Mit Avataren und KI: Bundesland strebt bei Digital-Unterricht an die Spitze

MAGDEBURG. Sachsen-Anhalts Schulen sollen künftig stärker auf Digitalisierung im Unterricht setzen. Das Projekt «Lernwelt Sachsen-Anhalt» soll digitale Angebote fest in den Schulunterricht einbinden. «Digital gestütztes Lernen ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit», sagt Bildungsministerin Eva Feußner (CDU). Investitionen in den Bereich sollen dem Land bei der digitalen Bildung eine Spitzenposition verschaffen.

Es geht aufwärts! Illustration: Shutterstock

Die Gemeinschaftsschule Wilhelm Wundt in Tangerhütte ist die erste Schule, die mit dem Projekt die digitalen Angebote fest in den Alltag integriert. Deshalb fiel dort nun der Startschuss für das Projekt «Lernwelt Sachsen-Anhalt».

«Ziel ist es, ein zeitgemäßes, modernes Lehr- und Lernverständnis zu etablieren, das nicht nur die technische Ausstattung fokussiert, sondern vor allem die pädagogische Transformation in einer zunehmend digitalisierten Welt vorantreibt», so heißt es in einer Pressemitteilung des Bildungsministeriums.

Generell soll der Unterricht an Sachsen-Anhalts Schulen künftig auch von digitalen Angeboten begleitet werden. Auf einer zentralen Online-Lernplattform werden Unterrichtsinhalte gebündelt und Schülerinnen und Schülern zur Verfügung gestellt. Sie sollen diese sowohl live als auch zu einem späteren Zeitpunkt abrufen können. Damit werde ein flexibles Lernangebot mit Live- und asynchronen Elementen zur Förderung der individuellen Kompetenzen geschaffen. Für Lehrkräfte und Schulleitungen werden zusätzlich Fortbildungsangebote und Beratungsmöglichkeiten etabliert.

«Zur Entlastung der Lehrkräfte, zur Individualisierung des Lernens, für schnelles individuelles Feedback»

O-Ton Ministerium: «Damit wird ein flexibles Lernumfeld geschaffen, das auf die individuellen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler eingehen kann und sie optimal auf die Herausforderungen des digitalen Wandels vorbereitet.»

Langfristig sollen weitere Technologien zum Einsatz kommen. Dazu gehört ein sogenannter Telepräsenzavatar, der es Schülerinnen und Schülern ermöglichen soll, sich virtuell am Unterricht zu beteiligen, ohne selbst vor Ort zu sein. Auch Lernen mit Künstlicher Intelligenz werde zukünftig an Schulen relevanter – perspektivisch «zur Entlastung der Lehrkräfte, zur Individualisierung des Lernens, für schnelles individuelles Feedback und zur Förderung der Kompetenzen in diesem Bereich».

Zudem sind stationäre Digitallabore mit modernen Technologien wie 3D-Druckern geplant. Landesweite Lizenzen für Lernsoftware zur Unterstützung des Lernprozesses und zur Förderung des MINT-Bereichs würden zudem bereitgestellt. News4teachers / mit Material der dpa

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Date: April 3, 2025 at 02:37PM
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