Möglichkeit einer Rehabilitation? / Bätzing verteidigt umstrittene Beförderung eines Priesters
Dennoch habe er sich angesichts der Reue des Beschuldigten sowie bereits erfolgter Strafen und einer Entschuldigung gefragt, ob es nicht die Möglichkeit einer Rehabilitation geben müsse.
Nach einem Bericht der Beilage „Christ und Welt“ der Wochenzeitung „Die Zeit“ hatte Bätzing einen Priester seiner Diözese zum Bezirksdekan befördert, der Jahre zuvor zwei Frauen belästigt hatte.
Wegen Belästigung ermahnt
Bätzing, der Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz ist, habe den Priester zuvor wegen der Belästigung von zwei Frauen in den Jahren 2000 und 2007 ermahnt.
Der katholische Priester soll demnach eine evangelische Pfarrerin in Ausbildung verbal und körperlich sexuell belästigt haben. Derselbe Pfarrer soll zudem eine katholische Gemeindereferentin in Ausbildung zwischen belästigt haben.
Der Bischof bestätigte nun, eine Abmahnung ausgesprochen zu haben.
Gespräch mit Betroffener
Zudem habe er vor der Entscheidung über eine Beförderung mit der Mitarbeiterin gesprochen. Im ersten Gespräch habe sie ihm lediglich signalisiert, dass dies „schwer“ für sie wäre. Später, als gemeinsame Bilder von Bätzing mit dem Beschuldigten auftauchten, habe sie erklärt, dass dies für sie überhaupt nicht gehe. Der Mann könne jedoch nicht im Amt sein und zugleich niemals auf Fotos auftauchen, erklärte der Bischof.
Bätzing führte weiter aus, er habe den Fall nicht öffentlich machen können, um den Persönlichkeitsschutz beider Personen zu wahren.
Religion
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May 26, 2022 at 03:19PM