Kategorie: Schule

  • KITZINGEN. Schulnoten spielen in der Montessori-Pädagogik keine Rolle, Leistung allerdings schon. Fördern und fordern lautet das Prinzip. Die Herausforderung für die Lehrpersonen dabei: den individuellen Lernprozess der Schüler*innen strukturiert und transparent festzuhalten. Wie das funktionieren kann, zeigt die Montessori Schule Kitzingen.

    „Es ist schon so gedacht, dass wir die Kinder herausfordern”, sagt Julia Wittauer, Leiterin der Montessori Schule Kitzingen. Foto: Montessori Schule Kitzingen/Manja Taskin

    Die Montessori Schule Kitzingen bietet individuelle Förderung in einer lernfördernden Umgebung, ohne Notendruck. „Wir wollen unsere Schülerinnen und Schüler nicht in leistungsstark und leistungsschwach einteilen. Das ist nicht die Idee von Montessori“, erklärt Schulleiterin Julia Wittauer. Die Kinder sollen in ihrem Tempo lernen. Das bedeute aber nicht, dass sie sich nicht anstrengen müssten. „Es ist schon so gedacht, dass wir die Kinder herausfordern. Wir beobachten, dass gerade, wenn sie sich intensiver mit einer Aufgabe beschäftigen müssen, sie nicht nur mehr lernen, sondern auch eine größere Freude am Lernprozess entwickeln.“

    Fördern und fordern

    Entgegen vielen Vorurteilen stehe die Montessori-Pädagogik Leistung durchaus offen gegenüber, betont Wittauer. „Kinder, die leisten wollen, unterstützen wir in ihrem Bestreben. Gleichzeitig wollen wir diejenigen, denen das Lernen schwerer fällt, so fördern, dass auch sie Leistung bringen können.“ Dieser individuelle Ansatz spiegelt sich in der Leistungsbeurteilung wider, die auf dem individuellen Entwicklungs- und Lernprozess basiert. Im Zentrum stehen die Beobachtungen der Lehrkräfte zur Persönlichkeitsentwicklung, zum Sozial- und Arbeitsverhalten und zum Lernfortschritt der Schüler*innen. Die dabei leitende Frage lautet: Was hat das Kind hinzugelernt?

    Lehrkräfte sind in diesem Rahmen gefragt, die Schüler*innen gezielt zu beobachten, um Veränderungen festzustellen. Worauf sie sich aber in der Praxis konzentrieren, könne ganz unterschiedlich ausfallen, so die Erfahrung von Schulleiterin Wittauer. „Der Lehrplan gibt zwar Kompetenzen vor, die die Kinder pro Jahrgang erreichen sollen, doch diese sind recht grob beschrieben und lassen sich weiter operationalisieren. So gehören zum Schreib- und Leselernprozess viele kleine Fähigkeiten“, wie die Kompetenz, Buchstaben Lauten zuzuordnen, Silben zu bilden und Wörter zu lesen.

    Einheitliche Kriterien, vergleichbare Beurteilungen

    Porträt Julia Wittauer, Schulleiterin der Montessori Schule Kitzingen.
    Julia Wittauer ist Schulleiterin der Montessori Schule Kitzingen. Foto: Montessori Schule Kitzingen/Manja Taskin

    In der Folge könne es vorkommen, dass an einer Schule jede Lehrkraft ihren eigenen Dokumentationsregeln folge und die Ergebnisse überhaupt nicht miteinander vergleichbar seien. Gemeinsame Absprachen zu treffen, koste allerdings wiederum viel Zeit. In ihren zehn Jahren als Montessori-Lehrerin habe Wittauer daher noch kein Verfahren so überzeugt wie das digitale Dokumentationstool, das an der Montessori Schule Kitzingen zum Einsatz kommt. „Die Software gibt pro Jahrgang die zu erreichenden Kompetenzen vor, sodass das Kollegium für die Beobachtung der Kinder über einheitliche Kriterien verfügt“ – ganz ohne langwierige Abstimmung vorweg. Besonders für junge Kolleg*innen sei dies enorm hilfreich. „In einer Lernsituation strömen viele Details auf einen ein; die Software gibt mit den festgelegten Kompetenzzielen wichtige Anhaltspunkte, wohin man seine Aufmerksamkeit lenken sollte.“

    Ein möglicher Grund für die Zufriedenheit: An der Entwicklung des Dokumentationstools, das der Montessori Landesverband Bayern in Auftrag gegeben hat, waren mehrere Pilotschulen beteiligt. Auch die Montessori Schule Kitzingen konnte im Rahmen dieser Testphase die Software bereits kennenlernen und nutzerzentriertes Feedback geben.

    Entwicklungen übersichtlich nachvollziehbar

    Direkt im Unterricht kommt das Dokumentationstool aber nicht zum Einsatz. Der Fokus liegt auf den Kindern und der Lerneinheit, die Lehrkräfte setzen daher auf handschriftliche Notizen, die sie am Nachmittag in die Software übertragen. „Wir haben eine Übersicht aller Kinder in unserer Gruppe, in die wir auch mal schnell eine Anmerkung eintragen können. Ich arbeite dabei sehr viel mit Abkürzungen, die ich später ausformuliere“, erklärt Wittauer.

    Mit wenigen Klicks lassen sich die detaillierten Aufzeichnungen in der Software für jedes Kinder individuell aufrufen und somit die jeweilige Entwicklung übersichtlich nachvollziehen. Dabei unterstützten die pro Jahrgang festgelegten Kompetenzziele, einzuschätzen, ob Schüler*innen den allgemeinen Anforderungen nachkommen. Das sei nicht nur zum Schuljahresende hilfreich, wenn die pädagogischen Wortgutachten anstehen, sondern auch bei der Unterrichtsplanung, so Wittauer: „Wir können zeitsparend feststellen, in welchen Bereichen ein Kind zusätzliche Förderung oder neue Herausforderungen braucht, um sich weiterentwickeln zu können. Wir wollen, dass jedes Kind sein Bestes geben kann.“

    Dies ist eine Pressemeldung der Montessori Kitzingen gGmbH.

    Montessori-Schule Kitzingen: Vom mutigen Neuanfang zur wachsenden Erfolgsgeschichte

    Der Beitrag Leistung ohne Noten? Wie eine Montessori-Schule mit digitalen Mitteln Transparenz schafft erschien zuerst auf News4teachers.


    Title: Leistung ohne Noten? Wie eine Montessori-Schule mit digitalen Mitteln Transparenz schafft
    URL: https://www.news4teachers.de/2025/04/leistung-ohne-noten-wie-eine-montessori-schule-mit-digitalen-mitteln-transparenz-schafft/
    Source: News4teachers
    Source URL: https://www.news4teachers.de/
    Date: April 29, 2025 at 10:31AM
    Feedly Board(s): Schule

  • BERLIN. Der Koalitionsvertrag, die Aufweichung der Schuldenbremse und – frisch obendrauf – eine Personalie wecken Hoffnungen, dass es endlich wieder nach oben gehen kann mit der Bildung in Deutschland. Ein Kommentar von News4teachers-Herausgeber Andrej Priboschek.

    Designierte Bundesbildungsministerin: Karin Prien, Bildungsministerin von Schleswig-Holstein und CDU-Vize-Bundesvorsitzende. Foto: Shutterstock / penofoto

    Kleine Rückschau: Nach dem ersten PISA-Schock im Jahre 2001 hatte es gerade mal drei Jahre (nämlich eine weitere Ausgabe der PISA-Studie) gedauert, bis erste Verbesserungen erkennbar wurden – die sich dann schnell verstetigten. Bis 2013 sollte der Aufwärtstrend anhalten. Die Schülerinnen und Schüler zeigten stetig bessere Ergebnisse. Zwischendurch rief die damalige Bundeskanzlerin Merkel sogar die „Bildungsrepublik Deutschland“ aus.

    Seitdem allerdings geht es wieder bergab – mit dem Tiefpunkt Ende 2023, als die bislang letzte PISA-Studie Deutschland ein insgesamt beispiellos niedriges Niveau attestierte. Der Unterschied zu 2001: Von „Schock“ kann keine Rede sein. Schon nach drei Tagen stürzten sich die Medien auf andere Problemfelder. Offensichtlich hat sich die Öffentlichkeit längst an schlechte Nachrichten aus der Bildung gewöhnt. Laaaangweilig.

    Und jetzt kommt Karin Prien – und mit ihr ein frischer Wind in Gestalt einer (zunächst mal nur versprochenen) Investitionsoffensive für Kitas und Schulen: Geld für Schulbau, für den Digitalpakt 2.0, für eine Ausweitung des Startchancen-Programms wohl auf weitere Schulen und auch auf Kitas. „Wir wollen Deutschland fit machen und Bildung, Forschung und Innovation einen größeren Stellenwert in unserem Land geben. Dazu werden wir massiv investieren“, so heißt es vielversprechend im Koalitionsvertrag.

    „Ziel ist es, ein lernendes System zu schaffen, das sich kontinuierlich weiterentwickelt und jedem Kind faire Chancen bietet“

    Karin Priens Berufung zur designierten XXL-Bundesbildungsministerin (samt der neuen Zuständigkeit auch für Kitas) verheißt aber noch etwas anderes. Endlich kommt wieder mal eine ausgewiesene Fachfrau ins Amt – Prien ist seit acht Jahren Bildungsministerin in Schleswig-Holstein.

    Und eine mit Ambitionen: Erst im Januar hatte sie, gemeinsam mit ihren Amtskolleginnen aus Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, auf Initiative der Wübben Stiftung Bildung eine parteiübergreifende Agenda für die Bildungspolitik bis 2035 vorgestellt, die starke Akzente setzt – mehr Förderung schon in der Kita, mehr Autonomie für Schulen, mehr Multiprofessionalität in Schulen, mehr datengestützter Unterricht. Ziel sei es, ein lernendes System zu schaffen, das sich kontinuierlich weiterentwickelt und jedem Kind faire Chancen bietet.

    Ein hoher Anspruch, klar. Aber endlich mal wieder jemand, der glaubhaft eine Aufbruchstimmung in der Bildung vermitteln kann. News4teachers

    Neue Bundesregierung: Karin Prien übernimmt XXL-Bildungs- und Familienministerium (und lässt auf einen Kurswechsel hoffen)

    Der Beitrag Personalie Prien: Geht’s jetzt wieder aufwärts mit der Bildung in Deutschland? erschien zuerst auf News4teachers.


    Title: Personalie Prien: Geht’s jetzt wieder aufwärts mit der Bildung in Deutschland?
    URL: https://www.news4teachers.de/2025/04/personalie-prien-gehts-jetzt-wieder-aufwaerts-mit-der-bildung-in-deutschland/
    Source: News4teachers
    Source URL: https://www.news4teachers.de/
    Date: April 29, 2025 at 11:39AM
    Feedly Board(s): Schule

  • BERLIN. Straftaten sind an vielen Berliner Schulen Alltag, die Zahl ist laut Statistik leicht gestiegen. Das gilt auch mit Blick auf Körperverletzungen. Aber es gibt auch positive Entwicklungen.

    Die Gewalt gegen Lehrkräfte nimmt zu. (Symbolfoto) Foto: Shutterstock

    Körperverletzung, Beleidigung, Diebstahl oder Sachbeschädigung: Die Zahl der registrierten Straftaten an Berliner Schulen ist weiter leicht gestiegen. Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) waren es im vergangenen Jahr insgesamt 6.710, im Jahr davor wurden 6.690 verzeichnet. Die Größenordnung blieb damit die gleiche.

