Digitales weiterentwickeln

Franziskanergymnasium Kreuzburg

Digitales weiterentwickeln

Das Franziskanergymnasium Kreuzburg erhält 675000 Euro im Rahmen des Digitalpakts Schule. Damit soll das Projekt „Lernen der Zukunft“ fortgeführt werden, dem an der Privatschule in Großkrotzenburg hohe Priorität zufällt. Von Evelyn Schwab


Das Franziskanergymnasium Kreuzburg in Großkrotzenburg

Unter dem Titel Digitalpakt Schule stellen Bund, Land und Schulträger insgesamt rund 500 Millionen Euro zur Verfügung, um die bildungsbezogene Ausstattung mit IT-Systemen und die Vernetzung in den Schulen zu fördern. Davon profitieren auch die Ersatzschulträger wie das Franziskanergymnasium Kreuzburg in Großkrotzenburg. Hessens Digitalministerin Kristina Sinemus informierte sich an der Kreuzburg über den Einsatz digitaler Technologien und überreichte die Förderzusagen für bereits bewilligte Maßnahmen in Höhe von mehr als 675 000 Euro. Die Ministerin: „Das Geld ist eine Investition in die Zukunft unserer Kinder und in die digitale Zukunft Hessens.“ Da die gesamte Gesellschaft stets digitaler werde, im privaten wie beruflichen Umfeld, müssten die Schulen in der Lage sein, mit modernen Methoden zu unterrichten.
Die Kreuzburg verfügt über einen Glasfaseranschluss, um alle Vorteile der Digitalisierung nutzen zu können. Doch ein schnelles Netz erfordert auch innerhalb der Gebäude moderne Voraussetzungen. Deshalb will das Franziskanergymnasium mit dem Geld aus dem Digitalpakt Schule sogenannte Switches und Server austauschen. Außerdem soll die WLAN-Ausleuchtung für 60 Klassenräume, fünf naturwissenschaftliche Räume, die Aula und fünf weitere Fachräume verbessert werden, um den Einsatz digitaler Endgeräte zu ermöglichen. Alle Klassenräume sollen neue Beamer und Dokumentenkameras sowie Anschlüsse für digitale Endgeräte der Lehrkräfte erhalten. Weiterhin ist geplant, digitale Arbeitsgeräte für den Fachunterricht anzuschaffen.
„Der Digitalpakt ist für uns als Schule ein wichtiger Baustein, um die Ausstattung weiterzuentwickeln“, sagt Bernward Bickmann, Geschäftsführer der Bildungseinrichtung. Das laufende Programm sei ein erster Schritt, der unbedingt einer Fortschreibung bedürfe, um den Anforderungen an einen digitalisierten Unterricht gerecht zu werden.
„Als Land Hessen ist es uns wichtig, dass auch die Schulen in freier Trägerschaft vom Digitalpakt Schule profitieren. Denn sie sind ein wichtiger Bestandteil unserer Schullandschaft“, hielt Ministerin Sinemus fest. Noch 2023 soll das parlamentarische Verfahren für den neuen Gesetzentwurf zur Ersatzschulfinanzierung starten – mit dem Ziel, die Finanzierung der Ersatzschulen ab 2024 neu zu regeln und damit an Kostenentwicklungen anzupassen.

 

ZUR SACHE

Lernen der Zukunft
Im November 2020 stellte Schulleiter Thomas Wolf das Konzept „Lernen der Zukunft“ vor. Begonnen hatte der Prozess mit der Einführung des digitalen Klassenbuchs im Schuljahr 2019/20. Ein weiterer Schritt war die Ausstattung der gesamten Schülerschaft mit Notebooks, finanziert durch die Eltern über das Mietmodell eines IT-Anbieters. Dabei kooperiert die Schule mit einem Partner, der aufgrund seines sozialen Engagements durch die Be-
schäftigung von Behinderten und einem nachhaltigen Kon-
zept zum franziskanischen Profil passt. Damals erklärte Wolf, es werde wohl fünf Jahre dauern, bis sich digital gestütztes Lehren und Lernen mit einer veränderten Lehrerrolle und dem anspruchsvol-len Ziel, Lernprozesse selbst zu steuern, als selbstverständlich etabliert habe. (ez)

Von Evelyn Schwab



Title: Digitales weiterentwickeln
URL: https://www.kirchenzeitung.de/digitales-weiterentwickeln
Source: Bonifatiusbote – Der Sonntag – Glaube und Leben
Source URL: https://www.kirchenzeitung.de
Date: May 2, 2023 at 03:53PM
Feedly Board(s): Religion