Der Katholizismus als rheinische Lebenskunst und rechtsradikaler Bündnispartner. Außerdem: Fragen nach Krieg und Frieden in der Ukraine, Seelenfänger und Kritik am „Urtext“.
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Im rheinischen Katholizismus sind Religion und Humor einen ungewöhnlichen Bund eingegangen. Während andernorts die rechtlich durchorganisierte römische Kirche auf kühle Ablehnung oder kulturkämpferische Ambitionen trifft, hat sich im Rheinland eine spezielle Mentalität des „kreativen Umgangs“ mit Autoritäten entwickelt. Im „Heiligen Köln“, das sich seit dem 12. Jahrhundert im Stadtsiegel als „von Gottes Gnaden der Römischen Kirche getreue Tochter“ präsentiert, verfährt man weniger nach den strengen Vorschriften des Kirchenrechts, sondern lässt sich eher vom „Kölschen Grundgesetz“ leiten.
„Jede Jeck es anders“ und „D‘r leeve Jott es nit esu“ („Der liebe Gott ist gar nicht so“), so lauten einige der nicht nur im Karneval gefeierten Lebensweisheiten, mit denen man in dem seit dem Wiener Kongress preußisch besetzten katholischen Biotop im Alltag augenzwinkernd zurechtzukommen meint.
Ausgerechnet auf der Heimreise von einer Gedenkveranstaltung für Johannes Rau dichteten Norbert Alich und Jürgen Becker im Jahr 2006 das Lied „Ich bin so froh, dass ich nicht evangelisch bin“. Was sich für protestantische Ohren zunächst nach plumpem Konfessionen-Bashing anhören mag, entpuppt sich schnell als treffende Analyse der vielen Scheinheiligkeiten und Schattenseiten des rheinisch-katholischen Milieus, in dem die „Brüder im Nebel“ Missbrauch vertuschen und auf dem Dienstrechner heimlich Pornos gucken. Alles nach der Devise des kölschen Gassenhauers, dessen Pointe lautet: „Moral ist nur erträglich, wenn sie doppelt ist.“
Einen guten Start in die neue Woche wünscht
Ihr Thomas Wystrach
Debatte
„Rechtsruck in Deutschland“: Was unsere Gesellschaft jetzt braucht
Das Erstarken rechtsradikaler, rassistischer und antidemokratischer Positionen in Deutschland, nicht zuletzt bemerkbar an den steigenden Umfragewerten für die AfD, beunruhigt auch die Kirchen. Das Online-Magazin Kirche+Leben, die digitale Schwester der gleichnamigen Wochenzeitung im Bistum Münster, hat in einer „Themenwoche“ mehrere Interviews zum Rechtsruck in Deutschland geführt. Da es auch in der römisch-katholischen Kirche „deutliche restaurative Tendenzen mit einem Hang zu einem klar konservativ-abgrenzenden Profil“ gebe, wurde auch nach Überschneidungen dieser konservativ-katholischen Klientel mit AfD-Positionen gefragt.
Thomas Großbölting, Professor für Neuere Geschichte an der Universität Hamburg, hält die Gesellschaft für widerstandsfähiger und intakter, als sie medial momentan dargestellt werde:
Im Gros des Katholizismus hat die AfD nicht Fuß gefasst – und wird dieses voraussichtlich auch in Zukunft nicht tun. Die systematische Abwertung von Menschen und die extrem nationalistischen Parolen widersprechen der Idee der Nächstenliebe so stark, dass es da keine gemeinsame Basis gibt oder geben sollte. Selbst der wachsende ultrakonservative Teil des Katholizismus ist zwar vor- oder antidemokratisch orientiert, aber weniger im Sinne der AfD völkisch oder nationalistisch.