    Ein erheblicher Teil der in der Statistik erfassten Straftaten entfällt auf Körperverletzungen: Hier stieg die Zahl von 1.984 auf 2.047. Bei Sachbeschädigung an Schulen nahm sie von 908 auf 1.079 zu, bei Beleidigung von 584 auf 599.

    Lehrkräfte sind oft Opfer

    Eine kontinuierliche Zunahme gab es in der jüngsten Vergangenheit bei Straftaten gegenüber Lehrkräften: Die Zahl der Fälle stieg laut der Kriminalstatistik von 164 im Jahr 2020 auf 237 zwei Jahre später und 329 im vergangenen Jahr. Die Statistik differenziert hier allerdings nicht nach einzelnen Delikten.

    Für Berlin gilt allerdings: Es wird nicht alles immer schlimmer. Im Gegenteil, gleich bei mehreren Straftatbeständen geht die Entwicklung in eine andere Richtung.

    Rückgänge gab es nach den Daten der Kriminalstatistik unter anderem bei den Diebstählen: So sank die Zahl der einfachen Diebstähle von 743 auf 650, die der schweren von 750 auf 604 – ein Minus von fast 20 Prozent. Einen ähnlichen Trend gibt es auch im Fall von Nötigung: Hier gingen die Zahlen von 143 auf 114 zurück, das ist sogar ein Minus von mehr als 20 Prozent.

    Sinkende Zahlen verzeichnet die Kriminalstatistik auch bei Bedrohung, Hausfriedensbruch oder Raub. Bei den Rauschgiftdelikten sank die Zahl deutlich von 63 auf 36. In allen Fällen gilt allerdings: Die Kriminalstatistik bildet immer nur einen Teil der Wirklichkeit ab.

    Wie die Bildungsverwaltung und die Innenverwaltung diese Daten interpretieren, lässt sich nicht sagen: Beide wollten die Entwicklung nicht kommentieren. News4teachers / mit Material der dpa

    Gewalt gegen Lehrkräfte: Ministerium will Hilfestellung bieten – und rät zur Flucht

    Der Beitrag Zahl der Straftaten an Schulen ist gestiegen – insbesondere gegen Lehrkräfte erschien zuerst auf News4teachers.


    Title: Zahl der Straftaten an Schulen ist gestiegen – insbesondere gegen Lehrkräfte
    URL: https://www.news4teachers.de/2025/04/zahl-der-straftaten-an-schulen-ist-gestiegen-insbesondere-gegen-lehrkraefte/
    Source: News4teachers
    Source URL: https://www.news4teachers.de/
    Date: April 28, 2025 at 08:35PM
    Feedly Board(s): Schule

  • KIEL. Schleswig-Holstein braucht wohl eine neue Bildungsministerin: Seit heute steht fest, die amtierende Ministerin Karin Prien soll in der neuen Bundesregierung Bundesministerin für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend werden. Für Schulen und Kitas könnte das einen Kurswechsel bedeuten. Zuletzt hatte Prien mit ambitionierten Zielen im Bildungsbereich auf sich Aufmerksam gemacht.

    War seit 2017 Bildungsministerin in Schleswig-Holstein: CDU-Politikerin Karin Prien. Foto: Bildungsministerium Schleswig-Holstein

    Karin Prien hat sich in den vergangenen Jahren zunehmend als verständige Bildungspolitikerin profiliert. Die 59-jährige Juristin war von 2011 bis 2017 Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft, bevor sie 2017 das Amt der Bildungsministerin in Schleswig-Holstein übernahm. In dieser Rolle engagierte sie sich etwa für mehr Demokratiebildung und Antisemitismusprävention an Schulen. In der Debatte um die Neuauflage des Digitalpakts kämpfte sie öffentlich für eine stärkere finanzielle Unterstützung der Länder durch den Bund.

    Konkrete Ideen für ein besseres Bildungssystem

    Entsprechend dem Neuzuschnitt der Kompetenzen der Bundesministerien trägt Prien zukünftig nicht nur die Verantwortung für die schulische, sondern auch die frühkindliche Bildung. Das dürfte der erfahrenen Bildungspolitikerin entgegenkommen, hatte sie doch unlängst eine stärkere Verzahnung der beiden Systemebenen gefordert. Gemeinsam mit den Bildungsministerinnen aus Baden-Württemberg, Theresa Schopper (Grüne), und Rheinland-Pfalz, Stephanie Hubig (SPD) hatte sie das Konzept „Bessere Bildung 2035“ erarbeitet (News4teachers berichtete). Darin benennen die drei Politikerinnen über Partei- und Ländergrenzen hinweg konkrete Vorschläge, wie sich die Bildung in Deutschland bis 2035 verbessern lasse.

    Zu den im Konzept genannten Zielen, die die Bildungsministerinnen bis zum Jahr 2035 erreicht haben wollen, gehören:

    • „Frühe Bildung: Wir setzen auf eine bessere Verzahnung von Elementarbereich und Grundschule sowie auf abgestimmte Förderketten mit Evaluationskultur, die die Eltern mit einbeziehen.
    • Kompetenz- und Leistungsentwicklung: Alle Kinder und Jugendlichen sollen mit der Unterstützung durch Kitas und Schulen ihr volles Potenzial ausschöpfen können.
    • Bildungschancen: Alle Lernenden sollen unabhängig von ihrer Herkunft am Ende ihrer Schulzeit die notwendigen Kompetenzen erreichen, um ein selbstbestimmtes Leben führen und aktiver Teil unserer demokratischen Gesellschaft sein zu können.
    • Schule als Lern- und Lebensort für gelingende Persönlichkeitsentwicklung: Wir unterstützen die Auseinandersetzung der Lernenden mit sich selbst im Kontext der unmittelbaren und globalen Umwelt und unterstützen so die Entwicklung zu selbstbewussten Persönlichkeiten und die Stärkung der seelischen und körperlichen Gesundheit.“

    „Es kommt vielmehr darauf an, mit den vorhandenen Ressourcen das Richtige zu tun.“

    Nicht nur diese Ziele auch Priens ausführlicher Begründungstext zu diesen geben einen Einblick, was ihr in ihrer neuen Rolle als Bundesbildungs- und -familienministerin wichtig sein könnte. So schreibt sie, dass das gesamte Bildungs- und Hilfesystem den Kindern und Jugendlichen nicht mehr gerecht werde. Die Ursachen sieht sie in der veränderten Zusammensetzung der Schülerschaft und der veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen.

    Prien fordert daher eine strategische Neuausrichtung, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden und die Bildungsgerechtigkeit zu verbessern. Geld allein ist aus ihrer Sicht nicht die Lösung. „Es kommt vielmehr darauf an, mit den vorhandenen Ressourcen das Richtige zu tun.“ Prien beruft sich dabei auf den neuseeländischen Bildungsforscher John Hattie. Die Erkenntnisse in seiner jüngsten Metastudie „Visible Learning: The Sequel“ wiesen darauf hin, dass es nicht nur weiter auf die Lehrkräfte ankomme, sondern auch entscheidend auf deren Wirksamkeit. Prien: „Diese Wirksamkeit erfordert Zielklarheit im gesamten Schulsystem, eine Schulkultur des Wohlbefindens, eine Evaluationskultur auf allen Ebenen des Schulsystems in Bezug auf guten Unterricht und den Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler und natürlich auch eine kohärente Datenstrategie.“

    „Kitas müssen in Deutschland endlich vom ersten Tag an als Bildungseinrichtungen anerkannt […] werden.“

    Darüber hinaus hebt die CDU-Politikerin die Bedeutung von frühkindlicher Bildung hervor: „Eine der wichtigsten kulturellen Veränderungen, die in diesem Land erforderlich wären, ist ein Umdenken in Bezug auf die Rolle der Kitas.“ Prien betont: „Kitas müssen in Deutschland endlich vom ersten Tag an als Bildungseinrichtungen anerkannt und auch tatsächlich genutzt werden. Die Arbeit der Erzieherinnen und Erzieher ist keine Kinderbeaufsichtigung, sondern eine elementar wichtige pädagogische Begleitung in den ersten Lebensjahren.“

    Und weiter schreibt die Bildungspolitikerin: „In der Kita werden Sprachdefizite schneller und einfacher behoben als in jedem anderen Lebensbereich. Kulturelle Integration und Hinführung zu Neugier und basalen Kompetenzen müssen als Vorbereitung auf die Schule in der Kita erfolgen. Im Sinne einer Priorisierung sollte ab sofort eine nationale Agenda für Kinder im Alter von 0 bis 10 Jahren im Mittelpunkt stehen – mit verbindlichen Bildungsplänen für dieses Alter und der Entwicklung eines gemeinsamen Bildungsverständnisses für Kita und Grundschule sowie einer erleichterten Kooperation der Hilfesysteme, einschließlich Datenübermittlung, die hier bildungskompensatorisch wirken sollen.“

    Stärkere Kooperation zwischen Bund, Ländern und Kommunen gefordert

    Des Weiteren spricht sich die Bildungspolitikerin für eine bundesländerübergreifende Bildungsagenda aus, die sich auf wenige zentrale Ziele konzentriert. „Es bedarf eines gesamtgesellschaftlichen Konsenses über Bildung als zentralen Schlüssel zu mehr sozialer Gerechtigkeit und Aufstieg“, so Prien. Dazu zählt auch die Förderung leistungsstarker Kinder und eine bessere Unterstützung für benachteiligte Schüler.

    Zudem fordert Prien eine stärkere Kooperation zwischen Bund, Ländern und Kommunen. „Schule, Eltern und Hilfesysteme müssen kindbezogen enger und unbürokratischer kooperieren.“ Außerdem sei eine kohärente Datenstrategie essenziell, um Schulentwicklungsprozesse datenbasiert zu steuern und zu evaluieren. Mit Blick auf die Schulen engagiert sich Prien für den weiteren Ausbau von Ganztagsangeboten und eine stärkere Integration psychosozialer Unterstützung. Auf diese Weisen sollen sie neben der Wissensvermittlung zur seelischen und körperlichen Gesundheit der Kinder beitragen.

    Die Bildungspolitikerin hebt darüber hinaus die Bedeutung multiprofessioneller Teams hervor, die rechtskreisübergreifend arbeiten und jedes Kind individuell fördern. Zudem müssten Eltern stärker in Bildungs- und Erziehungsfragen eingebunden werden, etwa durch muttersprachliche Informationsangebote. Ein verstärkter Fokus auf Digitalisierung und den Einsatz von KI-Instrumenten sollen das Bildungssystem moderner und effizienter machen. Prien fordert, dass die Bundesländer hier gemeinsam handeln und von internationalen Vorbildern lernen.

    Prien wünscht sich außerdem einen Kulturwandel hin zu einer nachhaltigen Schulentwicklung. „Bildungspolitik muss über Wahlperioden hinaus gedacht werden“, betont sie. Ziel sei es, ein lernendes System zu schaffen, das sich kontinuierlich weiterentwickelt und jedem Kind faire Chancen bietet. Dabei müssten den Einrichtungen vor Ort größere Freiheiten eingeräumt werden.

    Hohe Erwartungen

    Inwiefern sich Prien diesen Zielen als Bundesbildungs- und -familienministerin nähern kann, bleibt abzuwarten. Schließlich ist Bildungspolitik weiterhin Ländersache und ihr Einfluss begrenzt. Die an sie gestellten Erwartungen sind allerdings trotzdem hoch: So verbindet der Deutsche Philologenverband (DPhV) mit Prien im Kabinett die Hoffnung, „einen besseren neuen Digitalpakt zu gestalten“. An Karin Prien gewandt fordert der Verband, dass sich der Bund stärker als mit den bisher vorgesehen an der Finanzierung des Digitalpakts beteiligt. Als Landesministerin hatte Prien den Beitrag des Bundes von 2,5 Milliarden Euro über sechs Jahre selbst noch als zu niedrig kritisiert. News4teachers

    Kommt jetzt der große Wumms für die Bildung? Der Koalitionsvertrag lässt hoffen: “Dazu werden wir massiv investieren”

    Der Beitrag Neue Bundesregierung: Karin Prien übernimmt XXL-Bildungs- und Familienministerium (und lässt auf einen Kurswechsel hoffen) erschien zuerst auf News4teachers.


