Schnelle Idee für H5P: Image Hotspots statt ‚Fotokoll‘

Immer mal wieder bin ich Teilnehmerin in Workshops, bei denen im Anschluss ein ‚Fotokoll‘ verschickt wird. Falls Du ‚Fotokolle‘ nicht kennst: So wird es in vielen Organisationen genannt, wenn man am Ende eines Workshops alle Pinnwände abfotografiert, dann die Fotos in eine Datei packt, alles abspeichert und an alle Teilnehmer*innen verschickt. Das Problem daran: Meiner Einschätzung nach schaut sich das später so gut wie niemand mehr an … Für mich kann das Abfotografieren von Pinnwänden deshalb nur ein erster Schritt sein, dem dann weitere folgen müssen.

Als eine schnelle Idee zur Aufbereitung von abfotografierten Pinnwänden fiel mir heute der H5P-Inhaltstyp ‚Image Hotspots‚ ein. Hier wird ein Hintergrundbild gewählt – und dann Informationen zum Anklicken darauf platziert. Mithilfe dieses Inhaltstyps lässt sich also eine abfotografierte Pinnwand als Hintergrund nehmen – und dann weitere Informationen / Zusammenfassungen/ noch offene Fragen darauf platzieren.

Ich habe das für meinen gestrigen Workshop ausprobiert. Hier hatten die Teilnehmer*innen zum Abschluss die Aufgabe, ihre ‚eigene Ordnung ins Chaos‘ zu bringen. Sie erhielten dazu ein Set an Begriffen, die im Laufe des Workshoptages eine Rolle gespielt hatten und konnten diese dann in Kleingruppen als Mindmap gestalten. Natürlich gibt es dafür nicht eine richtige Lösung, sondern jede Gruppe findet eine eigene Sortierung (= die eigene Ordnung im Chaos).

Ich habe diese Pinnwände dann abfotografiert. In der Nachbereitung konnte ich diese Bilder nun als Hintergrundbild einer H5P Image Hotspot nutzen und die Begriffe jeweils mit Definitionen/ weiteren Erläuterungen versehen. Die Teilnehmer*innen erhalten so einen Lerninhalt, den sie zur eigenen Vertiefung bzw. auch zur Weitergabe an Kolleg*innen nutzen können.

Pro-Tipp: Das ist nicht viel Arbeit!

Man könnte meinen, dass das ziemlich viel Arbeit ist – gerade in großen Gruppen, wenn nicht nur zwei, sondern viele Mindmaps entstehen und man dann ganz viele H5P Image Hotspots gestalten muss. Man kann sich mit der Copy & Paste Funktion von H5P die Arbeit aber sehr erleichtern. Und zwar so: Man erstellt einmal einen Image Hotspot Inhalt mit der ersten fotografierten Pinnwand. Dann kopiert man sich den Inhalt, ersetzt das Hintergrundbild mit der abfotografierten nächsten Pinnwand – und muss dann nur noch die Hotspots an die neue, richtige Stelle schieben :-)


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Title: Schnelle Idee für H5P: Image Hotspots statt ‚Fotokoll‘
URL: https://ebildungslabor.de/blog/schnelle-idee-fuer-h5p-image-hotspots-statt-fotokoll/
Source: eBildungslabor
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Date: September 9, 2023 at 10:11AM
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