ist eine offensichtliche Anbiederung an rechtspopulistische Kräfte in den USA und setzt Inhaltemoderation sowie Plattformregulierung mit „Zensur“ gleich.

    Es braucht jetzt eine Zeitenwende für den Umgang mit digitalen öffentlichen Räumen und insbesondere eine konsequente Förderung unabhängiger Alternativen, um den öffentlichen Diskurs im Digitalen zu schützen.

    Ein Kniefall vor dem Rechtspopulismus

    2024 haben wir uns als Verein faschismussicherer Digitalpolitik gewidmet. 2025 – im Jahr der Bundestagswahl und der Amtseinführung von Donald Trump als US-Präsident – bleibt dieser Schwerpunkt aktuell. Die Änderungen von Meta zeigen, wie stark die politische Beeinflussung großer Plattformen ist. Donald Trump meint, es sei „wahrscheinlich“ dass diese Entscheidung auf seine frühere Kritik zurückzuführen sei. Der Verweis auf „politischen Bias“ der Fact-Checker und die Gleichsetzung jeder Art von Regulierung und Inhaltemoderation mit Zensur zeigen, wie erfolgreich Donald Trump und Elon Musk die Debatte verschoben haben. 

    Natürlich war auch die Inhaltemoderation von Meta in der Vergangenheit nicht perfekt.  Keine der angekündigten Maßnahmen spricht jedoch dafür, dass mehr „free speech“ künftig mehr Meinungsfreiheit für diejenigen bedeutet, die von Marginalisierung betroffen sind. Das zeigt sich auch im Meta-internen Umgang mit Kritik – diese wird schlicht gelöscht. Stattdessen zielen die Änderungen in der Inhaltemoderation einseitig darauf ab, mehr Hassrede gegen LGBTQI-Communities oder Migrant:innen zuzulassen. Es zeigt sich ein Verständnis von Meinungs- und Redefreiheit, das weit von ihrem Kern entfernt ist: der Kritik an den Mächtigen. Stattdessen betont man das Recht einer (vermeintlichen) Mehrheit, Minderheiten digital anzuschreien, zu beleidigen und zu bedrohen.

    Die Änderungen zeigen auch die Grenzen der europäischen Plattformregulierung. Zwar müssen X und Facebook auch in Europa nach wie vor alle illegalen Inhalte, die ihnen gemeldet werden, löschen. Im öffentlichen Diskurs und gerade im Bereich der Desinformation gibt es jedoch viele „awful but lawful“ Inhalte. Der Staat kann und sollte die Löschung solcher Inhalte, wenn sie nicht rechtswidrig sind, auch nicht verlangen können. Auch Fact-Checking ist wohl (im Detail werden das die gerichtlichen Auseinandersetzungen der Zukunft zeigen) keine Verpflichtung unter dem DSA. Dennoch sind es gerade diese Inhalte in der Grauzone, die den demokratischen Diskurs beschädigen. Die EU darf angesichts der Kritik Zuckerbergs jetzt keinesfalls zurückweichen, sondern sollte die demokratisch ausgehandelte Regulierung  (DSA, DMA, AI Act für KI-generierte Inhalte, ab Oktober die Verordnung zu politischer Werbung etc.)  nun konsequent anwenden.

    Der beste Zeitpunkt für alternative Plattformen war vor ein paar Jahren – der zweitbeste ist jetzt

    Der plötzliche Richtungswechsel bei Meta und die Übernahme von Twitter/X durch Musk zeigen in neuer Intensität auf ein altes Problem: die Macht einzelner Tech-Konzerne und reicher Individuen über unseren demokratischen Diskurs. Wir brauchen eine umfassende Zeitenwende für den digitalen öffentlichen Raum, um ihn demokratisch zu gestalten. Dazu gehört auf individueller Ebene der Wechsel zu gemeinwohlorientierten Alternativen. Bereits jetzt haben sich viele Organisationen, Universitäten und Politiker:innen von X und Facebook zurückgezogen – auch wir als D64

    Vor allem aber müssen diese Alternativen systemisch und damit politisch gefördert werden. Der beste Schutz gegen Faschismus und Autoritarismus ist die Verhinderung von Machtkonzentration und die gesellschaftliche Einbettung von Entscheidungsmechanismen. Digitale öffentliche Räume, die europäischen Werten verpflichtet sind, müssen staatsfern und unabhängig aufgebaut werden und gleichzeitig als gemeinwohlorientierte Angebote öffentlich gefördert werden.

    Eine Abgabe ähnlich dem Rundfunkbeitrag könnte eine Lösung sein, aber auch Stiftungen, öffentlich-rechtliche Anstalten oder sogar die Förderung von Vereinen, die demokratische digitale Räume zur Verfügung stellen (ähnlich der Sportförderung), sind denkbar.

    Sehr kurzfristig sollte zudem die Gemeinnützigkeit solcher Initiativen (wie von Open Source Software generell) anerkannt werden, um die private Demokratieförderung im digitalen Raum attraktiver zu machen. Neben diesen großen politischen Schritten ist der kleine Umstieg schon jetzt möglich: Mastodon und das Fediverse statt X, HumHub statt Facebook-Gruppen, Signal statt WhatsApp. 

    Als Verein engagieren wir uns aktiv für und in solchen Alternativen, unter anderem mit einer eigenen Mastodon-Instanz für Mitglieder, mit Einstiegsmaterialien zu Mastodon, einem Verifizierungsservice für Mitglieder auf Bluesky und Mastodon und dem Aufbau einer HumHub-Community, die die Weiterentwicklung der Software aktiv vorantreibt.

    Der Beitrag Wir brauchen eine digitale Zeitenwende zum Schutz der Demokratie  erschien zuerst auf D64 – Zentrum für digitalen Fortschritt.


    Title: Wir brauchen eine digitale Zeitenwende zum Schutz der Demokratie 
    URL: https://d-64.org/digitale-zeitenwende/
    Source: D64 – Zentrum für digitalen Fortschritt
    Source URL: https://d-64.org/
    Date: January 9, 2025 at 05:43PM
    Feedly Board(s): Schule

  • Hach, wisst Ihr noch, 2024? Dieses schlimme, schlimme Jahr, mit Kriegen, Unwetterkatastrophen, Rechtsruck in vielen Ländern und der Trump-Wahl in den USA? Wir waren dumm genug zu glauben, dass es nicht mehr schlimmer kommen könnte. Und jetzt? Das Jahr ist erst eine Woche alt und wir haben Elon Musk, der den FC Liverpool kaufen will, deutsche Politiker beschimpft, sich an die AfD und in anderen Ländern an vergleichbar rechts-populistische Parteien sowie Medien-Riesen wie den Springer-Verlag ranwanzt. 

    Wir haben zudem noch den eben erwähnten Trump, der den Golf von Mexiko in den "Golf von Amerika" umbenennen will, den Panamakanal zurückhaben möchte, und Kanada und Grönland in die USA eingliedern will. Nach den beiden Ländern befragt, wollte Trump nicht einmal militärische Maßnahmen ausdrücklich ausschließen! Er hat sogar ganz zufällig schon einmal seinen Sohn nach Grönland geschickt, um auszuloten, ob die Inselbewohner Bock auf MAGA haben. 

    Es sind wahrlich schwierige, komplexe Zeiten

    Wieso ich das alles anspreche? Weil wir in Zeiten leben, …

    • … in denen Fakten oftmals nicht mehr die Rolle spielen, die sie spielen sollten.
    • … in denen KI es jedem immer einfacher macht, Fake-News zu erstellen und unters Volk zu jubeln.
    • … in denen Milliardäre wie Mathias Döpfner (Axel-Springer-Verlagsgruppe) oder Jeff Bezos (Washington Post) eine erdrückende Medienmacht haben. 
    • … in denen zudem Milliardäre (gerade aus der Tech-Welt) so weit in Trumps Arsch kriechen, dass man nicht mehr weiß, wo der eine Arsch anfängt und der andere aufhört. 

    Mit Blick auf diesen ganzen Wust aus üblen Verstrickungen ist es dringend notwendig, dass wir uns um Fakten kümmern. Wir müssen Fakten erkennen, Fakten in unserer Meinungsbildung berücksichtigen, und sicherstellen, dass wir Fakten als Gesellschaft anerkennen, als Diskussionsgrundlage nutzen und sie teilen.

    Wenn wir uns nicht darum kümmern, dass diese tatsächlichen Fakten unsere Gesprächsgrundlage darstellen, passieren so Dinge wie das, was wir auf dem ehemaligen Twitter sehen. Dort gibt es einen unschönen Wildwuchs an Populisten, Faschisten, offen Rechtsradikalen, Misogynen und ähnliche Menschenfeinde. Angeführt werden sie von dem Besitzer der Plattform, der Fake-News, Beschimpfungen und Verschwörungstheorien nicht nur duldet, sondern begeistert auch selbst teilt. 