    Title: Neue Bundesregierung: Karin Prien übernimmt XXL-Bildungs- und Familienministerium (und lässt auf einen Kurswechsel hoffen)
    URL: https://www.news4teachers.de/2025/04/wechsel-in-die-bundespolitik-karin-prien-uebernimmt-xxl-bildungs-und-familienministerium/
    Source: News4teachers
    Source URL: https://www.news4teachers.de/
    Date: April 28, 2025 at 05:44PM
    Feedly Board(s): Schule

  • Porträt Udo Kempers 2025Porträt Udo Kempers 2025

    DÜSSELDROF. Die neue Bundesregierung nimmt so langsam ihre Arbeit auf, damit rückt auch die Neuauflage des im Koalitionsvertrag vorgesehenen Digitalpakts näher. Das ist der Rahmen, in der die diesjährige Learntec stattfindet (6. bis 8. Mai, Karlsruhe), Europas größte Veranstaltung für digitale Bildung in Schule, Hochschule und Beruf. Über Trends und Strategien bei der Anschaffung von Schul-IT sprach News4teachers im Vorfeld der Fachmesse mit Udo Kempers. Kempers, der als Leiter einer eigens eingerichteten Stabsstelle die Digitalisierung der Schulen in der Stadt Düsseldorf gemanagt hat, berät heute freiberuflich Schulen, Schulträger und Unternehmen. Ein Schwerpunkt: Schulträger miteinander in den Austausch bringen und die Vernetzung auf dem Weg zur Digitalisierung voranbringen.

    Porträt Udo Kempers 2025
    Udo Kempers war für die Digitalisierung der Schulen in der Stadt Düsseldorf verantwortlich. Heute ist er unter anderem als Berater für Schulträger und Schulen tätig. Foto: privat

    News4teachers: Welche Trends in der digitalen Schulentwicklung erwarten Sie auf der Learntec 2025?

    Udo Kempers: Es gibt ein paar wirklich interessante Programme, die KI-gestützt sind und den Menschen bei der Erledigung der täglichen Aufgaben entlasten können. Dazu zählt sowohl die Verwaltungsarbeit als auch der Unterricht.

    News4teachers: Gibt es Technologien oder Konzepte, die Schulträger besonders im Blick haben sollten?

    Kempers: Zunächst einmal sollte man das Thema Service und Support nicht aus den Augen verlieren. Bundesweit haben wir außerdem sehr gute Beispiele, wo Schulträger mit ihren Schulen effektiv zusammenarbeiten und Technologien und Konzepte einsetzen, die eine gute Basis für eine weitere Skalierung bieten. Mein Rat: Tauscht euch aus und sprecht und lernt von- und miteinander. Man muss das Rad nicht neu erfinden.

    News4teachers: Welche digitalen Lösungen oder Infrastrukturmaßnahmen haben sich in den vergangenen Jahren im Schulalltag tatsächlich bewährt – und welche Technologien haben sich als wenig praxistauglich erwiesen?

    Kempers: Nun ja, das ist schwer zu beantworten. Denn was sich für den Schulträger bewährt hat, muss nicht zwingend von der Schule genau so betrachtet werden. Ich glaube, dass durch den Digitalpakt 1 und Corona alle offenen Baustellen identifiziert wurden und viele Schulträger nun gehalten sind, diese unter anderem aufwändigen baulichen Maßnahmen zu erledigen. Managed Services können auch hier ein Schlüssel zum Erfolg sein.

    Was die Ausstattung betrifft, hat sich herausgestellt, dass Ausleihsysteme in Schulen aufwändig und wenig effizient sind. Übergangsweise geht es auf dem Weg zur Digitalisierung der Schulen nicht anders. Wir sollten aber möglichst jedem Menschen in der Schule jederzeit den Zugang zu einem digitalen Endgerät ermöglichen. Bedeutet: 1:1 Ausstattung. Es ist einfach ein Lernmittel wie ein Buch. Es stellt derzeit ja auch niemand in Frage, ob ein Kind tatsächlich das Buch XY braucht. Genau so muss es auch für die digitalen Endgeräte sein. Selbstverständlich!

    ViewBoard + myViewBoard: Die smarte Tafel-Lösung
    Wie erkennen Sie als Schulträger, ob sich ein interaktives Display für die Ausstattung Ihrer Schulen eignet? Wir haben bei unseren Kunden nachgefragt. Die Antwort: Unser Service und Support wird sehr geschätzt, aber die Software macht den Unterschied. Deshalb lassen wir das Feedback von Lehrkräften, Schulleitungen, Medienbeauftragten und kommunalen IT-Verantwortlichen direkt in die Weiterentwicklung unserer ViewBoards sowie in die dazu gehörige Software myViewBoard einfließen. In einer Kooperation mit der Universität Oldenburg testen darüber hinaus Lehramtsstudierende die Tafel-Software im Praxiseinsatz.

    ViewBoard + myViewBoard: eine nachhaltige Investition

    • vielfältig einsetzbar, ohne Bindung an ein bestimmtes Betriebssystem, frei von kostspieligen Lizenzen oder langwierigen Fortbildungen
    • umfassender Garantieschutz und schneller Service
    • inklusive Software, die digitale Displays multifunktional und interaktiv einsatzfähig macht, lernortunabhängiges Unterrichten ermöglicht
    • Tools, die schulische Inklusion und Integration mitdenken und unterstützen
    • bislang einzigartiger Gerätemanager für einfache, zeit- und energiesparende Verwaltung der Displays im laufenden Betrieb, die auch von Laien übernommen werden kann

    Erfahren Sie mehr in unserer Broschüre oder besuchen Sie uns persönlich auf der Learntec, Halle 2, Stand K20.

    News4teachers: Wie sollten Schulträger neue Technologien evaluieren, bevor sie in großem Umfang an Schulen eingeführt werden? Welche Kriterien sind aus Ihrer Sicht entscheidend?

    Kempers: Zum einen wären unter anderem die Medienzentren ein guter Platz, neue Technologien auszuprobieren und zu schauen, ob sie sich im Praxistest mit den Lehrerinnen und Lehrern bewähren. Wichtig ist dabei, dass bei neuen Technologien ein sehr gutes begleitendes Qualifizierungskonzept mit angeboten wird – am besten auch dauerhaft.

    Auch sehr wichtig: Der Schulträger sollte mit den Betroffenen Schulleitungen und Lehrkräften einen Dialog führen und Entscheidungen gemeinsam mit ihnen treffen. Man sollte sich ruhig trauen, etwas in einer Schule auszuprobieren und auch neue, kreative Lösungen von Startups mal ausprobieren.

    Je mehr Schulformen und Schulen betreut werden müssen, desto größer ist natürlich der Aufwand, alle „glücklich“ zu machen. Eine Evaluation verschlingt unendlich Zeit und ich glaube, wir sind an einem Punkt, an dem wir mehr Geschwindigkeit brauchen bei der Ausstattung.

    Mein Eindruck ist, dass Schulen mehr Einbindung und Transparenz für Entscheidungen und Lösungen benötigen und sich auch mehr Entscheidungsfreiheit für Endgeräte-Technologien wünschen. Was nutz einem Schulträger auf dem Papier eine tolle Ausstattung, die in den Schulen aber nicht genutzt wird? Daher ist Dialog und Abstimmung die oberste Priorität.

    Technologische Entwicklung und Ausstattung von Schulen

    News4teachers: Welche technischen Lösungen werden aus Ihrer Sicht in den nächsten fünf Jahren eine zentrale Rolle an Schulen spielen? Welche Innovationen sehen Sie als langfristig relevant?

    Kempers: KI wird deutlich mehr Raum in allen Bereichen einnehmen: Unterricht – Lernen – Verwalten. Es geht auch kein Weg daran vorbei, Cloudlösungen dauerhaft zu etablieren. Die Server müssen aus den Schulen raus, wenn es irgendwie geht! Eine starke Internetanbindung der Schulstandorte ist unabdingbar. Das wird sicherlich an manchen Stellen noch ein paar Jahre dauern.

    News4teachers: Gibt es eine technologische Überforderung in Schulen?

    Kempers: Ja die gibt es, aber nur, weil viele Schulen auch die Administration übernehmen müssen. Darauf sind wir aktuell tatsächlich angewiesen. Das muss dringend geändert werden! Wenn dann verlässliche Systeme dauerhaft zur Verfügung stehen, sind die Schulen auch mit den Anwendungen nicht mehr überfordert.

    News4teachers: Wie können Schulträger sicherstellen, dass die Digitalisierung die Pädagogik unterstützt und nicht zum Selbstzweck wird?

    Kempers: Eine enge Abstimmung der Schulkonzepte, die dann dauerhaft in die Medienentwicklungsplanung einfließen, sowie wiederkehrende Investitionsgespräche helfen, damit dies nicht geschieht. Ich verstehe zwar, was man mit der Aussage „Pädagogik vor Technik“ meint, aber die Technik hat immer Einfluss auf mein Handeln. Wir müssen aufhören, das, was wir analog tun, einfach ins Digitale zu übertragen. Besser: Ich schaue, welche neuen Möglichkeiten die Technik bietet, und passe dann meine Prozesse und Methoden an.

    News4teachers: Sie haben vorhin schon das Thema Support erwähnt. Welche Lösungen könnten helfen, den IT-Betrieb langfristig effizienter zu gestalten, insbesondere mit begrenzten personellen Ressourcen?

    Kempers: Auch für den Support gibt es nicht die eine Lösung. In engen Ballungsgebieten habe ich sicherlich mehr Möglichkeiten, beispielsweise Personal effizient auf mehrere Standorte zusammenzuführen, oder an einem Schulcampus mit mehreren Schulen Vor-Ort-Support zu ermöglichen. Das sieht in flächigen Gebieten mit weiten Schulwegen anders aus.

    In jedem Fall hilft es immer, über Kooperationen und Managed Services nachzudenken.
    In vielen Bereichen haben die Schulträger schon sehr effiziente Lösungen wie auch Fernwartung im Einsatz, was bedeutet, dass die Internetanbindung der Schule viel mehr Gewicht bekommt.

    Auch muss man demnächst über eine Backup-Leitung nachdenken, was viele Schulen überhaupt nicht haben. Denn wenn wir Schulen im Bereich IT professionalisieren wollen, dann müssen diese Schulen auch so geführt werden. Niemand, der ein Rechenzentrum oder IT-Services in der Wirtschaft oder auch in den Verwaltungen anbietet, würde nur eine einzige Internetverbindung für den dauerhaften Betrieb in Erwägung ziehen.

    Aus dem ersten DigitalPakt lernen und Fehler vermeiden

    News4teachers: Was waren aus Ihrer Sicht die größten Fehler beim ersten DigitalPakt?

    Kempers: Der DigitalPakt war gut gemeint und auch vom damaligen Stand her gut gedacht. Leider haben aber die vielen Vorgaben und komplizierten Strukturen zu einem hohen Aufwand für alle Beteiligten geführt. Ich kann zwar verstehen, dass die Geldgeber wissen wollen, wie die Fördermittel eingesetzt werden. Aber das führte zu einem nicht unerheblichen Verwaltungsaufwand auf beiden Seiten.

