Donkey Mobile: Gemeinde-App soll Gemeinschaft stärken

Europaweit nutzen über 500 Gemeinden die App Donkey Mobile. Jetzt wollen die Entwickler auch in Deutschland durchstarten und Kirchen dabei helfen, ihre digitale Kommunikation zu verbessern und Gemeinschaft zu stärken.

Jesus.de: Dominik Ebert, wir haben dich bei der Konferenz „Gottdigital“ kennengelernt. Dein Herz schlägt für die digitale Weiterentwicklung von Gemeinden und Kirche. Diese Leidenschaft hast du inzwischen zum Beruf gemacht. Wie kam es dazu?

Dominik Ebert: Meine Geschichte beginnt nicht im Digitalbereich, sondern in der Gemeindearbeit. Seit 15 Jahren bin ich ehrenamtlich in der Kinder- und Jugendarbeit meiner Gemeinde aktiv. Dabei habe ich hautnah erlebt, wie wichtig es ist, junge Menschen mit einer lebendigen und authentischen Kirche zu erreichen. Gleichzeitig habe ich aber auch die großen Herausforderungen gesehen. Wir haben über viele verschiedene Kanäle kommuniziert: E-Mails, diverse WhatsApp-Gruppen, Telegram etc. Das war super unübersichtlich. Frustrierend dabei, wir hatten sogar eine eigene Kirchen-App, da hatten wir aber leider kaum Aktivität drauf.

Ich habe mir verschiedene App-Lösungen für Kirchen angeschaut, die mir aber alle nicht wirklich gefallen haben. Oft wird auf Web-Lösungen, Container-Anwendungen und Baukastensysteme gesetzt. Das ist nicht per se schlecht, aber als ich die native App von Donkey Mobile entdeckte, wurde mir sofort klar, warum das so gut funktioniert und wo der Mehrwert liegt.

Ihr nutzt die App nicht nur für eure Gemeinde, du bist auch beruflich bei Donkey Mobile eingestiegen. Was macht eure App in deinen Augen so besonders?

Es ist eine Kirchen-App, die Gemeinden dabei hilft, ihre Kommunikation zu vereinfachen und Gemeinschaft zu stärken. Unser Fokus liegt ganz auf den Bedürfnissen von Kirchen. Wir bieten eine Plattform, die Veranstaltungen, Gruppen, Predigten und vieles mehr an einem Ort bündelt. Ein großer Vorteil ist, wie bereits erwähnt, dass Donkey Mobile eine native App ist, also speziell für mobile Endgeräte entwickelt wurde. Sie läuft flüssig, fühlt sich vertraut an und kann mit der Nutzererfahrung großer Plattformen wie WhatsApp, Spotify oder Airbnb mithalten. Das sorgt für eine hohe Benutzerfreundlichkeit und Stabilität. Zudem haben wir eine integrierte Spendenlösung, die es Gemeinden ermöglicht, einfach und transparent Spenden zu sammeln. Offenbar erfüllt unsere App ein echtes Bedürfnis: 80 Prozent der Nutzer sind regelmäßig in der App aktiv.

Wir haben nicht einfach eine Plattform entwickelt, sondern von Anfang an mit Kirchen zusammengearbeitet, um ihre spezifischen Herausforderungen zu verstehen. Was bringt eine Gemeinde-App, die nicht genutzt wird? Das sorgt nur für Frustration bei allen Beteiligten.

Es geht nicht darum, den Glauben zu digitalisieren, sondern digitale Werkzeuge zu nutzen, um persönliche Begegnungen zu ermöglichen und zu vertiefen.

Dominik Ebert

Was sagst du Skeptikern, die fürchten, dass das Persönliche im Zuge der Digitalisierung auf der Strecke bleiben könnte?

Nach Corona ist der Wunsch nach persönlicher Gemeinschaft groß! Gleichzeitig müssen Kirchen neue Wege finden, um Menschen zu erreichen. Digitalisierung kann hier ein Segen sein, wenn sie richtig genutzt wird. Wir wollen Gemeinden unterstützen, eine Brücke zwischen Online- und Offline-Gemeinschaft zu bauen. Es geht nicht darum, den Glauben zu digitalisieren, sondern digitale Werkzeuge zu nutzen, um persönliche Begegnungen zu ermöglichen und zu vertiefen.

Donkey Mobile stammt ursprünglich aus den Niederlanden. Wie ist die Situation dort, verglichen mit Deutschland?

Europaweit nutzen bereits über 500 Gemeinden unsere App mit rund 150.000 aktiven Nutzerinnen und Nutzern, und wir beobachten dort, wie sich das positiv auf das Gemeindeleben auswirkt. Gemeinden sind vernetzter, Menschen bleiben einfacher in Kontakt, und wichtige Informationen kommen dort an, wo sie gebraucht werden. Jetzt bringen wir dieses Konzept nach Deutschland, und die ersten Gemeinden setzen Donkey Mobile bereits erfolgreich ein – zum Beispiel die JCK Kassel oder auch die EAK in Nordhorn. Es ist für uns als Team unglaublich ermutigend zu sehen, wie die App auch hier Menschen hilft, ihre Kirche als lebendige Gemeinschaft zu erleben.

Ansicht der App Donkey Mobile

Was ist deine Vision für Donkey Mobile in Deutschland?

Wir möchten Kirchen in Deutschland stärken und sie in die digitale Gegenwart bringen. Wir glauben, dass jede Gemeinde das Potenzial hat, ein Ort der Begegnung und Inspiration zu sein – digital und analog. Unsere Hoffnung ist, dass Donkey Mobile ein Werkzeug wird, das Gemeinden hilft, ihre Mission noch besser zu erfüllen. Wir glauben an die Zukunft der Kirchen.

Vielen Dank für das Gespräch.

Dominik Ebert ist Sales Manager bei Donkey Mobile.

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Date: May 22, 2025 at 01:31PM
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