Wenn Lehrkräfte eines im Schulalltag kennen, dann ist es der Stapel an Klausuren und Klassenarbeiten, der darauf wartet, durchgesehen und mit roten Anmerkungen – im Szenejargon „Korrekturen“ genannt – versehen zu werden.
Doch was, wenn genau diese Praxis nicht nur zeitaufwendig, sondern auch wenig bis gar nicht effektiv ist?
Im reichweitestarken SWR-Podcast „Die Schule brennt“ fordert der Schulpsychologe, Supervisor und stellv. Leiter der Staatlichen Schulberatungsstelle für die Oberpfalz Dr. Benedikt Wisniewski im Gespräch mit Bob Blume eine radikale Neuausrichtung, zu der auch das Überdenken und Hinterfragen vermeintlich selbstverständlicher Praktiken gehört. Diese Frage wird insbesondere relevant, wenn die Quantität unterrichtsnaher wie unterrichtsferner Tätigkeiten immer weiter zunimmt, ohne dass auf der anderen Seite Tätigkeiten wegfallen würden.
Er fordert, Schulen müssten endlich dazu übergehen, Praktiken zu entfernen oder zu reduzieren, die keinen nachweisbaren Nutzen haben oder sogar schädlich sind. Kurz: Die De-Implementierung ineffektiver Vorgehensweisen – und dazu gehört laut Wisniewski auch die Art und Weise, wie wir korrigieren.
Unbequeme Wahrheit – keine nachweisbar positiven Effekte klassischer Vollkorrektur
Mehrere Meta-Studien zeigen in ihrer Synthese: Die klassische „Vollkorrektur“ hat keine nachweisbar positiven Effekte auf das Lernen der Schülerinnen und Schüler – im Gegenteil, sie kann sogar kontraproduktiv sein und zu eher negativen Lerneffekten führen.
Diese Frage stellt sich auch mir ganz persönlich beim Blick auf meine früheren Klassenarbeiten als Schüler und den weiteren Lernweg. Eine Beispiel-Arbeit aus dem Fach Deutsch, meine erste Klassenarbeit überhaupt am Gymnasium in der 5. Klasse, mag hier als Anschauungsbeispiel dienen. Na klar, das war 1995, aber ich sehe auch heute noch viele Schülerarbeiten ähnlich viel oder mehr Detailkorrekturen. In welchem Verhältnis stehen hier Korrektur-Aufwand und Lernförderung, Unterstützung im Lernprozess, Stärkung des Selbstkonzeptes und Feedback für das weitere Lernen?
Auch aus bildungsökonomischer Sicht ist diese Frage nicht ganz unerheblich: Denn Lehrkräfte investieren in Deutschland laut Wisniewski jährlich rund 220 Millionen Arbeitsstunden in die Korrektur von Arbeiten. Der Schulpsychologe rechnet dazu auf: Das entspricht 7,5-8 Mrd. € an Bildungsinvestitionen, die in die dafür benötigte Arbeitszeit fließen.
Das deckt sich auch mit Erkenntnissen aus der Niedersächsischen Arbeitszeitstudie 2015/16, in deren Folge die fast paritätische Verteilung der Lehrerarbeitszeit auf „Unterricht“ genauso wie „Unterrichtsnahe Lehrarbeit“ (dazu zählen u.a. Korrekturen) kritisch diskutiert wurde.
Es bleibt die Frage: Warum wird die Praxis der „Vollkorrektur“ im Berufsalltag häufig erstaunlich unreflektiert als Selbstverständlichkeit angesehen, wenn sie doch laut Studienlage an sich kaum Mehrwert für die Schülerinnen und Schüler bietet und zugleich enorme Ressourcen bindet?