Für Irme Stetter-Karp, Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), ist es „eindeutig, dass antisemitische, rassistische, menschenverachtende Haltungen und Äußerungen keinen Platz in einer katholischen Organisation haben“ dürfen:
Wenn AfD-Mitglieder als Mandatsträger:innen kandidieren, muss deshalb geprüft werden, ob eine solche Kandidatur abgelehnt werden kann. Es ist das absolute Minimum, ein Bekenntnis zu christlichen Werten und zur freiheitlich demokratischen Grundordnung gezielt abzuprüfen und eine Wahl an dieses individuelle Bekenntnis zu binden, sodass bei einer Zuwiderhandlung eine Abwahl begründet werden kann. Im Kern ist die Unvereinbarkeit von AfD-Mitgliedschaft und Übernahme eines kirchlichen Amtes der Maßstab. Ein aktives Eintreten für die AfD widerspricht den Grundwerten des Christentums.
Auch der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck betrachtet „religiös-reaktionäre Bewegungen“ mit Sorge:
In gewisser Weise sind sie in der Tat das religiöse Äquivalent zur neuen politischen Rechten mit nicht selten direkten Verbindungen. Ich unternehme alles in meiner Macht Stehende, um darauf hinzuwirken, dass diese Tendenzen in unserer Kirche möglichst klein bleiben.
Weitere Gesprächspartner waren die Publizistin Liane Bednarz, der Theologe Elmar Salmann OSB und die Sozialethikerin Marianne Heimbach-Steins. Ein Ausschluss von AfD-Mitgliedern aus kirchlichen Verbänden ist nach Ansicht des Kirchenrechtlers Thomas Schüller rechtlich durchaus möglich. Allerdings müssten dafür Satzungen und Wahlordnungen entsprechend grundsätzlich verändert werden.
Die Forderung der ZdK-Präsidentin nach einem Ämterverbot für AfD-Mitglieder habe die Debatte um das Verhältnis der römisch-katholischen Kirche zu dieser Partei neu entfacht, schreibt Steffen Zimmermann in seinem Beitrag bei katholisch.de. Auffällig sei jedoch, dass sich in den vergangenen Monaten kaum ein führender Kirchenvertreter öffentlich gegen die AfD positioniert habe. Auch nach den Aussagen des Thüringer AfD-Politikers Björn Höcke zur Inklusion in Schulen im „Sommerinterview“ des MDR sei die Kirche „weitgehend still“ geblieben. Außerdem gebe es am rechten Rand des Kirchenvolks durchaus Sympathisanten und Wähler der AfD, die zentrale Positionen der Partei wie den Kampf gegen die sogenannte „Gender-Ideologie“ oder die Ablehnung des Islam teilten:
Für die Kirche und ihren weiteren Umgang mit der AfD ist diese inhaltliche Nähe ein Dilemma. Eigene Positionen aufzugeben, nur weil die Partei sie auch vertritt, kommt nicht in Frage. Gemeinsame Sache mit der AfD etwa beim Kampf gegen Abtreibungen zu machen, verbietet sich angesichts der fortschreitenden Radikalisierung der Partei allerdings auch; die jährlichen Diskussionen um den „Marsch für das Leben“ zeigen, dass die Kirche dabei nur verlieren kann.
Über kurz oder lang – vor allem, wenn die AfD weiter an Zustimmung gewinnen sollte – wird die Kirche deshalb nicht umhin kommen, ihr Verhältnis zu der Partei noch einmal neu zu justieren und trotz der eigenen geschwächten Position deutlich klarer als bisher Kante gegen die Partei und damit auch gegen entsprechende Umtriebe in den eigenen Reihen zu zeigen.
Einen besonderen Spin gab der Debatte ein Kommentar von Lucas Wiegelmann in der WELT – inhaltlich wie sprachlich. Er warf „katholischen Funktionären wie Essens Bischof Overbeck“ vor, „die allzu berechtigten Sorgen vieler Menschen“ über das Erstarken der AfD „für die eigene Agenda zu instrumentalisieren“. Mit einer „Logik der Ausgrenzung“ lasse sich „letztlich jeder Gläubige unter Verdacht stellen, der nicht auf Reformlinie ist“. Was genau unter „AfD-Nähe“ zu verstehen sei, bleibe im Unklaren:
Sind damit ein paar skurrile Abtrünnige gemeint, die Papst Franziskus für illegitim halten, oder reicht es schon, die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel zu bejahen, den Zölibat zu verteidigen oder den Synodalen Weg verunglückt zu finden?