    Mark Zuckerberg schafft Faktenchecks ab

    Ja, ich habe jetzt weit ausgeholt, aber meiner Meinung nach aus gutem Grund. Weil wir all das berücksichtigen müssen, um zu erkennen, wie wichtig es ist, dass wir auf Instanzen vertrauen können, die Nachrichten auf ihren Faktengehalt prüfen. Und am 07. Januar verkündete Meta-Boss Mark Zuckerberg, dass er genau diese Faktenchecks nicht mehr möchte!

    Er wird – zunächst in den USA – diese neutralen Faktenchecker in die Wüste schicken und durch sogenannte Community Notes ersetzen. Das ist exakt der Weg, den Twitter gegangen ist und der dort nachweislich alles schlimmer gemacht hat. Zuckerberg bezieht sich auch ausdrücklich auf "X", schlägt also jetzt bewusst diesen Elon-Musk-Weg ein. 

    Diese Community Notes sehen vor, dass sich nun die Nutzer:innen der Meta-Plattformen um das Problem kümmern. Ihr könnt auf Facebook, Threads oder Instagram in den USA Beiträge mit Hinweisen versehen. Es sind also die User, die darüber entscheiden, ob etwas wahr ist oder nicht. Bei Falschmeldungen werden die erhellenden Warnhinweise zudem kleiner geschrieben – soll halt nichts den schönen Flow beim Scrollen stören.

    Zuckerberg spricht bei seinem Ansinnen davon, dass er zurück zu den Wurzeln will und wieder stärker für Meinungsfreiheit einstehen will. Aber eben nicht nur das: 

    Bei geringfügigen Verstößen würden Postings in Zukunft erst nach dem Eingang von Nutzerbeschwerden tatsächlich geprüft, Algorithmen werden zudem nur bei einer höheren Schwelle eingreifen. Nachdem Meta politische und gesellschaftliche Themen zuletzt eher unterdrückt hat, sollen diese jetzt wieder stärker in den Fokus rücken. 

    Bislang stehen die Faktenchecker in der EU (noch) nicht zur Debatte. Allerdings plant Meta, an der Seite des kommenden US-Präsidenten Trump Regierungen in anderen Ländern anzugehen. Zuckerberg spricht in dem Zusammenhang davon, zusammen mit Trump gegen "Zensur" vorzugehen. Wichtig ist bei der ganzen Nummer, dass man sich nur um die "schwereren" Delikte scheren will. Bei so Kleinigkeiten wie der Holocaust-Leugnung oder der Aussage, dass Homosexuelle psychisch krank seien, sieht man künftig gnädig weg und labelt das eben als freie Meinungsfreiheit!

    Wieso ist der neue Meta-Weg so falsch?

    Erst einmal liegt meiner Meinung nach ein Fehler vor in der Art, wie US-Amerikaner:innen diese freie Meinungsäußerung definieren. Ich kann es den USA allein schlecht ausreden, aber man hängt dieses "Jeder kann sagen, was er möchte" dort schlicht zu hoch. Die Grenze sollte da sein, wo man die Rechte von anderen tangiert, und wo man wissentlich Falsches behauptet. 

    Denkt bitte nicht, dass Mark Zuckerberg diesen 07. Januar zufällig gewählt hat. Vielmehr ist es auf den Tag genau vier Jahre her, dass Donald Trump im hohen Bogen bei Facebook rausflog – einen Tag nach dem Sturm des Capitols im Jahr 2021. Und jetzt sitzt er da, mit wilder Mähne, Kettchen und 900.000-Dollar-Uhr – und sieht für mich aus wie jemand, der das eigentlich nicht so gerne sagt, was er da sagt. Es erinnert eher an Gefangene eines Regimes, die kamerawirksam behaupten sollen: "Hey, alles gut hier, die behandeln mich bestens, keine Folter oder so". 

    Er hat in den letzten Wochen und Monaten einen bemerkenswerten Kurswechsel Richtung Trump hingelegt. Ich behaupte, dass Ihr diese Zeilen nicht lesen würdet und es die Ankündigung von ihm nicht gegeben hätte, wäre Kamala Harris ins Amt gewählt worden. Da sitzt ein Opportunist, der öffentlich bestätigt, dass er jetzt im Team Trump spielt! 

    Dazu gehören auch weitere Personalfragen im Konzern: Nick Clegg, als ehemals britischer Vizepremierminister bestens vernetzt in der EU, wird Meta verlassen. Seinen Job übernimmt: Joel Kaplan – ein Republikaner, der schon unter George W. Bush im Weißen Haus diente. Auch im Board schlägt Zuckerberg also voll den MAGA-Kurs ein und signalisiert Trump, dass Meta nicht länger "Feind des Volkes" ist – so hatte Trump Facebook noch während des Wahlkampfs genannt, und zudem Mark Zuckerberg angedroht, dass er ihn lebenslang ins Gefängnis steckt. 

    Wieso das falsch ist, was Facebook bzw. Meta da gerade macht? Weil ich glaube, dass diese so niedlich positiv daherkommenden Erklärungen, dass man "back to the roots" will, die Regeln "einfacher" gestaltet und doch eigentlich nur "für die Meinungsfreiheit" eintritt, einfach nur vergiftete Aussagen sind. 

    Wir sind uns ja hoffentlich einig, dass der wirkliche Schutz vor Falschaussagen so oder so nie wirklich auf Facebook funktionierte. Es war dem Konzern immer schon lästig, irgendwie dafür geradestehen zu müssen, was andere auf der Plattform so sagen. Und mit der Regeländerung entfesselt Zuckerberg da nun dieses massive Negativpotenzial, das wir von Twitter kennen. Es geht nicht einmal um freie Meinungsäußerung an sich, denn die steht uns ja schon per Grundgesetz zu. Es geht vielmehr darum, "dass Leute, die ABSICHTLICH Lügen verbreiten und STRATEGISCH andere beleidigen, zukünftig leichteres Spiel haben", wie es der deutsche SPD-Politiker Robin Mesarosch treffend formuliert. 

    Ich weiß nicht, in welchem Land Ihr diesen Beitrag gerade lest, aber zumindest hier in Deutschland und in der EU, hat man es verpennt, regulierend einzugreifen. Ja, wir haben hier den Digital Services Act (DSA) und den Digital Markets Act (DMA) – Instrumente, die MAGA äh Meta im Zaum halten sollen, sich dabei aber sichtlich als einigermaßen zahnlose Tiger entpuppen. 

    Bei aller Freude darüber, dass in der EU Schritte unternommen werden, die in den USA meilenweit nicht zu sehen sind, habe ich trotzdem das Gefühl, dass man es jetzt knapp 20 Jahre lang versäumt hat, Nutzer:innen der großen Social-Media-Plattformen zu verdeutlichen: Das Internet ist kein rechtsfreier Raum! Klar kann ich Hetze anzeigen und ja, immer wieder gibt es die Meldungen, dass sogar Politiker tatsächlich mit Geldstrafen belegt wurden für auf Social Medie aufgestellte Behauptungen. 

    Aber wir sehen uns massiven Troll-Armeen und Millionen Bots gegenüber im Kampf um die Deutungshoheit im Netz. Bitte vergesst die Vorstellung, dass man beispielsweise auf "X" bleiben müsse, um dort den politischen Gegner von Rechts inhaltlich zu stellen und mit Gegenrede für die Freiheit zu kämpfen. Solange ein völlig durchgeknallter, nach Rechtsaußen abgedrifteter Mann (der gleichzeitig reichster Mensch der Welt ist), darüber entscheidet, was Ihr seht und was nicht, kämpft Ihr gegen Windmühlen.

    Derselbe Mann sitzt im Kopf von Trump, nimmt an weltpolitisch relevanten Gesprächen Trumps teil, hat in den letzten Jahren auch einen direkten Draht zu Putin gehabt, ist mit SpaceX unverzichtbar für NASA und die USA – und ist unlängst dazu übergegangen, flächendeckend Politiker:innen anzuzählen, egal, ob sie in Deutschland, Großbritannien, Kanada oder sonst wo sitzen.

    Diese Entwicklung ist ein Desaster – und deswegen ist es eine noch größere Katastrophe, wenn nun der Chef von Facebook, Threads, Instagram und WhatsApp auch auf diesen Kurs einschwenkt. Aber bevor ich zu meinem Resümee komme, versuche ich noch schnell, einen zumindest etwas positiven Gedanken zu fassen:

    Das zarte Pflänzchen Hoffnung

    Ja, ein ganz kleines, zarte Pflänzchen der Hoffnung habe ich noch. Zuckerberg ist nicht Musk! Musk ist nicht der reichste Mann der Welt geworden durch eine Social-Media-Plattform. Er könnte Twitter komplett an die Wand fahren (was er ja faktisch tut, Nutzer:innen wie Werbekund:innen sind in Scharen davongelaufen), hat er eben immer noch SpaceX und vor allem Tesla. 