    Hier würde ich mir für die Zukunft wünschen, dass mehr Vertrauen in die Schulträger gesetzt wird, denn die wissen, wo das Geld für bestimmte Maßnahmen am besten aufgehoben ist. In der Vergangenheit gab es solche guten Beispiele, wo unter anderem der Rat der Stadt die Beschlüsse fassen musste und das Land war hiermit zufrieden (Konjunkturpakte).

    News4teachers: Welche strukturellen oder finanziellen Probleme haben Schulträger besonders belastet?

    Kempers: In fast allen Fördermaßnahmen wird vergessen, dass es unter anderem beim Schulträger auch Personal geben muss, was diese zusätzlichen Aufgaben stemmen muss. Diese sind jedoch in der Regel nicht förderfähig. Kein Bereich, auch nicht in der Industrie, ist so schnell in Sachen IT-Endgeräten gewachsen wie unsere Schulen. Der Personenschlüssel in den Kommunen jedoch nicht. Einige haben zwar nachgezogen, aber die Arbeitsmarktsituation ist uns allen ja bekannt. Daher müssen wir nach effizienten Lösungen suchen.

    Eine besondere Herausforderung ist wohl auch die baulichen Herausforderungen der Schulgebäude.

    News4teachers: Wie kann beim DigitalPakt 2.0 verhindert werden, dass Gelder zwar bereitgestellt, aber durch bürokratische Hürden nicht rechtzeitig abgerufen werden können?

    Kempers: Eine veränderte Vergabeordnung für diese Mittel würde sicherlich helfen. Leider ist unser Vergaberecht komplex und führt zu genau diesen Dingen.

    Ich kann zum Beispiel als Kommune nur etwas kaufen, wenn ich quasi einen Vertrag habe. Der basiert auf einer Vergabe. Eine Vergabe kann ich nur dann machen, wenn ich über die Mittel verfüge. Ich will jetzt hier nicht dozieren und ich bin bei weitem nicht der Vergabeexperte, aber von der Pressemitteilung bis hin zu einem nutzbaren Vertrag kann es schon mal drei bis neun Monate dauern und, wenn dann noch Vergaben mit Einsprüchen usw. belastet werden, auch gerne mal mehrere Jahre! Versteht kaum ein Mensch, ist aber so.

    News4teachers: Wie sollte eine Anschlussfinanzierung gestaltet sein, um nicht nur den Erhalt, sondern auch die Weiterentwicklung der digitalen Ausstattung von Schulen zu gewährleisten?

    Kempers: Eine konsequente Medienentwicklungsplanung ist ein wirksames Mittel. Sie muss jedoch so „weich“ gefasst sein, damit man auch auf Innovationen innerhalb der Wirkungszeit des MEP eingehen kann. Zum Beispiel: Der Schulträger beschließt einen MEP im Juni des Jahres X und ein paar Wochen später kommt ChatGPT auf den Markt. Sowas kann niemand vorhersehen.

    News4teachers: Welchen Rat würden Sie Schulträgern geben, die jetzt über Investitionen aus neuen Förderprogrammen entscheiden müssen? Welche strategischen Fehler sollten sie vermeiden?

    Kempers: Ich bin kein Freund von Förderprogrammen. Fakt ist, die Schulen brauchen Verlässlichkeit. Diese kann die Kommune bieten und ihre Investitionen in Ihre Kinder und Jugendlichen tätigen. Wenn sie dann noch Fördergelder zur Kompensation heranzieht, prima. Aber das Warten auf Fördergelder finde ich nicht angemessen.

    Silo-Denken ist ein Strategischer Fehler. Wir müssen Bildung ganzheitlich denken.
    Was in der Kita schon schlecht läuft, fällt mir in den ersten Jahren in der Grundschule auf die Füße – siehe zum Beispiel die erhöhte Verweildauer von Kindern in der ersten Klasse in den Ballungsgebieten. Es braucht daher einen 360-Grad-Blick der Verwaltung. Weg vom Zuständigkeitsdenken hin zum Verantwortungshandeln. News4teachers

    „Kommunen werden IT-Support so nicht mehr leisten können“: Wie Schulträger unter dem Hin und Her beim Digitalpakt leiden

    Der Beitrag Der DigitalPakt 2.0 kommt! Was Schulträger jetzt im Blick haben sollten erschien zuerst auf News4teachers.


    Title: Der DigitalPakt 2.0 kommt! Was Schulträger jetzt im Blick haben sollten
    URL: https://www.news4teachers.de/2025/04/der-digitalpakt-2-0-kommt-was-schultraeger-jetzt-im-blick-haben-sollten/
    Source: News4teachers
    Source URL: https://www.news4teachers.de/
    Date: April 28, 2025 at 06:23PM
    Feedly Board(s): Schule

  • Wie können Gymnasien zukunftsfähig bleiben? Über diese Frage habe ich auf Einladung der Neuen Kantonsschule Aarau nachgedacht. Vor mir hat Roland Reichenbach referiert. Während er eher eine Analyse der Fragestellung und eine Bestimmung von Bildung und Schule vorgenommen hat, habe ich sieben Forderungen formuliert, die ich hier auch schriftlich ausführen möchte.

    Warum stellt sich diese Frage?

    Gymnasien sind sehr beliebt, bei Eltern und Schüler:innen stehen die gymnasialen Angebote hoch im Kurs. Statistisch lässt sich keine Krise der Gymnasien ausmachen, die Probleme zeigen sich erst, wenn man betrachtet, wie Gymnasien genutzt werden und wie ihre Angebote funktionierten.

    Abb. 1: Angebote und Nutzung der Gymnasien zum Verständnis ihrer Probleme

    Zu viele Schüler:innen zwingen sich durch die gymnasialen Schulen. Ihre Stimmung ist nicht gut, sie erfüllen nicht das Profil der gymnasialen Schüler:innen – entweder sind sie nicht in der Lage, im angebotenen Setting produktiv zu arbeiten, oder sie nehmen bestimmte, nicht-fakultative Angebote nicht wahr (Sprachen lernen, abstrakt denken, ästhetische Bildung, lesen, debattieren etc.). Spricht man mit diesen Schüler:innen, dann verweisen sie erstens auf den Abschluss, der ihnen viele Türe öffne, weswegen sie die Bildungserfahrung zu einer Ausbildung abstufen, zweitens auf den Zugang zu einer beruflichen Elite und drittens auf die fehlenden Alternativen: Viele Jugendliche möchten weiterhin mit anderen Jugendlichen Zeit verbringen und sind nicht bereit, in einer beruflichen Ausbildung mit Erwachsenen zu arbeiten.

    Diese Schwierigkeiten bei der Nutzung stehen Mängel beim Angebot gegenüber: Gymnasien bieten zu wenig Individualisierung an, gerade im Vergleich mit den nicht-gymnasialen Schulen. Sie sind geprägt vom 7G-Format, bei dem ganze Klassen gleich behandelt werden, obwohl gerade auch an Gymnasien eine grosse Heterogenität vorhanden ist, der mit traditionellen Methoden nicht begegnet werden kann. Die einzigen Möglichkeiten zur Individualisierung sind Selektion (gymnasial/nicht-gymnasial), die Wahl von Vertiefungsfächern oder Profilen sowie Wahlpflichtfächer. Damit lassen sich die Differenzen zwischen den Lernenden nicht hinreichend berücksichtigen.

    Hinzu kommt das Problem der Fächer. Die bereits enorme Zerstückelung in in Fächer wurde in der Schweiz mit dem Projekt WEGM weiter vorangetrieben. Innovation an Gymnasien beschränkt sich oft darauf, neue Fächer einzufügen und bestehenden Fächern entsprechend Lektionen wegzunehmen. Bei festgelegter Lernzeit kann eine veränderte Aufteilung oder Beschreibung von Fächern wenig bewirken, zumal letztlich für eine vertiefte Auseinandersetzung in einem Fach immer die Zeit fehlt. Gymnasiast:innen sind aufgrund der systemischen Beschränkungen kaum nicht in der Lage, ein relevante fachliche Fragestellungen zu verstehen.

    Abb. 2: Entwicklung der Fächer an Schweizer Gymnasien

    Der letzte Punkt ist die Prüfungs- und Notenkultur, die ebenfalls oberflächliches Lernen erzwingt und mit Anreizen befördert. Viele Gymnasiast:innen bereiten sich permanent auf die nächste Prüfung vor und verpassen alles, was sonst läuft.

    Angesichts dieser Probleme stelle ich folgende Forderungen, die aus meiner Sicht etwas bewegen würden.

    1. Gemeinsames Lernverständnis von Schüler:innen und Lehrpersonen

    Eine zukunftsfähige Schule braucht ein geteiltes Verständnis darüber, wie Lernen funktioniert. Lehrpersonen und Lernende sollten gemeinsam reflektieren, wie Wissen erworben, vertieft und angewendet wird. Nur so können Lernprozesse transparent und wirksam gestaltet werden. Die Förderung von Metakognition und Selbstreflexion sollte Grundpfeiler gymnasialer Bildung darstellen – heute fristet sie ein Schattendasein.

    Eine mögliche Orientierung stellt das 4C/ID-Modell dar, das etwa die neu zu gründende Kantonsschule Glattal als Grundlage verwendet.

    Abb. 3: Darstellung des 4C/ID-Modells

    Grundsätzlich spielt es aber keine Rolle, welches Modell gewählt wird – entscheidend ist, dass es ein gemeinsame Verständnis gibt und die oft über 10 Fachlehrpersonen nicht mit ganz unterschiedlichen Vorstellungen von Lernprozessen an Klassen herantreten, wie das heute der Fall ist.

    2. Entwicklungsorientierung, Wahlmöglichkeiten und Verantwortung stärken

    Abb. 4: Entwicklungsorientierung in der Darstellung von Lars Mecklenburg

    Bei Barcamps bieten Teilnehmer:innen Workshops an, die andere dann auswählen können (oder auch nicht). Die Teilnahme ist locker, wer nicht mehr profitieren kann, darf in den nächsten Raum gehen oder auch einen Kaffee trinken. Entscheidend ist, dass jede Person so arbeiten kann, dass sie Fortschritte macht.

    Diese Verantwortung für den eigenen Lernweg sollten Gymnasien auch ihren Schüler:innen anbieten können. Wahlmöglichkeiten im Curriculum und projektorientiertes Arbeiten fördern die individuelle Entwicklung und bereiten auf die Anforderungen einer komplexen, digitalen Welt vor.

    Gymnasien müssen zunächst die Wissensorientierung und dann auch die Kompetenzorientierung so überwinden, dass sie Elemente eine übergeordneten Entwicklungsorientierung darstellen. Daraus würde sinnhaftes Lernen resultieren, das die Jugendlichen mit ihrer eigenen Persönlichkeit in Verbindung setzen können. Heute lernen sie zu stark entfremdet, fügen sich in eine Struktur ein, die sie zu oberflächlichem Studenting animiert.

    Abb. 5: Wissens-, Kompetenzorientierung als Bestandteile der Entwicklungsorientierung

    3. Prüfungsselektivität überwinden, ohne autoritäre Strukturen zu schaffen

    Das in der Einleitung beschriebene Problem der Prüfungsselektivität meint, dass Schüler:innen alles ausblenden, was nicht mit einer Prüfung oder Bewertung zu tun hat. Ich habe hier ausführlicher darüber geschrieben, wie sich dieses Problem lösen liesse. Die Lösung hängt damit zusammen, was Schüler:innen als sinnvoll erachten, sie gibt ihnen Entscheidungs- und Wahlmöglichkeiten, nimmt sie aber auch in die Pflicht. Sie stellen andere ihre Entwicklung vor, statt von aussen geprüft zu werden.