Studienlage im Kurzüberblick: Sinn und Unsinn von Feedback und Vollkorrektur
In seinen Ausführungen bezieht sich Benedikt Wisniewski insbesondere auf zwei bekannte Meta-Studien, die er zuvor auch ausführlich in den entsprechenden Podcast-Folgen von „Psychologie fürs Klassenzimmer“ diskutiert hat:
-
- Studie zur Wirkung von Korrekturen: „The effect of error correction on learners’ ability to write accurately“ von John Truscott und
- Studie zur Wirkung von Feedback: „The Effects of Feedback Interventions on Performance“ von Kluger & DeNisi
Die Studien lassen sich hinsichtlich ihrer Erkenntnisse mit Blick auf den Lernprozess zusammenführen, um Implikationen für das schulische Lernen zu formulieren. Basierend auf den Studienergebnissen und zum besseren Verständnis der Kritik an unserer heutigen Korrekturpraxis fasse ich hier in einer Synthese der wichtigsten Erkenntnisse die Grundproblematik zusammen. Eins vorweg: Es bleibt auch unter Berücksichtigung der Studienlage bei einer differenzierten Einschätzung dieser Frage. Aber differenzierte Einschätzung bedeutet eben auch, sich der Fehlannahmen gängiger, zumeist nicht hinterfragter Praxis sehr deutlich bewusst zu werden und daraus reflektiert Schlüsse zu ziehen.
Ergebnisse der Studien von Truscott sowie Kluger & DeNisi
Wirkung von Korrekturen (Truscott):
-
-
Begrenzte Wirksamkeit von Fehlerkorrektur: Fehlerkorrekturen haben laut den analysierten Studien keinen signifikant positiven Einfluss auf die Fähigkeit der Lernenden, langfristig grammatikalisch korrekte Texte zu schreiben. Tatsächlich wurden in einigen Fällen sogar kleine negative Effekte beobachtet, was darauf hinweist, dass die Effektivität begrenzt oder sogar kontraproduktiv sein kann.
-
Abhängigkeit von Feedback-Typen: Nicht alle Arten von Fehlern und Korrekturen sind gleich effektiv. Beispielsweise scheinen Korrekturen von grammatikalischen Fehlern weniger wirksam zu sein, während Korrekturen von orthographischen Fehlern besser aufgenommen werden könnten. Es ist wichtig, die Art des Feedbacks auf die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler anzupassen.
-
Langfristige Perspektive statt kurzfristiger Erfolg: Studien, die sich auf kurzfristige Erfolge (z. B. in Überarbeitungen eines spezifischen Textes) konzentrieren, zeigen oft positive Effekte. Diese sind jedoch nicht repräsentativ für den langfristigen Lerneffekt. Nachhaltiges Lernen erfordert, dass Schüler die Regeln selbstständig anwenden können, was durch Korrekturen allein nicht gewährleistet wird.
-
Probleme der Aufmerksamkeit und Vermeidung: Viele Schüler neigen dazu, Fehlervermeidungsstrategien zu entwickeln, anstatt ihre Schreibfähigkeiten tatsächlich zu verbessern. Diese Vermeidung kann die Komplexität und Vielfalt ihrer Texte negativ beeinflussen und so das eigentliche Lernziel behindern.
-
Notwendigkeit alternativer Ansätze: Statt isolierter Fehlerkorrekturen könnten alternative Feedback-Methoden, wie inhaltsorientierte Rückmeldungen oder Maßnahmen zur Förderung der Selbstkorrektur, wirksamer sein. Solche Ansätze unterstützen das eigenständige Lernen und fördern eine tiefere Auseinandersetzung mit dem Schreibprozess.
-
Feedback-Interventionen (Kluger & DeNisi):
-
-
Effektivität von Feedback-Interventionen (FI): Feedback-Interventionen verbessern durchschnittlich die Leistung (Effektgröße d = 0,41), jedoch führten über ein Drittel der untersuchten Interventionen zu einer Leistungsminderung. Dies zeigt, dass Feedback nicht automatisch positiv wirkt und von den spezifischen Bedingungen abhängt.
-
Hierarchie der Aufmerksamkeit: Die Wirksamkeit von Feedback hängt davon ab, auf welcher Ebene der Aufmerksamkeit es wirkt. Drei Ebenen werden unterschieden:
- Aufgabenlernen: Feedback, das auf konkrete Aufgabenaspekte abzielt, ist am effektivsten.
- Aufgabenmotivation: Feedback, das die Motivation auf der Aufgabenebene stärkt, hat moderaten Einfluss.
- Meta-Aufgabenprozesse (Selbstebene): Feedback, das die Aufmerksamkeit auf die eigene Person (z. B. Selbstwert) lenkt, kann die Leistung negativ beeinflussen.