    Mark Zuckerberg hat in seiner Konzernstruktur aber fast ausschließlich Plattformen, die auf Werbeeinnahmen angewiesen sind. Sollte es hier einen ähnlichen Exodus geben wie bei Ex-Twitter, muss Zuckerberg darauf reagieren. Mit dieser erratischen Scheißegal-Attitüde eines Elon Musk kommt er da nicht weit. 

    Möglich also, dass sich Meta noch einmal umentscheidet und vielleicht eines Besseren besinnt. Allerdings wage ich nicht vorherzusagen, ob nicht auch die Industrie umschwenkt und die Werbepartner:innen sich langsam überlegen, lieber im Team Trump mitzuspielen. Wir werden sehen.

    Fazit: Social Media, wie wir es kannten, ist zerstört

    Ich hoffe inständig, dass ich mich irre. Aber aktuell bin ich desillusioniert und fürchte, dass die Art von Social Media, die wir über Jahre genossen haben, nun endgültig begraben wurde. Der Schwenk des Mark Zuckerberg mit allem, was das nach sich zieht, ist ein Sargnagel für Social Media. Die Themensetzung und der Diskurs – das liegt nicht mehr in unserer Hand! Es wird gesteuert, welche Meinung eher gesehen wird, und welche nicht. 

    Schaut auf Trumps Kabinett: Es sieht aus wie die freakigste Muppet-Show der Welt! Tatsächlich schart sich Trump dort seine Kumpels zusammen – allesamt schwerreich und hundertprozentig loyal zu Trump. Die Politik, mit der Trump ja vorgaukelt, für die kleinen Leute da zu sein, vertritt die Interessen von Milliardären. Milliardäre besitzen Medien und Milliardäre besitzen und lenken Social-Media-Plattformen. Diese Plattformen von Meta und "X" (und lasst uns auch TikTok nicht vergessen) werden längst überflutet von ganz gezielten Lügen und Falschaussagen, von Hass und Hetze. 

    Das ist eine ganz furchtbare Entwicklung in Zeiten, in denen sich Neo-Nazismus und Neo-Imperialismus Bahn brechen. Wenn jetzt auch ein Mark Zuckerberg einknickt, um Teil von Trumps ‚Bro’ligarchie zu werden, verkümmert in mir das letzte bisschen Hoffnung, dass Social Media, wie wir es kennen, weiter existiert.

    Mir fehlt die Vorstellungskraft, wie eine neue Art von Social Media künftig aussehen wird. Werden wir von diesen Plattformen nach und nach abhauen, während künftig dort nur noch Chatbots miteinander kommunizieren? Ich hab keine Ahnung! 

    Ich würde gerne positiver schließen, aber aktuell fehlt mir die Vision, die Hoffnung – und das Vertrauen in die Entscheider in der Politik. Kann ich Euch was aufmunterndes, konstruktives mit auf den Weg geben? Nein, leider nicht.  Was ich noch sagen kann: Ich bin weg bei Twitter, werde mein Wirken auf Meta-Plattformen deutlich zurückschauben – und bin bei Bluesky zu finden. Vielleicht sehen wir uns da! 

    Seht es mir nach, wenn das hier ein schwieriger, weniger zuversichtlicher Text geworden ist. Ihr könnt mir in den Kommentaren gerne sagen, ob Ihr findet, dass ich die Dinge zu schwarz sehe, mir mögliche Lösungen aufzeigen und natürlich auch generell über diese Situation diskutieren!


    Title: Der Tag, an dem Mark Zuckerberg Social Media begrub
    URL: https://www.nextpit.de/der-tag-an-dem-mark-zuckerberg-social-media-begrub
    Source: nextpit
    Source URL: https://www.nextpit.de/
    Date: January 9, 2025 at 10:06AM
    Feedly Board(s): Technologie

  • Das Software-Studio MacPaw ist vor allem für seine Software-Flatrate Setapp bekannt, die Mac-Anwendern den unbeschränkten Zugriff auf eine Reihe von Premium-Anwendungen gegen eine fixe monatliche Gebühr ermöglicht. Darüber hinaus bietet MacPaw die beliebte CleanMyMac-App an, betreibt das Packprogramm „The Unarchiver“ und verschlüsselt Dateieen mit „Encrypto“.

    Eney App

    Auf der amerikanischen Elektronikmesse CES hat MacPaw jetzt einen neuen KI-Assistenten für Mac-Nutzer vorgestellt. Die künstlich intelligente Assistenz Eney soll Nutzern dabei helfen, alltägliche Aufgaben am Mac schneller als bislang zu erledigen und verspricht Unterstützung bei vielen Handgriffen. Kernidee: Eney soll alltäglich aufkommenden Vorgänge automatisieren.

    Zugriff auf Apps und Automationen

    Zu den angekündigten Funktionen des KI-Assistenten gehören unter anderem das Versenden von E-Mails, das Konvertieren von Dateiformaten, das Erstellen von PDF-Dateien, das Deinstallieren von Anwendungen sowie das Erstellen von Notizen. Darüber hinaus soll Eney Videos bearbeiten und Wartungsaufgaben am Mac ausführen können.

    Eney Archive

    MacPaw betont, dass Eney eine KI-gestützte Assistenztechnologie sei, die speziell entwickelt wurde, um die Interaktion von Mac-Nutzern mit ihren Geräten grundlegend zu verändern. Dabei solle Eney in der Lage sein, alltägliche Aufgaben effizient zu bewältigen und das digitale Leben der Anwender zu vereinfachen, indem es schnelle und mühelose Lösungen ermögliche. Das Unternehmen hebt außerdem hervor, dass es großen Wert auf das Potenzial von KI lege. Gemeinsam mit Partnern und Kunden arbeite MacPaw daran, eine aktive Gemeinschaft aufzubauen, die eine stetig wachsende Bibliothek modularer Funktionen entwickle. Diese solle individuell an die Bedürfnisse der Nutzer anpassbar sein.

    Es sei geplant, dass der KI-Assistent auf zahlreiche externe Apps zugreifen könne, ohne diese im Vordergrund öffnen zu müssen. In bestimmten Fällen sollen Mini-Oberflächen von Anwendungen innerhalb von Eney verfügbar sein. Diese Integrationen sollen durch Partnerschaften ermöglicht werden, die MacPaw im Laufe der vergangenen Jahre bei Setapp aufgebaut hat.

    Eney Finder

    Start im Laufe des Jahres

    Ein besonderes Augenmerk legt MacPaw auf den Datenschutz. Die KI von Eney soll lokal auf dem Gerät arbeiten, ohne Daten wie Dokumente oder persönliche Informationen an cloudbasierte Anbieter weiterzugeben. Damit grenzt sich der Anbieter von Diensten wie OpenAI oder Google ab, bei denen häufig eine Verarbeitung in der Cloud stattfindet. Eney soll im Laufe des Jahres 2025 verfügbar sein. Interessierte können sich bereits auf eine Warteliste setzen lassen.


    Title: Eney von MacPaw: Ein KI-Assistent für den Mac
    URL: https://www.ifun.de/eney-von-macpaw-ein-ki-assistent-fuer-den-mac-246461/
    Source: ifun.de
    Source URL: https://www.ifun.de
    Date: January 9, 2025 at 12:26PM
    Feedly Board(s): Technologie

  • Wish your Apple Watch would always show your watch face when you glance at it? Be default, Apple Watch will launch certain apps or show the Smart Stack based on your activity. If you prefer to always see your watch face, however, there are a few things to tweak.

    Live Activities

    watchOS 10, the software that runs on the Apple Watch, introduces support for Live Activities. Like on the iPhone, these special widget-style notifications can update in real time without sending individual alerts for sports score updates and each step of your food delivery.

    If you always want to see your watch face when you glance at your wrist, Live Activities can get in the way. Fortunately, there’s a toggle for these:

    1. Open Settings app and tap General
    2. Scroll to Auto-Launch and tap to open section
    3. Tap Live Activities Settings at the top of the list

    From this section, you’re able to enable/disable Live Activities or enable/disable auto-launching Live Activities. Turning off Auto-Launch Live Activities still allows you to view Live Activities when you swipe up or double tap gesture to open the widgets view, but they will stop taking over your watch face when they’re active.

    A third setting allows you to enable/disable showing Live Activities when your wrist is down and your Apple Watch screen is dimmed. This is turned on by default, but you can change it if you have Live Activities enabled.

