„Klare Prioritäten“: Was das Saarland zum Bildungsaufsteiger Nummer eins macht

KÖLN. Das Saarland hat das dynamischste Bildungssystem in Deutschland – heißt: In keinem anderen Bundesland ist das Bildungssystem in den vergangenen zehn Jahren so stark verbessert worden wie im kleinsten Flächenland der Republik. Das ist jedenfalls das Ergebnis des „Bildungsmonitors“, einer jährlichen Vergleichsstudie der arbeitgebernahen Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM).

„Erfolg kommt nicht von ungefähr“: Saarlands Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD). Foto: MBK / Jennifer Weyland

Das Saarland liegt im Dynamikranking des vom Institut der deutschen Wirtschaft im Auftrag der INSM durchgeführten „Bildungsmonitors“ mit einer Verbesserung von 9,3 Punkten in den vergangenen zehn Jahren vorn, gefolgt von Hamburg (plus 8,2 Punkte) und Berlin (4,3 Punkte). Die größten Verlierer sind dabei Thüringen (minus 5,6 Punkte), Bremen (minus 5,4) und Mecklenburg-Vorpommern (minus 5,2 Punkte). Saarlands Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD), derzeit amtierende KMK-Präsidentin, freut sich über den Erfolg – und macht dafür „klare Prioritäten“ verantwortlich.

„Unserer sozialdemokratischen Landesregierung ist es gelungen, das Saarland zu einem der führenden Bildungsstandorte in Deutschland zu machen“, so schreibt sie auf Linkedin. „Mit gezielten Investitionen in Schulsozialarbeit und multiprofessionelle Teams sorgen wir dafür, dass jedes Kind die Förderung erhält, die es braucht. Mit dem Ausbau der Sprachförderung in Schulen und Kitas und kleineren Grundschulklassen legen wir den Grundstein für Bildungserfolg von Anfang an. Mit der konsequenten Digitalisierung der Bildung bringen wir unsere Schulen ins 21. Jahrhundert und machen das Lernen für alle zukunftsfähig. Unser umfangreiches Schulbauprogramm sorgt dafür, dass unsere Kinder in modernen und inspirierenden Umgebungen lernen können.“

Weiter betont Streichert-Clivot: „Dieser Erfolg kommt nicht von ungefähr – er ist das Ergebnis eines klaren Bekenntnisses zur Bildungsgerechtigkeit. Deshalb sind wir auch bundesweit Spitzenreiter bei der Ausgabenpriorisierung.“ Hintergrund: Der Bildungsmonitor erfasst die Qualität von Bildungspolitik mithilfe von 13 Handlungsfeldern – darunter beruflicher Bildung, Internationalisierung, Digitalisierung, Zeiteffizienz und eben Ausgabenpriorisierung.

Im absoluten Leistungsvergleich des „Bildungsmonitors“ liegt Sachsen vorn – vor Bayern (News4teachers berichtete). Die beiden Freistaaten haben allerdings in den vergangenen zehn Jahren nicht viel zulegen können (Bayern: 0,7 Punkte) – oder sogar abgebaut (Sachsen: minus 1,6 Punkte). News4teachers

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Date: August 31, 2024 at 02:26PM
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