-
Negative Effekte: Feedback, das zu sehr auf die Selbstebene abzielt, lenkt die Aufmerksamkeit von der Aufgabe weg und kann demotivierend wirken. Beispielsweise kann negatives Feedback zu Selbstzweifeln oder Ablehnung des Feedbacks führen.
-
Wichtigkeit der Spezifität: Konkretes und aufgabenbezogenes Feedback ist effektiver als vages oder normatives Feedback (z. B. Vergleiche mit anderen). Es hilft den Lernenden, klare Handlungsstrategien zu entwickeln.
-
Moderatoren des Feedback-Erfolgs: Die Effektivität von Feedback wird von Faktoren wie der Art der Aufgabe, der Feedback-Formulierung und der Bereitschaft der Lernenden beeinflusst, das Feedback anzunehmen und darauf zu reagieren.
-
Synthese Kluger&DeNisi und Truscott: Implikationen für schulisches Lernen
Aus den Erkenntnissen der beiden Studien lässt sich grundlegend ableiten, dass die Schaffung einer Feedback-Kultur im Fokus stehen sollten, die über das Markieren und Korrigieren von Fehler weit hinaus geht. Konkreter: Eine Lernumgebung, die konstruktives Feedback fördert und gleichzeitig den Fokus auf die Aufgabenleistung legt, könnte Schüler dazu motivieren, aus Fehlern zu lernen und Fortschritte zu machen. Feedback sollte als Unterstützung wahrgenommen werden, nicht als Kritik. Dazu gehört auch der nächste Punkt, den ich aufgrund seiner Bedeutung für Unterrichtsentwicklung separat anführe.
Zugleich zeigt sich die Notwendigkeit alternativer Ansätze, die gerade auch mit steigenden Herausforderungen im schulischen Lernkontext einhergeht. Konkreter:
-
- Statt isolierter Fehlerkorrekturen könnten alternative Feedback-Methoden, wie inhaltsorientierte Rückmeldungen oder Maßnahmen zur Förderung der Selbstkorrektur, wirksamer sein. Solche Ansätze unterstützen das eigenständige Lernen und fördern eine tiefere Auseinandersetzung mit dem Schreibprozess.
- Einen praktisch erprobten Ansatz für den Sprachenunterricht, der weitgehend ohne detaillierte Fehlerkorrektur bzw. fehlerbezogene Randkommentare seitens der Lehrperson auskommt, zeige und erläutere ich weiter unten (auch mit Blick auf die Verordnungslage).
Warum fällt uns Veränderung so schwer?
Doch warum halten wir an dieser Methode fest? Wisniewski sieht hier mehrere Ursachen,. Diese decken sich sicherlich mit dem subjektiven Erleben vieler Lehrkräfte, denen die Absurdität mancher schulischer Praxis in Relation zu ihrer (Lern-)Wirkung / ihrem (Lern-)Ertrag sehr wohl bewusst ist:
- Berufliches Selbstverständnis: Viele Lehrkräfte definieren sich über ihre Gründlichkeit und sehen sich als „Fehleransprecher“. Eine akribische Detailkorrektur wird in der Folge als gute Korrektur wahrgenommen, auch wenn sie von niemand anderem als der Lehrperson selber in ihren Details wahrgenommen wird und direkt nach der Rückgabe in der Mappe oder dem Papierkorb verschwindet. Das Weglassen von Korrekturen fühlt sich häufig wie ein Bruch mit dem Rollenverständnis, Fehler ansprechen und Bewertungen durch detaillierte Korrektur rechtfertigen zu müssen, an.
- Emotionale Hürden: Scham- und Schuldgefühle spielen laut Wisniewski eine ebenso große Rolle. Der Gedanke, weniger zu „korrigieren“ als die Kolleginnen und Kollegen, führt bei vielen zu der Sorge, als faul oder nachlässig wahrgenommen zu werden. Insbesondere in den Fremdsprachen können dann absurd dichte Randkorrekturen in drei Farben entstehen, die zumeist nur der Selbstvergewisserung dienen.