    Separately, there’s an option in the Live Activities Settings section to control how media apps behave. You can optionally choose to disable Live Activities for media apps and still auto-launch them for other apps that support Live Activities in the Smart Stack.

    By default, Auto-Launch for media apps is enabled. If this is on, you can change the current default behavior of auto-launching the Smart Stack widgets view to auto-opening the media app instead. This is how media apps behaved with auto-launch in previous watchOS versions.

    More auto-launching apps

    Lastly, you can choose to disable Live Activities for certain apps while still auto-launching Live Activities for other apps. This granular level of control is at the bottom of the Live Activities Settings section. Here you’ll find the ability to disable, auto-launch Smart Stack, or auto-launch the app itself. Supported apps include Alarms, Compass, Mindfulness, Music Recognition, Stopwatch, Timers, Voice Memos, Wallet, and Workout.

    There’s also a section in Settings > General > Auto-Launch to control how auto-launch works when your Apple Watch is submerged. By default, models with the Depth app will auto-launch it when submerged. You can instead choose to keep your Apple Watch on the watch face. While things could change in the future, grasping these three categories will give you full control over always showing your watch face or auto-launching Live Activities, apps, or snorkeling/diving apps.

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    Title: Want your Apple Watch to stop opening apps and just show the face? Here’s how
    URL: https://9to5mac.com/2025/01/08/want-your-apple-watch-to-stop-opening-apps-and-just-show-the-face-heres-how/
    Source: 9to5Mac
    Source URL: https://9to5mac.com/
    Date: January 9, 2025 at 04:19AM
    Feedly Board(s): Technologie

  • Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kauft sich für 88 Millionen Euro ein Luxushotel im französischen Nobel-Skiort Courchevel. Ein Lkw für eine Weihnachts-Werbeaktion von Coca-Cola im US-Bundesstaat Iowa wurde benutzt, um entführte Kinder abzutransportieren. Der Iran hat von Russland einsatzfähige Atomwaffen bekommen.

    Das sind nur drei von Dutzenden Meldungen auf Facebook, die allein in den vergangen zwei Wochen von der Factchecking-NGO Faktograf als Fakes identifiziert wurden. Nut­ze­r:in­nen hatten sie zuvor gemeldet. Gelöscht wurden die Posts nicht, aber mit einem Warnhinweis versehen.

    Zensur ist das keine, sondern Moderation, für die der Facebook-Mutterkonzern Meta externe Fak­ten­prü­fe­r:in­nen wie Faktograf bezahlt. 2016 startete das sogenannte „Third Party Fact Checking“-Programm. In Deutschland beispielsweise prüfen die Nachrichtenagenturen DPA und AFP sowie die Recherche-NGO Correctiv im Auftrag von Meta. Noch jedenfalls.

    Denn am Dienstag kündigte Meta-Boss Mark Zuckerberg an, unter anderem die externe, professionelle Faktenprüfung in den USA abzuschaffen. „Mehr Redefreiheit, weniger Fehler“, überschrieb Meta seine Mitteilung. Man wolle „zu restriktive“ Vorschriften abschaffen, die „übermäßig“ durchgesetzt worden waren. „Regierungen und traditionelle Medien drängen immer mehr auf Zensur. Vieles davon sei „eindeutig politisch“ motiviert, sagte Zuckerberg. „Faktenprüfer waren einfach zu sehr politisch voreingenommen und haben mehr Vertrauen zerstört als geschaffen.“ Beschränkungen zu Themen wie Einwanderung und Ge­schlechts­identität würden auf Facebook aufgehoben. Es sei „nicht richtig, dass Dinge im Fernsehen gesagt werden können, aber nicht auf unseren Plattformen,“ so Meta.

    Es braucht nicht viel Fantasie, um sich vorzustellen, dass Hassrede es so künftig wieder leichter haben werden.

    Wir erwarten eine neue Welle von Belästigungs­kampagnen, Morddrohungen, Gewalt und Beleidigungen

    Ana Brakus, Faktograf-Direktorin

    16 Prozent der Deutschen lesen Nachrichten auf Facebook. Vielen ist gar nicht klar, dass hier völlig andere Maßstäbe angelegt werden als bei klassischen Medien. Auf ­Facebook kann im Grunde je­de:r schrei­ben, was er oder sie will. Entsprechend voll von – teils in klar manipulativer Absicht lancierten – Falschmeldungen ist die Plattform. Und schon länger hat die Rechte die Faktenprüfer als vermeintliche „woke“ Gesinnungspolizei im Visier. Zuckerbergs Schritt gilt deshalb als klarer Kotau gegenüber Donald Trump und Elon Musk, für die Meinungsfreiheit vor allem bedeutet, ungehemmt Propaganda in ihrem Sinne verbreiten zu können.

    „Die Arbeit von Faktenprüfern war zu keinem Zeitpunkt Zensur“, so die Faktograf-Direktorin Ana Brakus. Die Entscheidung, welche Inhalte wie zu regulieren seien, lag stets bei Meta. Ihre Arbeit habe die Fak­ten­prü­fe­r:in­nen oft „Belästigungskampagnen, Morddrohungen, Gewalt und ständigen Beleidigungen“ ausgesetzt. „Angesichts der Art und Weise, wie Mark Zuckerberg seine Entscheidung verkündet hat, erwarten wir nun eine neue Welle solcher Verhaltensweisen,“ so Brakus.

    Als „falsch und böswillig“ kritisierte auch das European Fact-Checking Standards Network (EFCSN) Zuckerbergs Äußerungen. „Wir verurteilen nachdrücklich“, dass er „Faktenprüfung mit Zensur in Verbindung bringt“, so der Branchenverband. „Dies scheint eher ein politisch motivierter Schritt im Zusammenhang mit der neuen Regierung von Donald Trump in den USA zu sein als eine faktenbasierte Entscheidung“, sagte die EFCSN-Vorsitzende Clara Jiménez Cruz. Die EU solle sich dem „politischen Druck widersetzen und sich nicht von ihren Bemühungen abbringen zu lassen, die Verbreitung von Falsch- und Desinformationen auf sehr großen Onlineplattformen zu stoppen“. Faktenprüfung sei keine Zensur, sondern liefere „Kontext und Fakten für jeden Bürger, damit er sich eine eigene Meinung bilden kann“, und habe sich „immer wieder als wirksames Mittel gegen Fehlinformationen erwiesen“.

    Der Clou beim DSA

    Die nun von Meta in den USA ersatzweise vorgesehenen „Community Notes“ seien hierfür ein angemessener Ersatz, so das EFCSN. Nut­ze­r:in­nen selbst sollen ihnen verdächtig erscheinende Meldungen als Fakes­ markieren können. Wenn es genug Zustimmung durch andere Nut­ze­r:in­nen gibt, wird ein Warnhinweis für alle sichtbar. Das Modell wird so auf der Plattform X praktiziert. „Illegale“ Inhalte will Meta indes weiter selbst löschen.

    Bisher galt Zuckerbergs Meta – neben Google – unter den Tech-Konzernen als vergleichsweise kooperativ. Im Februar 2024 war in der EU mit dem Digital Services Act (DSA) ein neues Regelwerk in Kraft getreten, das die Tech-Konzerne zu Maßnahmen gegen die Desinformationsflut zwingt. Der Clou daran ist, dass keine konkreten Schritte vorgegeben sind. Stattdessen sind „Risiken“ wie etwa die Manipulation von Wahlen benannt. Die Plattformen dürfen selbst entscheiden, was sie gegen diese Risiken tun, und das gegenüber der EU-Kommission begründen. Die Inhaltemoderation durch externe Fak­ten­prü­fe­r:in­nen ist nur ein möglicher Weg, die Risiken zu mininmieren, die Community Notes, die Zuckerberg nun will, ein anderer. Reichen der Kommission die Maßnahmen allerdings nicht, kann sie Nachbesserung fordern und mit hohen Bußgeldern drohen.