Nach der Overbeck-Stetter-Karp-Doktrin kann letztlich jeder Gläubige unter Extremismusverdacht geraten, der die Reformwünsche des ZdK-Establishments nicht begeistert genug mitträgt – ob er nun rechts wählt, grün oder gar nicht. Ein Reformkatholizismus, der mit solchen Ausgrenzungsstrategien hantiert, ist auch nur eine andere Form des Hardlinertums.
Am 19. September eröffnet die Konferenz der Europäischen Rabbiner (CER) in München ihren neuen Hauptsitz und ein neues, von der bayerischen Staatsregierung gefördertes Zentrum für jüdisches Leben – 67 Jahre nach ihrer Gründung in London. Der Präsident der Konferenz, Oberrabbiner Pinchas Goldschmidt, schaut im Interview mit Christoph Strack auf die Lage der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland:
Der Aufstieg der AfD und anderer rechtsextremer Parteien in Europa ist eine Schande und bereitet der jüdischen Gemeinschaft große Sorgen. Nicht immer wird direkt der Holocaust geleugnet. Aber immer sehen wir die Verharmlosung des Holocaust. Und es sind offen rassistische Parteien. Meine Botschaft ist: Europa hat so etwas schon mal erlebt. Das Ergebnis war der Zweite Weltkrieg, mit zig Millionen ermordeter und getöteter Menschen, mit zerstörten Ländern. Ist es das, was diese Kräfte wollen? Ihr Populismus steht ja letztlich nie für die Lösung irgendwelcher Probleme, sondern macht sie nur noch schlimmer.
nachgefasst
Der Krieg in der Ukraine schleppt sich auch durch diesen Sommer. Fast könnte man sich an die Nachrichten darüber gewöhnen, aber das wäre fatal, meint Johann Hinrich Claussen. Kunst und Religion müssen dafür sorgen, dass dies nicht geschieht, fordert der EKD-Kulturbeauftragte in seiner Kolumne „Kulturbeutel“ bei Chrismon:
Ich höre und lese, dass nicht wenige Kirchengemeinden weiterhin für den Frieden beten, in ihren Gottesdiensten, in besonderen Andachten, manchmal sogar auf kleinen Prozessionen. Auch wenn viel weniger Menschen kommen als noch vor einem Jahr. Aber es ist ein wichtiger Dienst (…): die Erschütterung wachhalten, die Schrecken des Kriegs beklagen, Mitleid wecken für Freunde und Feinde, die Hoffnung auf Frieden nicht aufgeben.
In einem Interview im aktuellen Heft der evangelischen aspekte wird die frühere EKD-Ratsvorsitzende und „beliebte Bestsellerautorin“ Margot Käßmann zu ihren Ansichten von „pragmatischem Pazifismus, Spiritualität und ’soft skills‘ in der Politik“ befragt. Es sei ihr „wichtig, die eigene Position immer wieder auch in Frage zu stellen“. In der Debatte (an der sie sich regelmäßig beteiligt) „fehlten neben all den Militärexperten die Diplomatieexperten“, bedauert sie.
An wen konkret sich ihre Forderung richtet, es müsse „zuallererst darum gehen, die Waffen zum Schweigen zu bringen“, bleibt aber unklar. Auch einen Hinweis darauf, dass der Krieg „auf russischer Seite von einer hochideologisierten Nuklearmacht mit hemmungsloser Brutalität und Regelvergessenheit geführt“ wird, sucht man bei ihr vergeblich. Dass Käßmanns „Fantasie“ eher für eine Kapitulation der Ukraine als für einen Rückzug der russischen Truppen reicht, verrät ihre „persönliche Hoffnung“, dass die „Idee von einem Europa der Regionen“ Wirklichkeit werde.