- Tradition und Gruppendruck: Das System Schule ist stark von tradierten Methoden geprägt. Neue Ansätze stoßen oft auf Widerstand – sei es von Kolleginnen und Kollegen („Das haben wir immer so gemacht!“), Eltern („Das hat uns auch nicht geschadet und warum streichen Sie dann nicht jeden Fehler an?“) oder der Schulleitung („In der Verordnung X steht aber, dass das so gemacht werden muss! – Da sollten wir lieber auf Nummer Sicher gehen, sonst gibt es noch Widersprüche.“).
Effektives Feedback statt rotem „Randkorrektur“-Buchstabensalat
Anstelle von ausführlichen Korrekturen schlagen Wisniewski genauso wie andere Bildungsforscher und an Unterrichtsentwicklung interessierte Lehrpersonen seit vielen Jahren vor, gezieltes Feedback zu geben. Konkret heißt das:
-
- Fokus auf spezifische Verbesserungsmöglichkeiten: Anstatt jeden Fehler zu markieren, können Lehrkräfte Schülerinnen und Schüler beispielsweise dazu auffordern, die Struktur eines Abschnitts zu überarbeiten oder Bildhaftigkeit in ihren Texten zu verbessern.
-
- Weniger ist mehr: Ein prägnanter Kommentar oder mündliches Feedback kann deutlich effektiver sein als eine seitenlange Fehleranalyse. Das kann z.B. in einer Fremdsprachenarbeit bedeuten, einen Abschnitt zu markieren und durch gezielte Hinweise für den hier besonders markanten Fehlertyp zu sensibilisieren, anschließend bspw. mit Unterstützungsmaterialien das (selbständige) Erkennen und Korrigieren dieses Fehlertyps zu unterstützen. Die einschlägigen Verordnungen und Erlasse geben auch gar nicht grundsätzlich vor, dass eine Rundum-Markierung aller Fehler zu erfolgen hat. So verweist der Erlass „Schriftliche Arbeiten in den allgemein bildenden Schulen“ für Niedersachsen lediglich darauf, dass „bei der Korrektur oder bei der Rückgabe der korrigierten Arbeit … von der Fachlehrkraft die richtige Lösung der gestellten Aufgabe darzustellen oder mit der Klasse zu erarbeiten [ist].“ Das betrifft vor allem inhaltliche Zusammenhänge, aber natürlich genauso sprachliche Aspekte – und hier ist weniger nicht zwangsläufig weniger.
-
- Weniger ist nicht zwangsläufig weniger: Dass De-Implementierung auch bedeutet, Methodik grundsätzlich zu überdenken und zu verändern und ineffektive Methoden zugunsten neuer Vorgehensweisen wegzulassen, zeigt sich besonders deutlich an der Sprachkorrektur in den Fremdsprachen. Bereits vor fünf Jahren veröffentlichte ich dazu den praxisorientierten Beitrag „Von der quantitativen Fehlerkorrektur zur Förderung von Sprachlernkompetenz – Vorschläge zur schriftlichen Korrektur in den (Fremd-)Sprachen“, der die oben skizzierten Beharrungsfaktoren bestehend aus beruflichem Selbstverständnis, emotionalen Hürden und Tradition und Gruppendruck in den Blick nimmt. Denn die Verordnungen sind in diesem Punkt (wie fast immer) schwammig und lassen bis zur letzten Klausur der gymnasialen Oberstufe denkbar viele Freiräume.
-
- KI-unterstütztes Feedback: Erste Studien zeigen, dass Künstliche Intelligenz gerade im Bereich des Feedbacks eine wertvolle, weil so genaue wie auf einer tiefen Feedbackebene angesiedelte, Ergänzung sein kann. FieteAI und andere KI-Feedback-Plattformen ermöglichen schon jetzt, kontinuierliches lernförderliches Feedback in Lernprozesse zu integrieren. [Und sollten Schulleitungen, Schulaufsicht und Bildungssteuerung mit Verweis auf die in Verordnungen manifestierte Begründungs- und Rechtfertigungsfunktion detaillierter Sprachkorrekturen auf ebensolchen überbordenden Randannotationen bestehen, so bieten schon jetzt KI-Tools vielversprechende Ansätze, Lehrpersonen eben diese ineffektive Arbeit abzunehmen und sich auf inhaltliche wie global-sprachliche Aspekte zu konzentrieren. Die in Niedersachsen entwickelte Plattform zengrade beispielsweise kann ganz nach „bewährter“ Manier akribisch-detaillierte Randkorrekturen vornehmen und wird ständig weiterentwickelt.]