    Es gebe bisher keine Pläne, das Fact­checking auch in der EU zu stoppen, heißt es bei Meta. Doch es ist nicht gesagt, dass das so bleibt. Der DSA sieht vor, dass externe Meldestellen auf eigenen Antrag als sogenannte „Trusted Flagger“ zertifiziert werden. Sie können auf eigene Initiative zweifelhafte Inhalte an die Plattformen melden, diese müssen die Meldungen mit Priorität bearbeiten und dürfen sie nicht ignorieren. Anders als die externen Faktenprüfer werden die „Trusted Flagger“ allerdings nicht von den Plattformen bezahlt. „Die Trusted Flagger sind ähnliche Organisationen wie die externen Faktenprüfer“, sagt Kai Un­zicker, Social-Media-Experte bei der Bertelsmann-Stiftung. „Facebook hat schon signalisiert, dass sie das kritisch sehen. Da ist der Konflikt vorprogrammiert.“

    Faktograf und die taz arbeiten seit 2022 im Projekt „Decoding the Disinformation Playbook bei Recherchen zum Thema Desinformation zusammen


    Title: Factchecking bei Facebook und Instagram: Noch mehr Fake News und Hassrede
    URL: https://taz.de/Factchecking-bei-Facebook-und-Instagram/!6057237/
    Source: taz.de – taz.de
    Source URL: https://taz.de/!p4608/
    Date: January 8, 2025 at 06:22PM
    Feedly Board(s): Verschiedenes

  • CORRECTIV ist bestürzt über die Entscheidung von Meta, das Faktencheck-Programm in den USA zu beenden. Auch wenn dies im Augenblick keine Auswirkungen auf die Arbeit der Organisation in Deutschland hat, muss befürchtet werden, dass Meta auch in Europa die Zusammenarbeit mit Faktencheckern beenden will.

    Die Entscheidung von Meta ist verheerend, da die Arbeit von Faktenchecker-Redaktionen nachweislich dazu beiträgt, Desinformation in sozialen Netzwerken effektiv zu bekämpfen. So konnte CORRECTIV mit der Faktencheck-Arbeit nachweisen, wie die russische  Doppelgänger-Kampagne international versucht, Bürgerinnen und Bürger mit Desinformation zu manipulieren. Zudem konnte CORRECTIV immer wieder dem Versuch etwas entgegensetzen, mit Falschbehauptungen die Integrität von Wahlen anzugreifen, oder über Fakes zu Migration, Klimawandel und Kriegen aufklären. 

    Gleichzeitig weist CORRECTIV die Aussagen von Mark Zuckerberg zurück, Faktencheck-Organisationen seien politisch voreingenommen. Das Gegenteil ist der Fall: Die Faktenchecker sind an die hohen redaktionellen Standards des EFCSN und des IFCN gebunden, die Transparenz, Überparteilichkeit und Unvoreingenommenheit garantieren. Die Einhaltung der Standards wird regelmäßig überprüft. Alice Echtermann, Co-Teamleiterin von CORRECTIV.Faktencheck: „Wir stellen durch unsere Arbeitsweise sicher, dass wir Beiträge aus verschiedenen politischen Spektren überprüfen. Wir wählen unsere Themen nach transparenten Kriterien aus und jede und jeder kann uns Hinweise auf potenzielle Falschinformationen schicken.“

    Wie arbeitet CORRECTIV mit Meta zusammen?

    Die Kooperation von CORRECTIV mit Meta besteht seit 2017. Beim sogenannten Third-Party Fact-Checking Program verknüpft die Faktencheck-Redaktion eigene Artikel zu recherchierten Faktenchecks, die auf der CORRECTIV-Webseite veröffentlicht werden, direkt mit Beiträgen auf Plattformen wie Facebook, Instagram und Threads. Es wird dann ein Warnhinweis (Label) über dem Beitrag eingeblendet. Die Reichweite des entsprechenden Beitrags schränkt Meta nach eigenen Angaben ein – gelöscht werden sie nicht.

    Welche Beiträge CORRECTIV überprüfen, entscheidet die Faktencheck-Redaktion unabhängig und nach transparenten Kriterien. Dafür, dass Meta die journalistischen Recherchen nutzen darf, um Falschinformationen auf den Plattformen des Konzerns einzudämmen, erhält CORRECTIV eine Vergütung. 

    Faktenchecks sind keine Zensur oder Einschränkung von Meinungsfreiheit

    Zuckerberg stellt in seiner Begründung die Faktencheck-Arbeit mit Zensur gleich. Das stimmt nicht. Zu keinem Zeitpunkt hatte CORRECTIV Einfluss auf die Auswirkungen der Labels, dies sei immer Metas Entscheidung gewesen. Das betont auch das European Fact-Checking Standards Network (EFCSN): „Die Effektivität von Faktenchecks als Maßnahme gegen Desinformation wurde immer wieder nachgewiesen. Fact-checking mit Zensur gleichzusetzen, ist falsch und eine bösartige Behauptung.“

    Faktenchecks schränken Meinungsfreiheit zudem nicht ein, sondern stärken diese. Desinformation und Unwahrheiten zu verbreiten, hat nichts mit Meinung zu tun. Stattdessen liefern Faktenchecks Fakten, auf deren Grundlage sich jede und jeder dann seine eigene, informierte Meinung bilden kann. 

    Mark Zuckerberg sagte in seiner Erklärung zudem, dass er mit Unterstützung der US-Regierung unter Donald Trump gegen die EU vorgehen wolle, die mit Hilfe von Regulierungen die Verbreitung von Desinformationskampagnen einschränken wolle.

    Das EFCSN fordert deswegen die EU auf, bei der Durchsetzung ihrer eigenen Gesetze standhaft zu bleiben. In mehreren europäischen Ländern finden im Jahr 2025 Wahlen statt. Wenn sich die Plattformen aus dem Kampf gegen Desinformation zurückziehen, würden Einmischungen in den Wahlkampf, insbesondere durch ausländische Akteure, erleichtert – sie würden geradezu eingeladen. 

    CORRECTIV macht weiter: Faktenforum vereint professionelle journalistische Standards und Community-Beteiligung

    Community Notes sind aus CORRECTIV-Sicht kein adäquater Ersatz für professionelle Faktenchecks, da hier weder journalistische Standards noch politische Unabhängigkeit garantiert werden. Die Entscheidung des Meta-Vorsitzenden Mark Zuckerberg zeigt einmal mehr die Notwendigkeit, für die Faktencheck-Arbeit unabhängige Initiativen aufzusetzen, die in der Lage sind, Desinformations-Kampagnen zu identifizieren und Argumente für eine faktenbasierte öffentliche Debatte zu liefern.

    Mit eben diesem Ziel baut CORRECTIV bereits seit einem Jahr mit dem Faktenforum Deutschlands erste Faktencheck-Community auf. Im CORRECTIV.Faktenforum klärt die Redaktion Interessierte nicht nur über Desinformation auf, sondern geben ihnen auch die Möglichkeit, sich selbst zu engagieren und Falschbehauptungen aufzudecken. Redakteure  leiten die Community dabei an und stellen vor jeder Veröffentlichung die Einhaltung hoher journalistischer Standards sicher – anders als es in Community Notes wie auf X der Fall ist. Über die neue Faktenforum-Plattform baut CORRECTIV die Community aus und binden mehr Menschen ins Faktenchecken ein.

    Diese Arbeit wird CORRECTIV weiter intensivieren. Dafür sind wir auf breite Unterstützung angewiesen.


    Title: CORRECTIV-Stellungnahme zu Metas Entscheidung, die Zusammenarbeit mit Faktencheck-Redaktionen zu beenden
    URL: https://correctiv.org/in-eigener-sache/2025/01/08/correctiv-stellungnahme-zu-metas-entscheidung-die-zusammenarbeit-mit-faktencheck-redaktionen-zu-beenden/
    Source: correctiv.org
    Source URL: https://correctiv.org/
    Date: January 8, 2025 at 05:10PM
    Feedly Board(s): Verschiedenes

  • The European Commission (EC) is planning to "energetically" advance its probe into content moderation on X (formerly Twitter), potentially ordering changes at Elon Musk’s social network in the coming months, Bloomberg reported.

    Since 2023, the EC has been investigating X for possible violations of the Digital Services Act (DSA). Notably, it’s the group’s first formal probe under the DSA, which requires very large online platforms to meet strict content moderation and transparency standards to ensure user safety, reduce misinformation, prevent illegal/harmful activity, and facilitate "a fair and open online platform environment."

    In a letter to European lawmakers viewed by Bloomberg, EC tech commissioner Henna Virkkunen and justice chief Michael McGrath apparently confirmed that the investigation into X will end “as early as legally possible."

    When the sweeping probe was first announced, the EC explained it would investigate X "in areas linked to risk management, content moderation, dark patterns, advertising transparency, and data access for researchers."

    At that time, the EC was concerned about "the dissemination of illegal content in the context of Hamas‘ terrorist attacks against Israel" on X. The investigation is partly focused on X’s potential failure to detect and remove illegal content required by the DSA, as well as on the effectiveness of X’s Community Notes and other "related policies mitigating risks to civic discourse and electoral processes."

    Since then, Musk has become more heavily involved in right-wing politics, campaigning for US president-elect Donald Trump and increasingly using X to support right-wing figures globally, most recently in a posting rampage concerning United Kingdom "grooming gangs." The Financial Times reported that Musk’s UK posts appeared to be fueled by a few X accounts that seemingly appeared on his "For You" page, with one former Twitter exec in Europe, Bruce Daisley, suggesting that "Musk has seemingly become the first tech leader to fall down the rabbit hole of radicalization by his own product.”