    Abb. 6: Prüfungsselektivität

    4. De-Implementierung: Tiefe statt Breite

    Durch das Weglassen von unnötigen oder unsinnigen Dingen entsteht die Möglichkeit, die essenziellen Dinge besser machen zu können. Und zu den essenziellen Dingen gehört auch die Regeneration von Beschäftigten.  

    Dieses Zitat stammt aus dem neuen Buch Weniger macht Schule. Schulen sollten sich auf das Wesentliche konzentrieren, um nachhaltige Kompetenzen zu fördern und gleichzeitig Freiräume für Innovation und Regeneration zu schaffen. Ziel wäre eine tiefe Lernerfahrung, die viele breite Lerngelegenheiten ersetzt. Der Mut, los- und wegzulassen, fehlt vielen Schulen noch. Aufräumen und de-implementieren sollte zu einem Ritual werden: Am Ende jedes Schuljahres könnten Schulen gemeinsam beschliessen, einiges nicht mehr zu machen – um Raum für Tieferes zu schaffen.

    5. Echte Schulprofile mit demokratischen Methoden entwickeln

    Zukunftsfähige Gymnasien brauchen ein klares, individuelles Profil, das gemeinsam mit allen Beteiligten entwickelt wird. Demokratische Prozesse stärken die Identifikation mit der Schule und fördern eine lebendige, vielfältige Schulkultur.

    Aktuell sind Profile oft ein Feigenblatt für Schulen, die Lernenden gar keine Wahlmöglichkeiten bieten. Schüler:innen werden Schulen zugeteilt oder wählen sie aufgrund des Schulwegs oder arbiträrer Gründe. Wenn Schulträger Verantwortlichen echten Handlungsspielraum geben, entstehen unterschiedliche Schulen, die nicht alle ungefähr dasselbe machen, sondern sich entfalten können. In unterschiedliche Richtungen.

    6. Ganzheitliche Gestaltung der Rolle der Lehrperson

    Lehrpersonen sind weit mehr als Fachvermittler:innen. Ihre Aufgaben umfassen Präsenz an der Schule, Pflege von Beziehungen, kollegialen Austausch und aktive Schulentwicklung. Flexible Anstellungsmodelle ermöglichen es, auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Schulgemeinschaft einzugehen. Dafür braucht es ein anderes Verständnis der Rolle und der Aufgaben. Gymnasiallehrpersonen sollten stärker so funktionieren, wie Lehrpersonen an der Grundschule: Gemeinsam betreiben sie eine Schule. Fachunterricht ist nur ein Puzzle-Stück davon. Nicht das einzige, nicht das wichtigste.

    Abb. 7: Aufgaben der Lehrperson neben Fachunterricht

    7. Unterschiedliche Lehrveranstaltungen neben dem Klassenunterricht

    Gymnasien, die auf dem Weg in die Zukunft sind, erhöhen den Anteil an Veranstaltungen, die nicht eine Klasse während 45 Minuten in einem Klassenzimmer beschulen. Dafür gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, die laufend entwickelt werden sollten. Ein agiles Modell empfiehlt sich, weil da die Erfahrungen schnell in Entwicklungen verwandelt werden können.

    Abb. 8: Beispiele für Lehrveranstaltungen neben Klassenunterricht

    Fazit: Gymnasien zwischen Chancen und Herausforderungen

    Abb. 9: SWOT-Analyse Gymnasien

    Die SWOT-Analyse zeigt: Gymnasien verfügen über grosse Stärken – engagierte Lehrpersonen, Zeit für Entwicklung und spezifische Lernerfahrungen. Gleichzeitig bieten Digitalisierung und gesellschaftlicher Wandel Chancen, Bildung noch wichtiger zu machen. Gefahren liegen in der Konkurrenz durch alternative Bildungswege und den Herausforderungen neuer Technologien. Die Lösung: Gymnasien müssen ihre Profile schärfen, Fächergrenzen überwinden und eine Aufgabenkultur etablieren, die nicht dasselbe nahelegt, was die KI auch erledigen kann. Nur so bleiben Gymnasien Orte, an denen junge Menschen lernen, die Welt kritisch zu hinterfragen, Verantwortung zu übernehmen und ihre Zukunft aktiv zu gestalten.

    Die Charta der Kantonsschule Uetikon fast viele gute Ideen zusammen, die aber erst in der Umsetzung einer Schulgemeinschaft lebendig werden können.


    Title: Wie Gymnasien zukunftsfähig bleiben – 7 Forderungen
    URL: https://schulesocialmedia.com/2025/04/28/wie-gymnasien-zukunftsfahig-bleiben-7-forderungen/
    Source: SCH ::: Schule Social Media
    Source URL: https://schulesocialmedia.com
    Date: April 28, 2025 at 02:30PM
    Feedly Board(s): Schule

  • Alle wollen aufs Gymnasium, fast niemand auf die Hauptschule: In Siegen zeigen sich exemplarisch die Probleme des vermurksten Bildungssystems und warum Deutschland trotzdem beharrlich daran festhält.


    Title: (S+) Bildung: Warum Deutschland am Gymnasium trotz Kritik festhält
    URL: https://www.spiegel.de/panorama/bildung/bildung-warum-deutschland-am-gymnasium-trotz-kritik-festhaelt-a-327034c5-a71a-4477-8f74-b9649cc00c56
    Source: DER SPIEGEL
    Source URL:
    Date: April 28, 2025 at 04:19AM
    Feedly Board(s):

  • Creating rubrics has always been an essential part of effective teaching, but it is often one of the most time-consuming tasks we face. A good rubric, I believe, not only guides students but also makes grading clearer and more consistent.

    Today, with the help of generative AI tools like ChatGPT and design platforms like Canva, building high-quality rubrics has never been easier. In this post, I will walk you the process of creating instructional rubrics using the magic combination: ChatGPT and Canva. But before we do that, let’s first see what a rubic is and the two major types of rubrics.

    What Is a Rubric?

    A rubric, as Deborah Allen and Kimberly Tanner (2006) explain, “denotes a type of matrix that provides scaled levels of achievement or understanding for a set of criteria or dimensions of quality for a given type of performance, for example, a paper, an oral presentation, or use of teamwork skills.”

    As such, a rubric is one of the clearest tools we can offer students to understand expectations and standards. It breaks down what good work looks like into specific, measurable parts, making both grading and feedback more structured and fair.

    Rubric Types

    Before you start creating rubrics, it is important to know that there are different types, each serving a different purpose. In this section, I will walk you through the two main types teachers usually work with: holistic and analytic rubrics.

    Holistic Rubrics

    A holistic rubric, as described by Queen’s University, is general in scope and uses a single scale where all assessment criteria are grouped together to assess the overall performance of a student’s work. “Performance descriptions are written in paragraphs and usually in full sentences.”

    Holistic rubrics are especially useful when you want to focus on the overall impression of a piece rather than breaking it down into separate elements. They are quicker to score but offer less detailed feedback.

    Analytic Rubrics

    An analytic rubric, according to DePaul University, addresses specific areas of student performance. It resembles a grid “with the criteria for a student product listed in the leftmost column and with levels of performance listed across the top row often using numbers and/or descriptive tags.”

    In my view, analytic rubrics are more detailed and provide students with a clearer picture of their strengths and weaknesses. They take a little more time to set up and grade but lead to more transparent and actionable feedback.

    Teachers Guide to Creating Rubrics Using AI (ChatGPT+ Canva)

    Thanks to generative AI, creating rubrics has become a much faster and easier process. Instead of starting from scratch, we can now use tools like ChatGPT to brainstorm criteria, draft clear performance descriptions, and fine-tune the language to match the needs of our students.

    To start creating your rubric, head over to ChatGPT. You can either write your own prompt or even ask ChatGPT to help you craft a better prompt. It is worth spending a few extra minutes refining your prompt, because the quality of the output depends heavily on how clearly you define what you want.

    When writing your prompt, make sure you follow good prompting practices: be specific about the task, define the criteria you want, and explain the tone or audience you are aiming for.

    Here is a sample prompt you can use:

    Create a detailed assessment rubric for a middle school persuasive essay. The rubric should have four main categories: Ideas and Content, Organization and Structure, Language and Style, and Grammar and Mechanics. Each category should be scored on a 4-point scale (4=Excellent, 3=Good, 2=Needs Improvement, 1=Beginning). For each score in each category, provide a clear and student-friendly description of what performance at that level looks like. Use concise and encouraging language suitable for grades 6-8. Make sure the rubric is clear enough for students to self-assess their work before submitting it.

    Once ChatGPT generates the rubric content, go over it carefully. Edit and adjust it as needed to make sure it matches your grading goals and your students’ level. AI can save you time, but it is still your judgment that shapes the final quality of the rubric.

    Now that you have your rubric text ready, head over to Canva. In the search bar, type “rubric” and browse through the collection of pre-made templates. Of course, you can always start from scratch using a blank design if you prefer.

    If you find a template you like, click to open it in the Canva editor. From there, you can easily add your text, adjust fonts, tweak colors, and arrange the layout to your liking. Once you are happy with the design, simply download it and share it with your students.

    Teachers Guide to Creating Rubrics Using AI

    Final thoughts

    Rubrics are one of the simplest yet most powerful tools we can use to support learning and make assessment fair and transparent. With the help of AI tools like ChatGPT and design platforms like Canva, what used to take hours can now be done in a fraction of the time, without sacrificing quality. Whether you are building a simple rubric for a short assignment or a detailed one for a major project, combining AI support with your own judgment and experience will always lead to better results. I encourage you to give it a try and see how much easier rubric creation can become.

    References

    The post Teachers Guide to Creating Rubrics Using AI appeared first on Educators Technology.


    Title: Teachers Guide to Creating Rubrics Using AI
    URL: https://www.educatorstechnology.com/2025/04/teachers-guide-to-creating-rubrics-using-ai.html
    Source: Educational Technology
    Source URL: https://www.educatorstechnology.com
    Date: April 27, 2025 at 05:07PM
    Feedly Board(s): Schule

  • BERLIN. In der Netflix-Serie „Adolescence“ wird der 13-jährige Jamie des Mordes an einer Mitschülerin überführt. Wie konnte es zu dieser Tat kommen? Warum hat er es getan? Der Vierteiler ist keineswegs ein Krimi – sondern ein Sozialdrama mit gesellschaftspolitischer Dimension: Wieso entgleiten insbesondere junge Männer in die Gewalt? Die Regierung von Großbritannien hat die Serie zum Schulstoff erklärt. Auch in Deutschland wird darüber diskutiert, ob das Thema in den Unterricht gehört.

    Immer öfter werden krasse Fälle von Jugendgewalt bekannt. (Symbolfoto) Foto: Shutterstock

    Warum…? Das ist die Kernfrage der britischen Serie, die derzeit Rekorde auf Netflix bricht: Warum tötet ein Pubertierender eine Pubertierende? Zwar handelt es sich bei „Adolescence“ (Adoleszenz bezeichnet die Entwicklungsphase zwischen Kindheit und Erwachsenenalter) um eine fiktive Handlung, gleichwohl ist sie an authentische Fälle angelehnt.

    „Es gab einen Vorfall, bei dem ein Junge angeblich ein Mädchen erstochen hat. Das hat mich schockiert“, so berichtet der Autor, Produzent und Hauptdarsteller (als Vater) Stephen Graham. „Ich dachte: ‘Was ist hier los? Was passiert in der Gesellschaft, dass ein Junge ein Mädchen ersticht? Was ist hier der Auslöser?’ Und dann passierte es wieder, und es passierte wieder, und es passierte wieder.” Tatsächlich häufen sich in Großbritannien Fälle von Messerangriffen durch Jugendliche.

