Das Erzbistum Paderborn hat den Gewinnerentwurf für das Mahnmal zum sexuellen Missbrauch durch Kirchenvertreter öffentlich präsentiert.

Er ist ab heute (04.04.) bis zum 18. Mai öffentlich im Foyer des Diözesanmuseums in der Paderborner Innenstadt zu sehen. Künftig wird das Mahn- und Denkmal in der Brigidenkapelle des Doms aufgestellt.

Herzstück ist eine Art riesiges Memory: Auf einem zwei mal zwei  Meter großen Tisch sind 25 drehbare Felder montiert. Auf ihnen befinden sich Texte und Zeichnungen von Betroffenen sexualisierter Gewalt.

Die Betrachterinnen und Betrachter müssen die Felder aktiv aufdecken, die Inhalte können in Zukunft auch aktualisiert werden.

Über der Tür an der Ostfassade des Doms soll künftig in weißer Leuchtschrift „memory“ stehen, von da aus wird eine Linie Besuchende zum Mahnmal leiten.

Generalvikar Michael Bredeck betonte, dass die Aufarbeitung und Vorbeugung sexualisierter Gewalt im Erzbistum auch nach der Aufstellung des Mahnmals weiter gehe. Sie habe weiterhin höchste Priorität.