GPT-4 ist offiziell verfügbar: Zugang auf absehbare Zeit sehr beschränkt
Darauf hat die Tech-Welt gespannt gewartet: OpenAI hat GPT-4 offiziell vorgestellt und macht viele Verbesserungen ab sofort verfügbar. Spannend ist vor allem das neue Verständnis der KI für Bilder, der Zugang wird aber auf absehbare Zeit sehr beschränkt sein.
GPT-4: Der Zugang wird für Monate sehr beschränkt sein
Das wichtigste zuerst: Wie zu erwarten war, wird OpenAI den Zugang zu GPT in der Version 4 vorerst auf Plus-Abonnenten beschränken. Wie die Entwickler betonen, wird die Kapazität des neuen Systems aber auch für zahlende Kunden „stark eingeschränkt sein“, weshalb zum Start eine Obergrenze für Anfragen gilt. „Je nachdem, wie sich der Datenverkehr entwickelt, werden wir möglicherweise eine neue Abonnementstufe für die Nutzung von GPT-4 in größerem Umfang einführen“, so das Unternehmen im Blogbeitrag zur Vorstellung von GPT-4.
Diesen Schritt kann man aber erst gehen, wenn das neue Sprachmodell weiter optimiert und die Infrastruktur ausgebaut wurde. Laut OpenAi wird es wohl „mehrere Monate“ dauern, bis man die Kapazität für Anfragen entscheidend erhöhen kann. Und so will sich das Unternehmen aktuell zu einem möglichen kostenlosen Zugang nicht endgültig äußern. Klar scheint aber schon jetzt: relativ unbeschränkte Anfragen, wie sie Nutzer von GPT-3.5 kennen, wird es in Zukunft nicht mehr geben. „Wir hoffen, irgendwann auch eine gewisse Anzahl von kostenlosen GPT-4-Abfragen anbieten zu können“, so OpenAi.
Spannende Kombination aus Text und Bild
GPT-4 soll dem Vorgängermodell vor allem bei komplexen Anfragen deutlich überlegen sein. Das Sprachmodell sei zuverlässiger und in der Lage, „viel differenziertere Anweisungen als GPT-3.5 zu verarbeiten.“ Einer der wichtigsten Fortschritte: sogenannte „KI-Halluzinationen“, also Momente, in denen das System Fakten frei erfindet, sollen erheblich reduziert worden sein. Im Vergleich mit Benchmarks, die für Machine-Learning-Modelle entwickelt wurden, will man alle großen Sprachmodelle deutlich schlagen können.
Wirklich neu ist aber die Fähigkeit, Textausgaben wie Sprache oder Code aus Eingaben zu generieren, die neben Texten auch aus Bildern bestehen – wir haben oben in der Galerie einige Beispiele zusammengefasst, die zeigen, dass die KI auch komplexe Anfragen gut bewältigt. Allerdings gilt hier eine noch deutlich stärker eingeschränkte Verfügbarkeit: „Die Bildeingaben sind noch eine Vorabversion für Forschungszwecke und nicht öffentlich zugänglich“, so OpenAi. Außerdem gibt man bekannt, dass man für die „Vorbereitung der breiteren Verfügbarkeit“ zunächst exklusiv mit dem Unternehmen Be My Eyes zusammenarbeitet.
Was macht Microsoft?
In der letzten Woche hatte Microsoft Deutschland bei einer Veranstaltung erstmals über GPT-4 gesprochen. Andreas Braun, Chief Technical Officer, hatte dabei mit der Ankündigung für Aufregung gesorgt, dass auch Funktionen rund um „Videos“ Teil des Updates sein werden. In der offiziellen Ankündigung von OpenAI ist von solchen Features aber jetzt ein keiner Stelle die Rede.
Der nächste KI-Event des Konzerns steht bereits zum 16. März an, wo man bei einer Online-Veranstaltung mit dem Titel „The Future of Work with AI“ über die Integration von KI in Office-Tools wie Word, Outlook & Co. informieren will. Man kann wohl davon ausgehen, dass Microsoft hier auch über Pläne für GPT-4 informiert.
Siehe auch:
ChatGPT, OpenAI
Technologie
via WinFuture News https://winfuture.de/
March 14, 2023 at 09:44PM