„Gefällt mir nicht“ / Kardinal Kasper missbilligt bischöfliche Kritik am Papst

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Er reagierte damit auf Äußerungen des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing. Dieser hatte am Donnerstag das abwartende Verhalten von Papst Franziskus im Fall Köln kritisiert. Bätzing mahnte eine baldige Entscheidung des Papstes über das Rücktrittsgesuch des Kölner Erzbischofs und Kardinals Rainer Maria Woelki an.

Bei der Feier in der Vinzenz Pallotti University nahm Kasper eine Festschrift mit dem Titel „Sehnsucht Gott“ entgegen. „Es gibt keinen Theologen, der mehr Festschriften bekommen hat“, sagte der Direktor des Kardinal-Walter-Kasper-Instituts in Vallendar, George Augustin. Es sei bereits die fünfte. Kasper reagierte mit Humor: „Die eigentliche Festschrift wird ja erst im Himmel geschrieben.“

Glückwünsche vom Papst 

Der Apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Nikola Eterovic, überbrachte die Glückwünsche des Papstes. Er erinnerte daran, dass Franziskus kurz nach seiner Wahl vor zehn Jahren Kaspers Buch „Barmherzigkeit“ als vorbildlich gelobt hatte.

Auch der Wiener Theologe Jan-Heiner Tück sagte in seinem Festvortrag, Kasper habe den von der Theologie vernachlässigten Begriff der Barmherzigkeit Gottes mit Recht wieder ins Zentrum gerückt.

Zwischen Rom und Schwaben

Kasper lehrte Theologie in Münster und Tübingen und verfasste mehrere theologische Grundlagenwerke. Von 1989 bis 1999 war er Bischof von Rottenburg-Stuttgart. Dann wurde er in den Vatikan berufen.

Bis 2010 war er Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen. Sein Lebensmittelpunkt ist Rom, er ist aber durch viele persönliche Kontakte eng mit seiner schwäbischen Heimat verbunden.

Religion

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March 5, 2023 at 08:47AM