Zeit gewinnen, Stress reduzieren
Die Vorteile des zuvor skizzierten Ansatzes liegen auf der Hand: Der Verzicht auf ineffektive Vollkorrekturen spart wertvolle Zeit – Zeit, die für andere, produktivere Aufgaben genutzt werden kann, wie etwa die individuelle Förderung oder die Entwicklung neuer Unterrichts-, aber eben auch Feedback-Strategien und -Ideen. Gleichzeitig sinkt der mit schriftlichen Arbeiten verbundene Stresslevel der Lehrkräfte, was langfristig auch der Unterrichtsqualität zugutekommen kann (so die Theorie…).
Es ist natürlich auch kein Wunder, dass die momentan zahllosen „KI“-Plattformen für Schule und Unterricht insbesondere diesen Bereich schulischer Arbeit in den Blick nehmen und die umfassende Automatisierung von Korrekturprozessen versprechen – ohne diese Praxis an sich in Frage zu stellen oder in einem lernförderlichen Sinne methodisch gänzlich neu anzugehen. Ein Positivbeispiel ist unter diesem Blickwinkel FieteAI, das ausschließlich lernförderliches Feedback im Prozess der Textüberarbeitung fokussiert und Hinweise zur Sprachkorrektur, sofern gewünscht, direkt in den Erarbeitungsprozess der Schülerinnen und Schüler integriert.
Ein Umdenken ist möglich
Natürlich stellt der Abschied von tradierten Korrekturpraktiken eine Herausforderung dar. Doch wie Wisniewski betont, ist es notwendig, das Lernen der Schülerinnen und Schüler, die auf das Lernen bezogene Qualität – und nicht die Quantität! – der Korrekturen, in den Fokus zu rücken. Dafür braucht es nicht nur die Bereitschaft der Lehrkräfte, sondern auch die Unterstützung von Schulleitungen, Schulaufsicht und Bildungspolitik. Nur so kann ein Wandel hin zu einer effektiveren und nachhaltigeren Unterrichtskultur gelingen. Unterstützen wird dabei sicherlich auch das im März erscheinende Buch „Weniger macht Schule: Wie De-Implementierung schulische Freiräume schafft“ von Benedikt Wisniewski, auf das ich gespannt warte.
Fazit: Wenn nicht jetzt, wann dann?
Weniger ist oft mehr – das gilt auch für die Korrektur von Klausuren und Klassenarbeiten. Der Schritt weg von der roten Flut hin zu gezieltem, wirkungsvollem Feedback mag ungewohnt sein, doch er bietet die Chance, Zeit und Energie sinnvoller einzusetzen und gleichzeitig die Lernerfolge der Schülerinnen und Schüler zu steigern.
Für 2025 bleibt damit der Wunsch – nein, eigentlich die Forderung: Wir sollten die Kunst des Weglassens erlernen!
-
- Benedikt Wisniewski im Gespräch mit John Hattie: „Spezial: De-Implementierung“
- Gesamtübersicht zum Podcast von Benedikt Wisniewski: Psychologie fürs Klassenzimmer
- Bayerische Staatsregierung – De-Implementierung im schulischen Kontext: „Besser weniger – weniger besser“
- SWR-Podcast „Die Schule brennt“ mit Bob Blume und Benedikt Wisniewski: „De-Implementierung“
- Lernförderliches Feedback mit FieteAI – Youtube-Video mit didaktisch-methodischer Reflexion von Hauke Pölert / Unterrichten.Digital
- Und natürlich der Blogbeitrag zum notwendigen Schritt von der quantitativen Fehlerkorrektur zur Förderung von Sprachlernkompetenz:
Title: Stoppt den Korrekturwahnsinn! oder: Warum wir spätestens 2025 unsere Korrekturpraxis überdenken sollten (De-Implementierung nach Benedikt Wisniewski)
URL: https://unterrichten.digital/2025/01/06/korrekturen-feedback-de-implementierung-wisniewski/
Source: Unterrichten Digital
Source URL: https://unterrichten.digital
Date: January 6, 2025 at 01:28PM
Feedly Board(s): Schule