    Auch in deutschen Schulen kommt es immer öfter zu extremen Gewalttaten, die  insbesondere von männlichen Jugendlichen begangen werden:

    • Im Oktober stach ein Schüler einen Mitschüler im Klassenraum einer Schule im baden-württembergischen Ettenheim nieder und verletzte ihn schwer (News4teachers berichtete).
    • Im September wurde ein 17-jähriger Gymnasiast aus Wuppertal wegen Mordversuchs zu zwei Jahren und zehn Monaten Jugendhaft verurteilt, weil er vier Mitschüler mit einem Messer in Hals und Kopf gestochen und dabei verletzt hatte (News4teachers berichtete).
    • Im Februar vergangenen Jahres verletzte ein 15 Jahre alter Jugendlicher im schleswig-holsteinischen Hohenlockstedt einen Mitschüler im Klassenraum mit einem Messer (News4teachers berichtete).
    • Kurz davor hatte ein 18-Jähriger Schüler in einem Gymnasium im baden-württembergischen St. Leon-Rot eine gleichaltrige Schülerin erstochen (News4teachers berichtete).
    • In Offenburg wurde im vergangenen Juli ein 15-Jähriger wegen Mordes verurteilt, weil er einen gleichaltrigen Mitschüler mit einer Pistole, die er von zu Hause mitgebracht hatte, im Klassenraum erschossen hatte (hier geht es zum Bericht).

    Im Zentrum von „Adolescence“ steht der 13-jährige Jamie Miller (Owen Cooper), der eines Abends mit einem Messer eine Mitschülerin ersticht. Als die Polizei am folgenden Morgen sein Kinderzimmer stürmt, stehen die Eltern (Stephen Graham und Christine Tremarco) hilflos und fassungslos dabei.

    Der Mord an Katie wird genutzt, um die Psyche eines Jungen zu erkunden, der von Mobbing, sozialer Isolation und gefährlichen Denkmustern offensichtlich überfordert worden ist. Allerdings ist die die Serienfamilie nicht kaputt. So einfach macht es sich „Adolescence“ nicht. Hier gibt es liebevolle Eltern, die aber die Bedürfnisse ihres Sohnes nicht richtig erkennen. Sie stellen ihm unkontrolliert einen Computer ins Zimmer. Das Internet kann jedoch brutal sein. Eltern sollten wissen, was ihre Kinder tun. Das ist eine Botschaft. Am Ende weint der Vater im Kinderzimmer und gesteht sich ein, dass Liebe und guter Wille nicht gereicht haben, um die Katastrophe zu verhindern.

    „In dieser Welt existiert eine männliche Hackordnung vom schlechtesten zum stärksten Glied einer Kette der Maskulinität“

    Der eigentliche Kern der Serie: „Adolescence“ versucht zu zeigen, dass im Internet-Zeitalter nicht wenige Jungs mangelndes Selbstbewusstsein mit aggressiver Maskulinität kompensieren. Diese toxische Männlichkeit kann viel Unheil anrichten.

    Der britische Premierminister Keir Starmer äußerte sich schon zu der Serie und ihrem Kernthema. Viele Eltern und Menschen, die mit jungen Leuten arbeiteten, sähen, dass es ein Problem mit Jungs und jungen Männern gebe, das man angehen müsse. „Ich persönlich nehme das sehr ernst.“ Starmer sagte, er schaue die Serie mit seinem 16-jährigen Sohn und seiner 14-jährigen Tochter. Die Gewalt junger Männer – befördert durch das, was sie online aufsaugten – sei ein reales Problem. „Wir können nicht einfach mit den Schultern zucken.“ In jüngster Vergangenheit warnte auch der frühere englische Fußballnationaltrainer Gareth Southgate, viele Jungs fühlten sich isoliert und zögen sich ins Internet zurück. Dort seien sie toxischen Influencern ausgesetzt.

    Tatsächlich gibt es einen international beobachteten Trend, dem zufolge viele junge Männer nach rechts neigen, konservativere Ansichten vertreten – und häufiger wütend und antifeministisch eingestellt sind. Dies zeigt auch eine Untersuchung der Hilfsorganisation Plan International aus Deutschland. Danach prägen traditionelle Rollenbilder das Bewusstsein vieler junger Männer. Ein Drittel der Befragten – für die Studie waren 1.000 junge Männer im Alter zwischen 18 und 35 befragt worden – sind nach eigenem Bekunden sogar schon mal handgreiflich gegenüber Frauen geworden, um ihnen Respekt einzuflößen.

    Für die jungen Männer spielt das äußere Erscheinungsbild eine wichtige Rolle. 59 Prozent der Befragten gaben an, dass sie viel unternehmen, um einen sportlichen und muskulösen Körper zu haben. 55 Prozent erklärten, mit ihrem Äußeren und ihrem Auftreten zeigen zu wollen, dass sie „ein echter Mann“ sind. Die Geschlechterrollen: problematisch. 49 Prozent gaben an, dass es für sie wichtig sei, bei Entscheidungen in der Beziehung oder Ehe das letzte Wort zu haben. Außerdem erklärten 52 Prozent, dass es für sie wichtig sei, im Beruf genug Geld zu verdienen. Für Hausarbeit ist ihrer Ansicht nach vor allem die Frau zuständig. 39 Prozent der jungen Männer erwarten, dass ihre Partnerin die eigenen Ansprüche zurückstellt, um ihnen den Rücken freizuhalten.

    In puncto Sexualität weisen die Autorinnen und Autoren der Umfrage auf eine ausgeprägte Doppelmoral hin: 50 Prozent der befragten jungen Männer möchte keine Beziehung mit einer Frau eingehen, die viele Sexualpartner hatte. Gleichzeitig reizt es 37 Prozent der jungen Männer, mit möglichst vielen Frauen zu schlafen. 34 Prozent der jungen Männer gaben an, gegenüber Frauen auch schonmal handgreiflich zu werden, um ihnen Respekt einzuflößen. Jeder dritte junge Mann nannte es akzeptabel, wenn ihm gelegentlich beim Streit mit der Partnerin die Hand ausrutscht.

    Auch wenn an der Repräsentativität der Umfrage Zweifel geäußert wurden – die dargestellten Tendenzen werden von etlichen Untersuchungen bestätigt. Aus Sicht von Nicole Bögelein vom Institut für Kriminologie der Universität zu Köln sind deshalb viele Erkenntnisse wenig überraschend, wie die „tagesschau” berichtete. „Was man in Studien sieht, ist, dass auch heutzutage das biologische Geschlecht eine zentrale Einflussgröße darauf ist, wie die Geschlechterrollen gesehen werden.”

    Tendenziell verhielten sich Männer deutlich rollenkonformer und versuchten, das traditionelle Männerbild zu bedienen. „Männer scheinen eher zu einem konservativen Rollenbild zu neigen und Frauen eher zu einem egalitären.“ In der Forschung sei in diesem Zusammenhang von hegemonialer Männlichkeit die Rede, sagt Bögelein. „Das ist das kulturelle Ideal, das eine Männerdominanz ausstrahlt, eine komplementäre hierarchische Arbeitsteilung und letztlich auch eine vorherrschende Heterosexualität. Also eine deutliche Orientierung dazu, dass es eben sehr traditionell sein soll, so wie das eben ‘schon immer’ war.“

    In der Forschung spreche man von einer hegemonialen Männlichkeit, erläutert Nicole Bögelein weiter. Damit gehe eine Männerdominanz, eine komplementäre hierarchische Arbeitsteilung und eine vorherrschende Heterosexualität einher, betont sie.

    Auch für die Soziologin Veronika Kracher, die für das Rechercheprojekt de:hate der Amadeu Antonio Stiftung arbeitet, spielt Tiktok eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung. Kracher, die sich intensiv mit Online-Radikalisierung beschäftigt, erklärt gegenüber dem Medium ze.tt, dass auf der „toxisch-maskulinen Seite des Internets“ immer noch das Bild des erfolgreichen, körperlich fitten und heterosexuellen Mannes vorherrsche. „Diese Art von Männlichkeit basiert auf der Abwertung des weniger Männlichen, Weiblichen und Queeren”, sagt Kracher. Dies erhöhe in dieser Logik den Status des Mannes, der sich vom Feminismus und gesellschaftlichen Fortschritt bedroht fühle.

    Eine Studie der Dublin University bestätigt, dass soziale Medien wie Tiktok und YouTube Shorts gezielt Inhalte verbreiten, die antifeministische und männlich-dominierte Ideologien fördern. In einem Experiment sahen männliche Dummy-Accounts im Schnitt innerhalb der ersten 23 Minuten antifeministische oder andere extremistische Videos – egal, ob sie gezielt danach gesucht hatten. Bei 16- bis 18-Jährigen dauerte es im Schnitt nicht einmal neun Minuten, bis der Algorithmus sie entsprechend bedient hatte.

    Tatsächlich gibt es Dutzende von rechtsextremen, frauenfeindlichen Influencern im Netz (Autor Sascha Lobo spricht von einem „misogynen Mob“), die offenbar das Weltbild von vielen männlichen Jugendlichen in Deutschland prägen. Ein Reporter von ze.tt unterzog sich – entsprechend dem Forschungsdesign – mit einem Fake-Account als junger Mann einem Selbstversuch. Ergebnis: „Es dauert keine halbe Stunde, bis mir eine KI-generierte Stimme vor schwarzem Hintergrund vorliest: ‚Eine Frau, die keine Anweisungen von dir annimmt, ist gefährlich. Diese Frau ist herablassend und arrogant.‘ Der Beitrag hat mehr als 14.500 Likes. Ein paar Swipes weiter sagt die nächste KI-Stimme: ‚Wenn ein Mann dich wirklich liebt, wird er dir Grenzen setzen.‘ Dazu dramatische Musik. Schon am dritten Tag bekomme ich eigentlich fast nur noch toxischen Content ausgespielt. Oft ist die Rede von Alphas und Sigmas, von vermeintlichen Tugenden wie Dominanz oder Härte. In dieser Welt existiert eine männliche Hackordnung vom schlechtesten zum stärksten Glied einer Kette der Maskulinität. Hier befinden wir uns tief in der Sprache der Incels (ein Akronym aus ‚involuntary celibates‘). Das sind unfreiwillig sexlose Hetero-Männer, die den Frauen daran die Schuld geben.“

    „Ich halte es eher nicht für sinnvoll, vier Stunden einzusetzen, um Schülerinnen und Schülern eine Serie wie ‚Adolescence‘ in der Schule vorzuführen“

    In Großbritannien soll „Adolescence“ an Sekundarschulen nun im Unterricht gezeigt werden, um die Schülerinnen und Schüler im Umgang mit schädlichen Einflüssen zu unterstützen und eine Diskussion über die in der Serie angesprochene Thematik anzustoßen. In Deutschland stößt die britische Vorgabe an Lehrkräfte, die Serien in mindestens vier Unterrichtsstunden zu besprechen, hingegen auf Skepsis.

    Grundsätzlich gilt: „So ein Film kann ein Lern- und Trainingsort sein“, betont Thomas Köhler, Professor für Bildungstechnologie an der Technischen Universität Dresden im Gespräch mit dem WDR. Schülerinnen und Schüler könnten sich mit den Protagonisten identifizieren und dadurch Rückschlüsse auf ihr eigenes Verhalten ziehen und beurteilen, ob ihr Verhalten in einer vergleichbaren Situation in Ordnung gewesen ist oder nicht. Manche Kinder und Jugendliche fühlten sich allerdings von negativen Darstellungen angezogen. Problematisch ist es auch, so Köhler, wenn einzelne sensible Schülerinnen und Schüler durch solche Filme traumatisiert werden.