Dann geht es nicht darum, ob eine Region wie etwa Elsass-Lothringen deutsch oder französisch ist, sondern es ist eine Region in Europa. Letztes Jahr war ich zum Urlaub in Masuren. Das war mal polnisch, schwedisch, deutsch, sogar Napoleon war dort. Heute ist es polnisch. Aber es könnte einfach als Masuren eine Region in Europa sein.
Eine Dienstreise nach Lviv (Lwów/Lemberg), die westlichste Großstadt der Ukraine, hat den evangelischen Theologen Christoph Markschies tief beeindruckt und erkennen lassen, dass alte Bezeichnungen wie West- oder Osteuropa nicht mehr aussagekräftig sind, sondern eher frei/unfrei passen würde, schreibt der Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften in zeitzeichen:
Die Menschen in der Stadt leben ihre Zugehörigkeit zum freien Europa, sie wollen nicht die abgelegene östliche Ecke sein, sondern mitten im Zentrum unserer Aufmerksamkeit. Sie wollen sich den Takt ihrer Tage nicht vom Aggressor diktieren lassen, sondern frei und selbstbestimmt leben – wenn irgend möglich schon heute und nicht erst nach dem Ende des Krieges. Sie wollen ein selbstverständlicher Teil des einen, demokratischen und selbstbestimmt lebenden Europa sein.
An die Stelle der geographischen Unterscheidung zwischen Ost, West, Nord, Süd tritt da eine neue Unterscheidung: die zwischen einem freien Europa, das Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gemeinsam hat, und einem unfreien Europa, das die gemeinsame Zukunft mit uns allen auch noch vor sich hat.
Religionen als Brandstifter – Religionen als Friedensstifter
In der aktuellen Ausgabe von ethik und gesellschaft, der ökumenischen Online-Zeitschrift für Sozialethik, finden sich lesenswerte Beiträge, die sich u.a. mit der „Rolle der Orthodoxie im Russischen Angriffskrieg auf die Ukraine“, der „Moskauer russisch-orthodoxen Kirche als Waffe für Putins zivilisationistische Ideologie“ und dem „Evangelischen Pazifismusdiskurs nach 1945“ beschäftigen.
Buntes
„Kardinal Woelki hat keinen Porno geschaut“
Es habe „massenhafte Zugriffsversuche auf Porno-Webseiten von Dienstrechnern des Erzbistums Köln“ aus gegeben, berichtete der Kölner Stadt-Anzeiger am Freitag hinter einer Paywall. Dies sei im Rahmen einer „Routineprüfung des IT-Dienstleisters“ aufgefallen, die Seitenaufrufe seien aber „durch den automatischen Web-Content-Filter erfolgreich verhindert worden“, heißt es in einer Stellungnahme auf der Website des Erzbistums Köln. In einer weiteren Klarstellung, die nur als Agentur-Meldung dokumentiert ist, sah sich die größte deutsche Diözese aufgrund „mehrerer Anfragen der Medien“ offenbar genötigt, darauf hinzuweisen, die „hausinternen Nachforschungen“ hätten „eindeutig ergeben“, dass Kardinal Rainer Maria Woelki nicht „zu den Nutzern der inkriminierten Seiten gehört“.
Vom Dienstrechner aus Porno-Seiten aufzurufen, sei schon unter normalen Umständen arbeitsrechtlich heikel. Wenn dies aber auch noch im Erzbistum Köln geschehe, habe das nochmal eine andere Dimension, meint Markus Brauer in seinem „Essay zu einem heiklen Thema“ in der Stuttgarter Zeitung:
Lebensfern, unmoralisch, diskriminierend: Das sind nur einige Attribute, die Gläubigen wie Ungläubigen, Kirchenmitgliedern wie Ausgetretenen beim Stichwort katholische Sexualmoral einfallen. Diese ist selbst für die überwiegende Mehrheit der Katholiken ein tradierter ideologischer Ballast, den kaum noch jemand ernst nehmen kann – geschweige denn danach lebt. (…)
Dass kirchliche Mitarbeiter während oder außerhalb ihrer Arbeitszeit Pornos gucken ist angesichts der (nicht enden wollenden) Vorwürfe und Enthüllungen aufgrund sexuellen Missbrauchs durch Priester und der sich darin offenbarenden kriminellen Energie und Menschenverachtung nicht der Rede wert. Allenfalls handelt es sich um einen heiklen Imageschaden, eine peinliche Petitesse. Nichts weiter!