    Title: EU “energetically” probing disinformation, right-wing bias on X, report says
    URL: https://arstechnica.com/tech-policy/2025/01/eu-energetically-probing-disinformation-right-wing-bias-on-x-report-says/
    Source: Ars Technica – All content
    Source URL: https://arstechnica.com
    Date: January 8, 2025 at 06:48PM
    Feedly Board(s): Technologie

  • Facebook and Instagram get rid of fact checkers

    Liv McMahon, Zoe Kleinman & Courtney Subramanian

    BBC News in Glasgow and Washington

    Getty Images Mark Zuckerberg seen in September 2024.Getty Images

    Meta is abandoning the use of independent fact checkers on Facebook and Instagram, replacing them with X-style "community notes" where commenting on the accuracy of posts is left to users.

    In a video posted alongside a blog post by the company on Tuesday, chief executive Mark Zuckerberg said third-party moderators were "too politically biased" and it was "time to get back to our roots around free expression".

    The move comes as Zuckerberg and other tech executives seek to improve relations with US President-elect Donald Trump before he takes office later this month.

    Trump and his Republican allies have criticised Meta for its fact-checking policy, calling it censorship of right-wing voices.

    Speaking after the changes were announced, Trump told a news conference he was impressed by Zuckerberg’s decision and that Meta had "come a long way".

    Asked whether Zuckerberg was "directly responding" to threats Trump had made to him in the past, the incoming US president responded: "Probably".

    Joel Kaplan, a prominent Republican who is replacing Sir Nick Clegg as Meta’s global affairs chief, wrote that the company’s reliance on independent moderators was "well-intentioned" but had too often resulted in censoring.

    Campaigners against hate speech online reacted with dismay to the change – and suggested it was really motivated by getting on the right side of Trump.

    "Zuckerberg’s announcement is a blatant attempt to cozy up to the incoming Trump administration – with harmful implications", said Ava Lee, from Global Witness, a campaign group which describes itself as seeking to hold big tech to account.

    "Claiming to avoid "censorship" is a political move to avoid taking responsibility for hate and disinformation that platforms encourage and facilitate," she added.

    Emulating X

    Meta’s current fact checking programme, introduced in 2016, refers posts that appear to be false or misleading to independent organisations to assess their credibility.

    Posts flagged as inaccurate can have labels attached to them offering viewers more information, and be moved lower in users‘ feeds.

    That will now be replaced "in the US first" by community notes.

    Meta says it has "no immediate plans" to get rid of its third-party fact checkers in the UK or the EU.

    The new community notes system has been copied from X, which introduced it after being bought and renamed by Elon Musk.

    It involves people of different viewpoints agreeing on notes which add context or clarifications to controversial posts.

    "This is cool," he said of Meta’s adoption of a similar mechanism.

    After concerns were raised around self-harm and depressive content, Meta clarified that there would be "no change to how we treat content that encourages suicide, self-injury, and eating disorders".

    Fact-checking organisation Full Fact – which participates in Facebook’s program for verifying posts in Europe – said it "refutes allegations of bias" made against its profession.

    The body’s chief executive, Chris Morris, described the change as a "disappointing and a backwards step that risks a chilling effect around the world."

    ‚Facebook jail‘

    Alongside content moderators, fact checkers sometimes describe themselves as the internet’s emergency services.

    But Meta bosses have concluded they have been intervening too much.

    "Too much harmless content gets censored, too many people find themselves wrongly locked up in "Facebook jail," and we are often too slow to respond when they do," wrote Joel Kaplan on Tuesday.

    But Meta does appear to acknowledge there is some risk involved – Zuckerberg said in his video the changes would mean "a trade off".

    "It means we’re going to catch less bad stuff, but we’ll also reduce the number of innocent people’s posts and accounts that we accidentally take down," he said.

    The approach is also at odds with recent regulation in both the UK and Europe, where big tech firms are being forced to take more responsibility for the content they carry or face steep penalties.

    So it’s perhaps not surprising that Meta’s move away from this line of supervision is US-only, for now at least.

    ‚A radical swing‘

    Meta’s blog post said it would also "undo the mission creep" of rules and policies.

    "It’s not right that things can be said on TV or the floor of Congress, but not on our platforms," it added.

    It comes as technology firms and their executives prepare for Trump’s inauguration on 20 January.

    Several CEOs have publicly congratulated Trump on his return to office, while others have travelled to Trump’s Florida estate Mar-Lago to meet with the incoming president, including Zuckerberg in November. Meta has also donated $1m to an inauguration fund for Trump.

    "The recent elections also feel like a cultural tipping point towards, once again, prioritising free speech," said Zuckerberg in Tuesday’s video.

    Meta notified Trump’s team of the policy change before the announcement, the New York Times reported.

    Kaplan replacing Sir Nick – a former Liberal Democrat deputy prime minister – as the company’s president of global affairs has also been interpreted as a signal of the firm’s shifting approach to moderation and its changing political priorities.

    The company also announced on Monday that Dana White, a close Trump ally and president of the Ultimate Fighting Championship, would join its board of directors.

    Kate Klonick, associate professor of law at St John’s University Law School, said the changes reflected a trend "that has seemed inevitable over the last few years, especially since Musk’s takeover of X".

    "The private governance of speech on these platforms has increasingly become a point of politics," she told BBC News.

    Where companies have previously faced pressure to build trust and safety mechanisms to deal with issues like harassment, hate speech, and disinformation, a "radical swing back in the opposite direction" is now underway, she added.


    Title: Meta to replace ‚biased‘ fact-checkers with moderation by users
    URL: https://www.bbc.com/news/articles/cly74mpy8klo
    Source: BBC – Homepage
    Source URL:
    Date: January 8, 2025 at 08:21AM
    Feedly Board(s):


  • faq

    "Neue Ära" in den USA
    Warum Facebook und Instagram Faktenprüfer abschaffen

    Stand: 07.01.2025 21:11 Uhr

    Der Mutterkonzern von Facebook und Instagram will seinen Umgang mit Falschmeldungen grundlegend ändern. Wie soll das neue Modell funktionieren? Und wie hängt die Kehrtwende mit dem Machtwechsel in Washington zusammen?

    Von Michael Ertl und Detlev Landmesser, tagesschau.de

    Der Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl hat beim Internetkonzern Meta eine politische Neuorientierung ausgelöst. Konzernchef Mark Zuckerberg nennt die Wahl einen "kulturellen Wendepunkt". Mit der Abschaffung externer Faktenprüfer in den USA will das Unternehmen nach jahrelanger Kritik der Republikaner das Blatt wenden. Ein Überblick.

    Wie funktionieren die Faktenchecks bisher?

    Meta betreibt unter anderem die Social-Media-Netzwerke Facebook, Instagram und Threads. Dem Unternehmen wurde in der Vergangenheit wiederholt vorgeworfen, die Verbreitung von Fake News auf seinen Plattformen – zum Beispiel während Wahlen in den USA und Europa – nicht effektiv zu unterbinden.

    Daraufhin startete Meta eine Kooperation mit unabhängigen Faktenprüfern, die gegen Bezahlung in unterschiedlichen Ländern und verschiedenen Sprachen mögliche Falschmeldungen untersuchen. Wird eine Nachricht als nicht wahr eingestuft, führt das zu Warnhinweisen für die jeweiligen Posts oder zu einer eingeschränkten Verbreitung. Außerdem nutzen die Plattformen Filter, um Inhalte mit Verstößen gegen die Nutzungsbedingungen automatisch zu verhindern.

    Was ändert sich?

    Meta-Chef Zuckerberg hat einschneidende Änderungen des bisherigen Moderationsmodells angekündigt. In den USA stellt der Konzern die Zusammenarbeit mit den unabhängigen Faktenprüfern ein. Ersetzt werden sollen diese durch sogenannte Community Notes. Dabei sollen Nutzer die Möglichkeit erhalten, falsche oder irreführende Aussagen als solche zu kennzeichnen und einordnenden Kontext hinzuzufügen, erklärte Zuckerberg.

    Ein ähnliches System gibt es bereits auf Elon Musks X (ehemals Twitter), einem Konkurrenten von Meta. "Die Faktenprüfer waren einfach zu politisch voreingenommen und haben mehr Vertrauen zerstört, als sie geschaffen haben, vor allem in den USA", sagte Zuckerberg in seiner Ankündigung.