    „Ich halte es eher nicht für sinnvoll, vier Stunden einzusetzen, um Schülerinnen und Schülern eine Serie wie ‚Adolescence‘ in der Schule vorzuführen“, meint Stefan Düll, Präsident des Deutschen Lehrerverbands gegenüber BuzzFeed News. Fundamentalistische Überzeugungen von Schülern in Bezug auf beispielsweise Religion oder Sexualität würden – auch ohne „Adolescence“ – immer wieder im Kontext des Unterrichts besprochen. Bei Anzeichen extremer Einstellungen unter Schülern würden Schulen gezielt mit Projekttagen oder dem Einbezug von Experten reagieren. Die Sozialisation der Jugend sei jedoch ein gesamtgesellschaftlicher Prozess. „Schulen können nicht allein alles leisten“, sagt Düll.

    Allerdings: Eine gezielte Aufklärung über die in der Serie thematisierte Incel-Bewegung findet an deutschen Schulen kaum statt (und wenn, dann nur punktuell) – sagt jedenfalls Claudia Paganini, Lehrbeauftragte für Medienethik an der Hochschule für Philosophie München. Ob und wie, dies hänge stark vom Engagement einzelner Lehrkräfte ab. Aufklärung sei aber wichtig, um bei jungen und Mädchen ein Bewusstsein für toxische Narrative im Netz zu entwickeln und ihnen beizubringen, darauf angemessen zu reagieren.

    Paganini hält die Serie „Adolescence“ dafür allerdings zu intensiv und aufwühlend. Sie fürchtet eine emotionale Überforderung von Jugendlichen und eine Traumatisierung durch die intensive Darstellung des Sachverhaltes. Für ein tiefes Verständnis der Thematik braucht es der Wissenschaftlerin zufolge eine entsprechende emotionale und kognitive Reife. Eine Einbettung der Serie in den Unterricht hält die Expertin, wenn überhaupt, deshalb erst ab 16 Jahren für sinnvoll. News4teachers / mit Material der dpa

    Bildungsfern, frauenfeindlich, rechtsextrem: Wie die AfD es schafft, junge Männer für sich zu mobilisieren

    Der Beitrag “Adolescence”: Warum das Thema toxische Männlichkeit in den Unterricht gehört – die Serie selbst aber eher nicht erschien zuerst auf News4teachers.


    Title: “Adolescence”: Warum das Thema toxische Männlichkeit in den Unterricht gehört – die Serie selbst aber eher nicht
    URL: https://www.news4teachers.de/2025/04/adolescence-warum-das-thema-toxische-maennlichkeit-in-den-unterricht-gehoert-die-serie-selbst-aber-eher-nicht/
    Source: News4teachers
    Source URL: https://www.news4teachers.de/
    Date: April 27, 2025 at 12:11PM
    Feedly Board(s): Schule

  • Material für die pädagogische Praxis für Pädagog*innen: Die Generation Smartphone fühlt sich zunehmend ausgebrannt. Mit der Digital Detox Box lernen Jugendliche das eigene Nutzungsverhalten auszuwerten, digitale Geräte bewusster einzusetzen und über…


    Title: Digital Detox Box
    URL: https://www.klicksafe.de/materialien/digital-detox-box
    Source: klicksafe.de
    Source URL:
    Date: April 26, 2025 at 09:04AM
    Feedly Board(s):

  • If you’re like me and use Canva regularly to create classroom materials, you probably already know how versatile it is. But there are a bunch of features tucked away that can make your workflow even smoother especially if you’re short on time and juggling a dozen other things.

    In this post, I’m sharing a set of practical Canva tips specifically for teachers. These are tricks I’ve picked up along the way some well-known, others hidden gems and they’ve helped me create better visuals faster and with less hassle.

    Canva Hidden Tips for Teachers

    Here are some of my favourite ‘little-known’ tips to turn your Canva into a powerful design tool:

    1. Grab Text from Images

    Canva’s “Grab Text” feature is incredibly useful when you need to pull text from a poster, handout, or any image-based file. Instead of retyping everything manually, just upload the image and let Canva extract the text for you. It’s especially handy for digitizing classroom materials, archiving printed documents, or repurposing old visuals into editable content.

    2. Font Finder from Image

    Ever seen a font in an image that you really liked but had no idea what it was called? Canva’s “Grab Text” tool can help here too. Once the text is extracted, it gives you the option to detect the font or suggests similar ones that you can use in your design. This is perfect when you’re trying to maintain visual consistency or replicate a specific aesthetic in your teaching materials.

    3. Generate Similar Images

    If you find an image that fits your lesson or theme and want more like it, just click the three dots on the image and choose “Generate more like this.” Canva will show you visually similar options, helping you maintain a cohesive look across your slides, handouts, or newsletters without spending time manually searching for matches.

    4. Generate Subtitles for Short Videos

    For short videos (60 seconds or less), Canva can automatically generate subtitles that you can fully edit. This includes changing the text, repositioning the captions, and styling them to match your theme. It’s a great feature if you’re creating quick explainer videos, class updates, or visual instructions where accessibility and clarity matter.

    5. Use the Accessibility Panel

    Canva includes an Accessibility Panel that helps you design with all learners in mind. You can access it through the Canva Assistant by typing “accessibility.” It checks your design for issues like poor contrast, small text sizes, and missing alt text. It’s a simple but important step toward making sure your visuals are inclusive and easy for everyone to understand.

    6. Image Keyword Trick

    When you click on an image in Canva and select “More Info,” you’ll see a list of keywords or tags associated with that image. These tags are a hidden gem you can use them to search for similar styles and find visuals that match the tone or design you’re aiming for. It’s an efficient way to build a consistent visual theme without endless browsing..

    7. AI Color Matching

    Canva makes it easy to build a unified look across your design using AI-powered color matching. Just right-click on an image and choose “Apply colors to page.” Canva will automatically recolor your entire layout to reflect the palette of that image. If you’re not happy with the first version, just click again to cycle through different variations. It’s a quick way to give your materials a clean, professional feel without manually adjusting each element.

    8. Color Screenshot Hack

    Saw a color palette you liked on a website or in a photo? Take a quick screenshot, upload it to Canva, right-click on it, and select “Apply colors to page.” Canva will sample the colors from your image and use them to create a matching theme for your design. It’s a smart shortcut when you want to mimic a specific style or bring external inspiration into your classroom visuals.

    9. Canva Colour Wheel

    For those who want a bit more control over their color choices, Canva’s Colour Wheel is a great tool. It lets you explore complementary, monochromatic, or analogous color combinations with just a few clicks. It’s especially useful when you’re trying to make your designs visually appealing while sticking to a consistent classroom theme. You can experiment until you find a combo that feels just right.

    10. Font Pairing Shortcuts

    Choosing fonts that look good together can eat up a lot of time. Instead of trying endless combinations, search for “Canva font pairings” online, many designers have already done the heavy lifting. Grab a combo that works, then tweak it to suit your content. This trick saves time and helps your materials look more polished with minimal effort.

    11. Change Colors Inside Images

    You don’t always have to swap out an image just because the colors don’t fit your design. In Canva, you can select the image, go to EditAdjustColor Edit, and shift the tones to better match your theme. This is perfect when you’re trying to maintain a consistent aesthetic but still want to use a specific visual or illustration.

    12. Use Canva Templates as Starters

    Canva offers thousands of education-friendly templates that can save you hours of design time. Whether you need class schedules, certificates, newsletters, or flashcards, there’s a template for it. Just pick one, plug in your content, and you’re ready to go. Templates are great for getting started quickly and still ending up with something that looks professionally made.

    13. Lock Elements to Avoid Accidental Moves

    When you’re working with layered designs in Canva, it’s easy to accidentally shift something out of placees pecially if students are helping with edits. To avoid this, simply select the element and click the lock icon. This keeps it fixed exactly where you want it, so you can continue designing without worrying about misalignments. It’s a small feature, but it makes a big difference when precision matters or when multiple people are editing the same design.

    14. Use Magic Resize (Pro Feature)

    If you’re a Canva Pro user, Magic Resize is a huge time-saver. Let’s say you design a classroom poster and want to turn it into a handout, newsletter, or social media graphic. Instead of starting from scratch, just click “Resize,” choose your new format, and Canva will automatically adjust the layout to fit. It’s one of those features that makes content repurposing fast and painless especially useful when you’re working across multiple platforms.

    Canva Hidden Tips for Teachers

    Final thoughts

    Canva has come a long way from being just a simple design tool. For teachers, it’s become a reliable companion for creating everything from handouts to presentations. The tips I shared here are ones I’ve found genuinely useful in my own work, and I hope they help you save time, stay organized, and maybe even enjoy the design process a bit more. Keep experimenting, explore what works best for your classroom, and don’t forget, good design doesn’t have to be complicated.

    The post Top Canva Hidden Tips for Teachers appeared first on Educators Technology.


    Title: Top Canva Hidden Tips for Teachers
    URL: https://www.educatorstechnology.com/2025/04/canva-hidden-tips-for-teachers.html
    Source: Educational Technology
    Source URL: https://www.educatorstechnology.com
    Date: April 25, 2025 at 06:38PM
    Feedly Board(s): Schule

  • This AI startup raised $5.3 million to help people “cheat on everything.” But in the age of AI, how do you define cheating? Columbia University recently suspended student Roy Lee for building a tool to help people cheat on engineering interviews. He’s been making waves on X after posting a long thread detailing the saga and […]


    Title: How do you define cheating in the age of AI?
    URL: https://techcrunch.com/video/how-do-you-define-cheating-in-the-age-of-ai/
    Source: TechCrunch
    Source URL: https://techcrunch.com/
    Date: April 25, 2025 at 12:29AM
    Feedly Board(s): Technologie

  • SCHWERIN. Die Arbeitsbelastung der Lehrkräfte sei zu hoch, stellt der Landesverband Mecklenburg-Vorpommern der GEW fest. Wer zusätzliche Aufgaben übernimmt, solle weniger unterrichten müssen.

    Lehrkräfte haben eine Menge zu tragen. Illustration: Shutterstock

    Lehrkräfte, die permanent über dem Limit arbeiten, können aus Sicht der GEW ihre Aufgaben nicht in dem Maß erfüllen, wie es für eine hohe Bildungsqualität erforderlich ist. Deshalb spricht sich die Gewerkschaft nach eigenen Angaben «für die Rücknahme der Stundenerhöhung aus, die vor vielen Jahren im Rahmen des sogenannten Lehrerpersonalkonzeptes erfolgt war. Als die Geburtenzahlen nach der Wende einbrachen, wurden die Lehrkräfte zunächst in Zwangsteilzeit geschickt und später die Pflichtstunden erhöht. Ein Sparmodell, welches zwar weitere Kündigungen verhinderte, aber auch später weitergeführt wurde. Während die Kolleg:innen früher gerne mehr gearbeitet hätten, aber nicht durften, stöhnen die Beschäftigten heute unter der im bundesweiten Vergleich teils besonders hohen Zahl an Pflichtstunden ohne ausreichende Anrechnungsmöglichkeiten», wie es in einer Pressemitteilung heißt.

    «Wir brauchen mehr Anrechnungsstunden, sodass die Arbeitsbelastung auch adäquat abgebildet wird»

    Wer als Lehrer zusätzliche Aufgaben übernimmt, sollte nach Auffassung der GEW weniger unterrichten müssen. «Wir brauchen mehr Anrechnungsstunden, sodass die Arbeitsbelastung auch adäquat abgebildet wird», forderte der GEW-Landesvorsitzende Nico Leschinski. So müssten Mentoren, die angehende Lehrkräfte im Referendariat betreuen, mehr Anrechnungsstunden bekommen. Auch sei eine halbe Stunde weniger Unterricht pro Woche an der Grundschule zu wenig, um den Arbeitsaufwand eines Klassenleiters abzudecken.

