Einige wollen sie „offen bekämpfen“ / Kardinal Grech beklagt Widerstand gegen Weltsynode

Einige wollen sie „offen bekämpfen“ / Kardinal Grech beklagt Widerstand gegen Weltsynode

https://ift.tt/6fY9aR1


Das sagte Grech der Monatszeitschrift „Vita Pastorale“ (Januar-Ausgabe). Grech betonte, es gebe ein breites Spektrum von Reaktionen in der Kirche. Es reiche „von denen, die diese synodale Herausforderung wirklich angenommen haben, bis hin zu solchen, die sie offen bekämpfen.“

Weiter führte der Kardinal aus, dass anfangs vor allem Bischöfe dagegen gewesen seien, weil sie befürchteten, dass die Beteiligung des Volkes Gottes zu einer Art Demokratisierung der Kirche führen würde.

Enthusiasmus bei Laien

Inzwischen seien aber viele von ihnen aufgrund der Erfahrungen mit dem Konsultationsprozess der vergangenen Monate davon überzeugt, dass es sich um ein gutes Projekt handele. Die meisten Laien hätten mit großem Enthusiasmus reagiert, berichtete Grech weiter.

Die größten Schwierigkeiten gebe es jedoch im Klerus, und da vor allem unter den jüngeren Priestern. Viele von ihnen zeigten eine klare Ablehnung.

Die Zeitschrift „Vita Pastorale“ wird mit Beteiligung der Italienischen Bischofskonferenz von der Verlagsgruppe San Paolo herausgegeben; ihre Abonnenten sind überwiegend Seelsorger.

Kardinal Pell äußerte posthum Kritik

Am Donnerstag war ein postum veröffentlichter Text des australischen Kardinals George Pell bekannt geworden. In der britischen Zeitschrift „The Spectator“ bezeichnete er das Projekt der Weltsynode als einen „toxischen Albtraum“.

Ein vom Vatikan erstelltes begleitendes Arbeitsdokument sei „einer der inkohärentesten Texte, der je aus Rom verschickt wurde“. Das Schreiben sei nicht nur „in neomarxistischem Jargon verpackt“, sondern „feindselig gegenüber der apostolischen Tradition“.

Grundlegende christliche Lehren würden ignoriert, so der Vorwurf des 81-jährig verstorbenen Kurienkardinals.

Papst Franziskus hat am 9. Oktober 2021 einen weltweiten synodalen Prozess der katholischen Kirche eröffnet. In dem zunächst auf zwei, mittlerweile auf drei Jahre angelegten mehrstufigen Dialog soll die Kirche vor allem einen anderen Umgangsstil einüben. Dabei geht es zunächst darum, einander und anderen genauer zuzuhören. So soll die Kirche nach Wunsch des Papstes besser erkennen, welchen Herausforderungen sie sich stellen muss und wie sie – Gottes Willen entsprechend – damit umgeht.

Religion

via DOMRADIO.DE – Der gute Draht nach oben https://ift.tt/ISzaZs0

January 13, 2023 at 05:05PM