    Außerdem sollen Filter nur noch für illegale und schwerwiegende Verstöße verwendet werden. Bei geringfügigen Verstößen wird laut Zuckerberg künftig nicht mehr automatisch, sondern erst nach Nutzerbeschwerden geprüft, ob ein Inhalt gegen die Richtlinien verstößt. Die Hürde für das Löschen eines Posts wird so angehoben.

    Zusätzlich wolle Meta politische und gesellschaftliche Themen, die in den letzten Jahren auf den Plattformen weniger prominent angezeigt wurden, wieder stärker in den Fokus rücken. Zuckerberg nannte dabei die Themen Migration und Geschlechterfragen. In diesen Bereichen wolle er bisherige Beschränkungen aufheben, weil sie "nicht mehr im Einklang mit der öffentlichen Meinung" stünden.

    Wie begründet Zuckerberg die Änderungen?

    Zuckerberg sagte, die Plattformen hätten versucht, Sorgen über die Verbreitung von Falschinformationen im Netz nach Trumps erstem Wahlsieg 2016 anzugehen, "ohne uns zu Schiedsrichtern der Wahrheit aufzuschwingen". Dies habe zur Entwicklung von Systemen geführt, die zu viele Fehler machten und zu viel Zensur verursachten. "Selbst wenn sie nur einen Prozent der Beiträge versehentlich zensieren, betrifft das Millionen von Menschen", so der Facebook-Gründer.

    Er räumte ein, dass es mit dem neuen Ansatz "mehr schlechte Dinge" auf den Plattformen geben werde. Dafür werde man aber weniger Fehler mit übertriebener Moderation machen. Auf diese Weise wolle man "zu den Wurzeln der freien Meinungsäußerung auf Facebook und Instagram zurückkehren".

    Was werfen die Republikaner Meta vor?

    Besonders aus dem Lager der Republikaner wird Meta seit Jahren vorgeworfen, die Plattformen würden konservative Meinungen zensieren. Der künftige US-Präsident Trump hatte Facebook im Wahlkampf unter anderem als "Feind des Volkes" bezeichnet. Zuckerberg würde den Rest des Lebens im Gefängnis verbringen, wenn man zu dem Schluss komme, dass Meta in den Wahlkampf eingreife, so Trump.

    Nach der Erstürmung des Kapitols in Washington am 6. Januar 2021 durch Trump-Anhänger hatte Facebook Trumps Konto gesperrt, dieses Anfang 2023 allerdings wiederhergestellt. Trump betreibt inzwischen auch seine eigene Plattform Truth Social.

    Wie bereitet sich Meta sonst auf den Machtwechsel in Washington vor?

    Neben den Änderungen im Umgang mit Falschmeldungen hat Zuckerberg sich mit einer Reihe von Maßnahmen darum bemüht, sein Verhältnis zum künftigen US-Präsidenten zu verbessern. Unter anderem spendete er – wie auch andere Tech-Konzerne – eine Million Dollar für Trumps Vereidigungszeremonie am 20. Januar in Washington. Ende November traf er sich mit Trump zum Abendessen in dessen Privatanwesen in Florida.

    In einer weiteren Geste in Richtung Trump machte Zuckerberg in der vergangenen Woche den Republikaner Joel Kaplan zum neuen Politikchef bei Meta. Zuvor hatte dieses Amt der liberale Politiker und ehemalige Vizepremier Großbritanniens, Nick Clegg, inne. Zuckerberg berief heute zudem den Chef des Ultimate-Fighting-Kampfsportverbands, Dana White, in den Meta-Vorstand. White gilt als enger Verbündeter Trumps.

    Was könnte Zuckerbergs geschäftliches Kalkül sein?

    Werden wie von Zuckerberg angekündigt "dramatisch" weniger Inhalte aus Metas Plattformen herausgefiltert, verspricht dies eine Zunahme des Contents und mehr Aufmerksamkeit für die Inhalte – gerade wenn diese besonders umstritten sind. Damit winken dem Konzern tendenziell höhere Umsätze bei der Verwertung der zusätzlichen Interaktionen, insbesondere über Werbeanzeigen. Die geplanten Vereinfachungen dürften zudem die Inhaltsmoderation insgesamt kostengünstiger machen.

    Diese direkten wirtschaftlichen Effekte werden aber wohl überschaubar bleiben. Zuckerberg dürfte bei seiner Kehrtwende vielmehr das wirtschaftliche Gesamtrisiko des Konzerns während der neuen Trump-Amtszeit im Blick haben.

    Insbesondere das regulatorische Umfeld stellt für den Social-Media-Konzern angesichts seiner gewaltigen Marktmacht ein Existenzrisiko dar. Ihm drohen wettbewerbsrechtliche Maßnahmen bis hin zur Zerschlagung. Eine dem Konzern wohlwollender gegenüberstehende Regierung wird weniger geneigt sein, gegen diese Marktmacht vorzugehen.

    Wie steht Meta wirtschaftlich da?

    Wirtschaftlich steht Meta zurzeit glänzend da. Gemessen an den Seitenabrufen bleibt Facebook trotz stagnierender Nutzerzahlen der weltweite Marktführer unter den Social-Media-Plattformen. Im Dezember 2024 betrug der Marktanteil 63,9 Prozent. Mit weitem Abstand folgte Instagram mit einem Anteil von 13 Prozent – ebenfalls Teil des Meta-Konzerns.

    Im dritten Quartal 2024 steigerte der Konzern seinen Umsatz im Jahresvergleich um 18,9 Prozent auf 40,6 Milliarden Dollar. Der Gewinn stieg um mehr als ein Drittel auf 15,7 Milliarden Dollar. Laut Meta nutzten im dritten Quartal 3,29 Milliarden Menschen täglich mindestens eines der Kernprodukte des Unternehmens (Facebook, WhatsApp, Instagram oder Messenger).

    Gleichzeitig investiert der Konzern massiv in generative KI sowie virtuelle und erweiterte Realität. Während diese Zukunftsbereiche aktuell noch Milliarden verschlingen, sehen Analysten hier weitere geschäftliche Potenziale.

    Was bedeuten die Änderungen für den Rest der Welt?

    Die Abschaffung unabhängiger Faktenprüfer gilt zunächst nur für die USA. Für Deutschland und andere Länder gibt es laut dem Konzern keine unmittelbaren Pläne dafür. Ähnliche Änderungen in der EU könnten Meta auf Konfrontationskurs mit dem europäischen Digitalgesetz Digital Services Act bringen. Dieses sieht strengere Regeln für Falschinformationen und Hassrede auf Online-Plattformen vor, als das in den USA der Fall ist.

    Zuckerberg kritisierte in seiner Ankündigung die Europäische Union, in der eine ständig wachsende Zahl von Gesetzen erlassen würde, "welche die Zensur institutionalisieren und es schwierig machen, dort etwas Innovatives aufzubauen". Meta plane, gemeinsam mit Trump gegen Regierungen weltweit vorzugehen, "die amerikanischen Unternehmen angreifen und darauf drängen, mehr zu zensieren" – auch in Europa.

    Was fallen die Reaktionen auf die Entscheidung von Meta aus?

    Bundesdigitalminister Volker Wissing (parteilos) sagte am Rande der Technikmesse CES in Las Vegas, er vertraue und setze darauf, dass die EU-Kommission sich das Vorgehen von Meta "genau anschaut, es streng prüft und gegebenenfalls die notwendigen Maßnahmen einleitet".

    Die EU-Kommission warnte Meta davor, das Faktencheck-Programm auch in der Europäischen Union zu beenden. Thomas Regnier, Sprecher der Kommission im Bereich Digitales, sagte dem MDR, dass das Gesetz über digitale Dienste unter anderem vorsehe, dass die Plattformen systemische Risiken wie "Desinformation oder negative Auswirkungen auf den zivilgesellschaftlichen Diskurs" minderten. Sollte Meta auch in der EU nicht mehr mit unabhängigen Faktenprüfern zusammenarbeiten, müsse die Plattform im Sinne des Gesetzes "eine eigene Risikobewertung durchführen und der Kommission einen Bericht vorlegen".

    Der Kommissionssprecher führte weiter aus: "Falls sich die Plattform dann nicht an das Gesetz über digitale Dienste halten sollte, könnten wir tatsächlich auch eine Geldstrafe erlassen, die bis zu sechs Prozent des weltweiten Umsatzes einer solchen Plattform mit sich ziehen könnte."

    Der designierte US-Präsident Trump sieht Metas Kurswechsel auch als seinen Verdienst. Auf die Frage, ob er glaube, dass Zuckerberg direkt auf die Drohungen reagiert habe, sagte er bei einer Pressekonferenz: "Wahrscheinlich."


