KI-Studie von Microsoft: Kritisches Denken und Fähigkeiten verkümmert

Die zunehmende Nutzung von Künstlicher Intelligenz am Arbeitsplatz verändert offenbar, wie intensiv und in welcher Form Berufstätige kritisch über Inhalte nachdenken. Eine breit angelegte Microsoft-Studie deutet darauf hin, dass das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und in die KI-Technologie maßgeblich darüber entscheidet, ob und wie Inhalte hinterfragt werden.

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Die Studie betont, dass ein regelmäßiges Hinterfragen von KI-Ausgaben notwendig bleibt – auch bei scheinbar einfachen Aufgaben. Andernfalls drohe ein schleichender Kompetenzverlust. Die Wissenschaftler hinter der Studie sehen hier dringenden Handlungsbedarf: Künftige KI-Werkzeuge sollten so entwickelt werden, dass sie kritisches Denken gezielt unterstützen und nicht untergraben.

Am Arbeitsplatz wird weniger nachgedacht

Die Studienteilnehmer berichten von insgesamt knapp 1.000 konkreten Arbeitssituationen, in denen diese auf KI-Werkzeuge wie ChatGPT oder Microsofts Copilot gesetzt hätten. Die Auswertung zeigt: Je höher das Vertrauen in die KI, desto geringer fällt die kritische Auseinandersetzung mit deren Vorschlägen aus.

Kritisches Denken zeigte sich laut Studie vor allem dann, wenn die Qualität der Arbeitsergebnisse überprüft werden sollten oder potenzielle Fehler gravierende Folgen hätten. Die KI wird in diesen Fällen vornehmlich als Werkzeug eingesetzt, dessen Ergebnisse mit externen Quellen oder fachlichem Wissen abgeglichen werden. Hier erfolgt oft eine bewusste Einordnung und Nachbearbeitung.

Die Befragten berichteten zudem, dass die Nutzung von KI den eigenen kognitiven Aufwand spürbar reduziert. Statt sich selbst mit den Arbeitsaufgaben auseinanderzusetzen, verschiebt sich der Fokus auf die Überprüfung und Integration von KI-Vorschlägen in den Arbeitskontext.

Kognitive Fähigkeiten verkümmern

Grundsätzlich befürchten die Forscher, dass der vermehrte Einsatz von KI dazu führen kann, dass kognitive Fähigkeiten verkümmern. Insbesondere die Automatisierung alltäglicher Aufgaben kann dazu führen, dass Nutzerinnen und Nutzer seltener die eigene Urteilsfähigkeit trainieren – mit der Folge, dass sie auf unerwartete Situationen schlechter vorbereitet sind.

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Date: March 27, 2025 at 04:34PM
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