Am 8. November wird der Katholische Medienpreis 2023 in Berlin verliehen, bei dem eine Produktion des Bayerischen Rundfunks ausgezeichnet wird: Die Autorin Katja Paysen-Petersen sowie die Autoren Eckhart Querner und Christian Wölfel erhalten den Preis in der Kategorie Audio für den siebenteiligen Podcast „Seelenfänger – im Sog der Integrierten Gemeinde“.
Hier in der Eule hatte Frederik Ohlenbusch den Podcast als „True-Crime über Missbrauch und Joseph Ratzinger“ allen, die in Kirchen unterwegs sind, sehr empfohlen. Und Philipp Greifenstein sortierte in seinem Beitrag „Joseph Ratzinger: Ein Freund der Sektierer?“ den Fall in einen größeren Kontext ein:
Papst Benedikt XVI. träumte von einer entweltlichten Kirche. In den neuen geistlichen Gemeinschaften sah er dieses Ideal verwirklicht und war deshalb blind gegenüber deren Fundamentalismus und Verbrechen.
Theologie & Bibel
Etwa 5.700 Handschriften sind es, die im Institut für neutestamentliche Textforschung der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster ausgewertet werden – mit dem Ziel, das ursprüngliche Neue Testament in griechischer Sprache zu rekonstruieren. Eine Aufgabe für mehrere Generationen, erklärt der Leiter des Instituts, Prof. Dr. Holger Strutwolf, im neuen WWU-Podcast. Im Gespräch mit Norbert Robers berichtet der evangelische Theologe, wie die Arbeitsabläufe innerhalb seines Teams konkret aussehen und welche Bedeutung die Disziplin der Textkritik allgemein hat:
Der Urtext, an dem wir arbeiten, hat eine enorme Breitenwirkung. Alle Übersetzungen der Bibel in verschiedenen Sprachen beruhen letztendlich auf dieser Grundlage. Wenn wir etwas ändern, erscheint diese Änderung irgendwann in allen Übersetzungen.
Predigt
In seiner Auslegung des heutigen Tagesevangeliums (Mt 15,21-28) sieht Johannes Poiger, Pfarrer der alt-katholischen Gemeinden Regensburg und Passau, Jesus „ganz gewaltig über seinen eigenen Schatten“ springen. Die Frau aus Kanaan, die andersgläubige Ausländerin, die ihn um Heilung der kranken Tochter bittet, wird von ihm zunächst schroff zurückgewiesen. Ihre Hartnäckigkeit oder vielmehr ihr treffender Konter führt zu einem vertieften, erweiterten Selbstverständnis Jesu – und die Tochter wird gesund:
Seine gesamte Bergpredigt ruft zum Schattenspringen auf: Richtet niemanden. Liebt eure Feinde. Und Gott bekräftigt das alles, indem er Jesus hilft, über den letzten, den endgültigen Schatten zu springen: den Tod am Kreuz.
So dürfen wir uns an diesem Sonntag fragen: Was ist oder was sind meine Schatten, über die ein kleiner oder großer Sprung an der Zeit wäre? Wovon willst Du Dich lösen, was hinter der lassen? Und noch viel wichtiger: Auf wen oder was möchtest Du dich (neu) zubewegen: Beruflich, privat, in deinen Einstellungen und in deinem Glauben?
Ein guter Satz
„So wie ich den Vatikan und seine unglaublichen Beharrungskräfte und Borniertheiten einschätze, kommt man nur weiter, indem man vollendete Tatsachen schafft.“
Thomas Sternberg, im Interview mit DOMRADIO
Title: Doppelmoral – Die #LaTdH vom 20. August
URL: https://eulemagazin.de/doppelmoral-die-latdh-vom-20-august/
Source: REL ::: Die Eule
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Date: August 20, 2023 at 10:02AM
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