    Title: Warum Facebook und Instagram Faktenprüfer abschaffen
    URL: https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/meta-moderation-trump-100.html
    Source: tagesschau.de – Die Nachrichten der ARD
    Source URL: https://www.tagesschau.de/infoservices/alle-meldungen-100.html
    Date: January 7, 2025 at 09:14PM
    Feedly Board(s): Verschiedenes

  • Berlin taz | Es ist ein schwarzer Tag im Kampf gegen Missinformation: Der Social-Media-Konzern Meta schafft den Faktencheck ab. Dies verkündete Konzerngründer Mark Zuckerberg am Dienstag in einem bei Facebook veröffentlichten Video und kündigte weitere umfassende Änderungen in der Moderation auf seinen Plattformen an. Der Schritt sei ein Reaktion auf die anhaltenden Debatten über die Regulierung von Online-Inhalten, und setze neue Schwerpunkte, um „die freie Meinungsäußerung auf unseren Plattformen wiederherzustellen“.

    Viele befürchten derweil das Gegenteil, denn die Entscheidung fällt nicht im luftleeren Raum: Laut Zuckerberg habe die jüngste US-Präsidentschaftswahl für ihn einen „kulturellen Wendepunkt“ markiert. Dementsprechend scheint nun gehandelt zu werden.

    Am Montag hatte Meta Dana White, einen Vertrauten des designierten Präsidenten Trump, in seinen Verwaltungsrat berufen. Zuvor war bereits Joel Kaplan ein ehemaliger Mitarbeiter des früheren republikanischen Präsidenten George W. Bush als neuen Politik-Chef eingesetzt worden. Trump und andere Republikaner hatten Faktencheck-Programme immer wieder als Zensur kritisiert.

    Weniger Richtlinien bei Themen wie Gender und Migration

    Der Meta-Konzern, zudem neben Facebook auch Instagram und der Kurznachrichtendienst Threads gehören, werde zunächst in den USA die seit 2016 bestehende Zusammenarbeit mit externen Fak­ten­prü­fe­r*in­nen, die Inhalte auf ihren Wahrheitsgehalt hin zu überprüfen, beenden. Stattdessen werde ein System vergleichbar mit den „Community Notes“ auf Elon Musks Plattform X eingeführt, welches lediglich auf Anmerkungen von Nut­ze­r*in­nen basiert. Außerdem werde die Moderation von Kalifornien, einem als links wahrgenommenen Bundesstaat, nach Texas verlegt, um „die Wahrnehmung von Befangenheit zu reduzieren“.

    Doch soweit nicht genug: Laut Zuckerberg werde Meta in Zukunft gemeinsam mit Trump weltweit gegen „Regierungen“ vorgehen, „die amerikanischen Unternehmen angreifen und darauf drängen, mehr zu zensieren“. Ein klarer Verweis auch auf die EU, die seit rund einem Jahr stärker auf die Regulierung von Onlineplattformen pocht.

    Auch sollen die, bisher zumindest im Vergleich mit Plattformen wie X verhältnismäßig strengen Richtlinien, bei Themen wie Migration oder Genderfragen gelockert werden. Diese stünden „nicht mehr im Einklang mit der öffentlichen Meinung“. Bereits näherten sich Trump und Zuckerberg immer mehr an. Im November war Zuckerberg bei Trump zum Essen eingeladen. Im Dezember gab Meta bekannt, dass es eine Million US-Dollar für die Amtseinführung des Republikaners spendet.

    Zuckerbergs Zuwendung kommt zu einer Zeit, in der Social-Media-Plattformen in den USA die Regierung fürchten müssen. Denn Trump setzte im November Brendan Carr als Chef der Medienaufsichtsbehörde FCC ein. Er ist ein Bewunderer von Musk und wird von Trump als „Krieger für die Redefreiheit“ bezeichnet. Freilich einer, der Moderation als Zensur betrachtet und dementsprechend Google, Apple, Meta und Microsoft ein „Zensurkartell“ nennt, das er zerschlagen will.

    Trump selbst war nach dem Sturm aufs Kapitol am 6. Januar 2021 zwei Jahre lang bei Meta gesperrt. Das Oversight Board von Meta hatte damals aber beschlossen, dass die Sperre auf zwei Jahre beschränkt sein müsse. 2023 öffnete sich Meta also wieder für Trump.

    Kritik an der Zuwendung der großen US-Tech-Konzerne hat es indes schwer. Das musste Anfang Januar auch eine Karrikaturistin der Washington Post erfahren. In ihrem Entwurf für eine Karikatur, werfen sich Mark Zuckerberg, Amazon-Gründer Jeff Bezos und andere Medienmogule vor eine übergroße Trump-Statue und halten im Geldsäcke entgegen. Die Karikatur wurde nicht veröffentlicht. Bezos besitzt auch die Washington Post. Die Karikaturistin kündigte.


    Title: Änderungen für Instagram und Facebook: Meta-Konzern beendet Faktencheck
    URL: https://taz.de/Aenderungen-fuer-Instagram-und-Facebook/!6057080/
    Source: taz.de – taz.de
    Source URL: https://taz.de/!p4608/
    Date: January 7, 2025 at 07:07PM
    Feedly Board(s): Verschiedenes

  • Facebook und Instagram
    Meta beendet in den USA Zusammenarbeit mit Faktenprüfern

    Stand: 07.01.2025 15:08 Uhr

    Der Facebook-Mutterkonzern Meta beendet in den USA die Zusammenarbeit mit Faktenprüfern. Ein neues Modell lehnt sich an Elon Musks Plattform X an – und könnte mit der bevorstehenden Amtszeit von Donald Trump zu tun haben.

    Der Internetkonzern Meta hat umfassende Änderungen bei der Moderation von Online-Inhalten angekündigt. Gründer Mark Zuckerberg begründete dies in einem bei Facebook veröffentlichten Video mit der Notwendigkeit, nach Jahren kontroverser Debatten über Online-Inhalte und deren Regulierung neue Schwerpunkte zu setzen.

    Die jüngsten US-Präsidentschaftswahlen hätten dabei einen "kulturellen Wendepunkt" markiert, erklärte Zuckerberg. "Wir werden zu unseren Wurzeln zurückkehren, Fehler reduzieren, unsere Regelwerke vereinfachen und die freie Meinungsäußerung auf unseren Plattformen wiederherstellen."

    Von Musks X inspiriertes Modell

    Dafür werde der Konzern – zunächst in den USA – die Zusammenarbeit mit Faktenprüfern beenden und ein System ähnlich den "Community Notes" von Elon Musks Plattform X einführen. Seit 2016 setzt Meta auf ein Faktencheck-System, das unabhängige Organisationen in zahlreichen Ländern und Sprachen einbindet.

    Außerdem ist Zuckerberg zufolge geplant, die Inhaltsrichtlinien zu vereinfachen und etliche Beschränkungen bei Themen wie Migration und Geschlechterfragen aufzuheben, da diese laut Zuckerberg "nicht mehr im Einklang mit der öffentlichen Meinung" stünden.

    Höhere Schwelle für Beschwerden

    Auch die Durchsetzung der Regeln solle demnach reformiert werden: Geringfügige Verstöße würden künftig erst nach Nutzerbeschwerden geprüft, und Algorithmen sollen nur bei einer höheren Schwelle eingreifen. Zusätzlich wolle Meta politische und gesellschaftliche Themen wieder stärker in den Fokus rücken.

    Außerdem plane Meta, gemeinsam mit dem designierten US-Präsidenten Donald Trump, gegen Regierungen weltweit vorzugehen, "die amerikanischen Unternehmen angreifen und darauf drängen, mehr zu zensieren‘ – auch in Europa. Die Neuausrichtung betreffe Facebook, Instagram und Threads.

    Republikaner erhält wichtigen Posten

    Die angekündigten Änderungen erfolgen vor dem Hintergrund einer ideologischen Neuausrichtung innerhalb der Führungsetage des Konzerns. Passend zum bevorstehenden Machtwechsel in Washington hat der Konzern Joel Kaplan, einen ehemaligen Mitarbeiter des republikanischen Ex-Präsidenten George W. Bush, zum neuen Politik-Chef ernannt.

    Beobachter sehen in diesen Maßnahmen eine Reaktion auf die jahrelange republikanische Kritik an der Moderationspolitik und einen Versuch, das belastete Verhältnis zu Trump zu verbessern. Dieser hatte Facebook im Wahlkampf als "Feind des Volkes" bezeichnet und Zuckerberg scharf attackiert.


    Title: Meta beendet in den USA die Zusammenarbeit mit Faktenprüfern
    URL: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/meta-faktencheck-moderation-100.html
    Source: tagesschau.de – Die Nachrichten der ARD
    Source URL: https://www.tagesschau.de/infoservices/alle-meldungen-100.html
    Date: January 7, 2025 at 03:13PM
    Feedly Board(s): Verschiedenes