    An den weiterführenden Schulen gebe es gar keine Anrechnungsstunden für eine Klassenleitung, obwohl damit viel Arbeit verbunden sei. Die Gewerkschaft begrüßte, dass es künftig für die Verantwortlichen der Beruflichen Orientierung an den Schulen Anrechnungsstunden geben soll.

    Aber: «Wer glaubt denn, dass mit einer halben Anrechnungsstunde pro Woche an einer Grundschule die Klassenleitung abgedeckt werden kann? », so empört sich Ulrike von Malottki, stellvertretene Landesvorsitzende. Sie ergänzt: «An den weiterführenden Schulen gibt es gar keine Anrechnungsstunden für eine Klassenleitung, obwohl alle wissen, dass da jede Menge Arbeit dranhängt.» Nicht ohne Grund seien so viele Leitungsfunktionen lediglich kommissarisch besetzt. Viele Schulen bedienten sich deshalb aus dem „Schulpool», wo in Abhängigkeit zur Schülerzahl eine gewisse Menge an Anrechnungsstunden hinterlegt seien, um die Lehrkräfte zu entlasten. «Die fehlen dann aber für die anderen Aufgaben», gibt die Oberstudienrätin zu bedenken. Auch Schulleitungen brauchen aus Sicht der GEW einen höheren Grundstock an Anrechnungsstunden.

    Anlässlich einer Verbandsanhörung zur geplanten Änderung der Lehrkräftearbeitszeitlandesverordnung kritisierte die Gewerkschaft, dass die Arbeitsbelastung der Beschäftigten in den Schulen in MV generell sehr hoch sei. «Wir werden den Personalmangel nicht beheben, wenn die Arbeitsbedingungen nicht besser werden», meinte Leschinski.

    «Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels müssen wir attraktive Angebote machen für die erfahrenen Lehrer:innen»

    Bildungsministerin Simone Oldenburg (Linke) betonte, dass MV trotz des bundesweiten Lehrkräftemangels an der Möglichkeit zur Teilzeit und an Anrechnungsstunden für ältere Lehrkräfte festhalte. Leschinski äußerte die Befürchtung, dass es bei den Anrechnungsstunden für Ältere in bestimmten Fällen zu Verschlechterungen kommen könne. Oldenburg erklärte, dass Lehrer ab einem Alter von 57 Jahren eine Stunde pro Woche weniger unterrichten müssen, ab 60 Jahren zwei und ab 63 Jahren vier Stunden weniger. «Das heißt, dass eine 63-jährige Lehrkraft 23 statt 27 Stunden unterrichtet.»

    Die Gewerkschaft zeigt sich skeptisch: Zwar sei Oldenburg im Rahmen von Gesprächen mit Gewerkschaften und Verbänden von ihrem ursprünglichen Plan abgerückt, die Altersanrechnung nur noch dann vollständig zu geben, wenn die Kolleg:innen auch voll arbeiten, und habe die Schwelle, ab der die Altersanrechnung gilt, abgesenkt. «Aber Lehrkräfte, die etwa wegen Pflege von Angehörigen ihr Arbeitsvolumen nicht erhöhen können, sind mit der neuen Regelung schlechter gestellt», heißt es in einer Pressemitteilung.

    Als nicht zielführend bezeichnet Leschinski die Regelungen für Lehrerkräfte, die nach dem Eintritt in die Rente noch parallel in der Schule arbeiten. Diese verlören einen Großteil ihrer Altersanrechnungsstunden, wenn sie nicht mehr im gleichen Umfang wie zuvor arbeiten. «Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels müssen wir attraktive Angebote machen für die erfahrenen Lehrer:innen. Sie müssen gehalten werden. Hier zählt jede Stunde, die sie bereit sind zu unterrichten. Ich sehe hier die gesamte Landesregierung in der Verantwortung. Hier darf nicht gespart werden, ganz im Gegenteil!», so gibt sich der Studienrat überzeugt. News4teachers / mit Material der dpa

    „Lehrkräfte erleben eine starke Entgrenzung ihrer Arbeitszeit!“ Studie: Nur noch jede fünfte würde den Beruf weiterempfehlen

    Der Beitrag GEW fordert für Lehrkräfte mit Zusatzaufgaben Entlastung beim Unterrichten erschien zuerst auf News4teachers.


    Title: GEW fordert für Lehrkräfte mit Zusatzaufgaben Entlastung beim Unterrichten
    URL: https://www.news4teachers.de/2025/04/gew-fordert-fuer-lehrer-mit-zusatzaufgaben-entlastung-beim-unterrichten/
    Source: News4teachers
    Source URL: https://www.news4teachers.de/
    Date: April 24, 2025 at 07:32PM
    Feedly Board(s): Schule

  • Bundesweit einheitliche Erfassungskriterien für rechtsextreme Straftaten an Schulen gibt es dem Bericht zufolge nicht. Die Bundesländer Baden-Württemberg, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern und Nordrhein-Westfalen erfassen diese etwa nicht gesondert in ihrer Polizeistatistik.



    Title: Hitlergrüße, Hakenkreuze, Naziparolen: Immer mehr rechtsextreme Straftaten an deutschen Schulen
    URL: https://www.spiegel.de/panorama/justiz/hitlergruesse-hakenkreuze-naziparolen-immer-mehr-rechtsextreme-straftaten-an-deutschen-schulen-a-72264622-7703-429a-9790-2858080c6b79
    Source: DER SPIEGEL
    Source URL:
    Date: April 24, 2025 at 04:50PM
    Feedly Board(s):

  • Das ist Jamie, in der Netflix-Serie «Adolescence» gespielt von Owen Cooper. Jamie hat eine Mitschülerin umgebracht. Die vier Folgen der Serie zeigen:

    1. wie die Polizei Jamie verhaftet und behandelt
    2. wie Jamies Schulerfahrung und sozialen Beziehungen funktioniert haben
    3. wie Jamie psychologisch tickt und an welchen Rollenbildern er sich orientiert
    4. wie Jamie erzogen und von seinen Eltern begleitet wurde.

    Die Serie ist nur in der ersten Folge kurz ein Krimi, bevor die Zuschauer:innen (und Jamies Vater und Jamies Anwalt) die erdrückenden Beweise vorgelegt werden: Jamie wurde bei der Tat gefilmt. Danach bietet die Serie eine Erklärung für die Tat. Sie zeigt, wie ein spezieller Junge aufgrund einer gewissen Vernachlässigung seiner Eltern, überforderten Lehrpersonen, durch permanentes Mobbing belastete Beziehungen zu Peers und eine problematische Mediennutzung zum Mörder wurde.

    Die Rezeption der Serie betont vielstimmig, wie wichtig die Auseinandersetzung mit den Themen dieser Geschichte sei. Im Folgenden möchte ich dagegen argumentieren, ich bin überzeugt, dass «Adolescence» kein geeigneter Impuls ist, um über Jugendliche, Medien, Gewalt und Geschlechterrollen nachzudenken.

    In der Kritik von Lisa Füllemann findet man das Argument, «Adolescence» sei wichtig, in folgender Formulierung:

    Die Geschichte ist symptomatisch für unsere Zeit. Es geht um Kinder, die sich in den sozialen Medien bewegen, fernab ihrer Eltern, die schon lange nicht mehr wissen, was die Kinder dort genau treiben. Es ist eine Welt, in der harmlos wirkende Emojis schon eine tiefere Bedeutung haben, die Erwachsene kaum dechiffrieren können. Nur dank seines Sohnes findet Kriminalkommissar Luke Bascombe (Ashley Walters) heraus, dass Jamie von seinem späteren Opfer Katie auf Instagram vorgeworfen wurde, ein Incel zu sein. Der Begriff steht für «involuntary celibate» – «unfreiwillig zölibatär» – und beschreibt einen Mann, der keine Frauen abkriegt – und darum zum Frauenhasser wird. Wie ohnmächtig Eltern und Lehrer sind, wenn es darum geht, in welcher Realität ihre Kinder bereits leben, zeigt sich, indem sie sogleich von Andrew Tate sprechen. Viel mehr als den Namen des umstrittenen Männer-Influencers verbinden sie nicht mit dem Internetkult, der jungen Männern beibringt, dass sie sich von Frauen nehmen dürfen, was sie wollen. Dabei geht es bei Kindern schon lange nicht mehr nur um Figuren wie Tate. Es geht um weitverbreitete misogyne Theorien wie die «80-20»-Regel, die besagt, dass 80 Prozent der Frauen auf nur 20 Prozent der Männer stehen.

    Die Serie analysiert die Zusammenhänge rund um die Manosphere-Influencer. Dabei handelt es sich um Männer, die sich an Knaben und pubertierende Jungs heranmachen, um sie entweder negativ zu beeinflussen oder finanziell auszubeuten. Eine gute Darstellung dieser Zusammenhänge findet sich im «Panic World»-Podcast zu Adolescence, auf die darin geäusserten Thesen von Ryan Broderick werde ich mich mehrmals beziehen. Das Manosphere-Thema ist bedeutsam, es ist eine zentrale Herausforderung für die gesunde Sozialisation junger Männer. Die Verbindung mit der Incel-Thematik sowie die Vorstellung von codierten Botschaften auf digitalen Plattformen sind hingegen problematisch.

    Incels sind junge Männer, welche gerne Kontakte und Beziehungen mit Frauen führen würden, das aber nicht können. Sie ziehen sich ins Internet zurück und radikalisieren sich online, beeinflusst von Manosphere-Influencern. Ein 13-jähriger Junge ist kein Incel, er ist ein schlechtes Beispiel für dieses soziale Phänomen. Sicherlich werden viele 13-Jährige von Andrew Tate und anderen radikalen Frauenhassern manipuliert, auch von Incels. Sie können aber keine Incels sein und würden sich auch nicht als solche betrachten.

    Selbstverständlich können viele Eltern und andere Erwachsene nicht genau verstehen, wie die digitale Kommunikation unter Teenagern verläuft. Diese können oft auch gar nicht genau erklären, was ihre Nachrichten und Symbole genau bedeuten. Ihre Mitteilungen sind oft esoterisch in dem Sinne, dass sie Eingeweihten ein Zugehörigkeitsgefühl ermöglichen und Erwachsene bewusst ausschliessen. Es wäre aber falsch zu denken, dass man mit dem richtigen Schlüssel auf Nachrichten von Jugendlichen blicken kann und plötzlich klar sieht, was hier eigentlich abgeht. Die Vorstellung, «harmlos wirkende Emojis» hätte «eine tiefere Bedeutung» mag in seltenen Ausnahmen korrekt sein – das ist aber nicht entscheidend. Radikalisiert werden junge Menschen, wenn sie mit den falschen Menschen auf die falsche Art über die falschen Themen nachdenken. Das tun sie oft im Versteckten – die Kenntnis von Codes hilft aber Erwachsenen nicht, das zu verstehen oder zu intervenieren.

    Neben der problematischen Darstellung der Incel-Thematik und der seltsamen Sicht auf digitale Kommunikation halte ich die schauspielerische Leistung von Owen Cooper, der Jamie Miller spielt, für das dritte zentrale Problem. Cooper spielt einen zerrissenen 13-Jährigen, der kalkuliert die Kontrolle über jede Situation behalten will, zu impulsiven, gewalttätigen Wutausbrüchen neigt und gleichzeitig noch ein Kind ist, das sich nach Fürsorge und Wärme von Erwachsenen sehnt. Diese Mischung aus Gerissenheit und Aggressivität, aus Berechnung und Verletzlichkeit stellt Cooper so überzeugend dar, dass wir mit Jamie Miller letztlich eine Ausnahmefigur erleben. 13-Jährige sind nicht so wie Jamie Miller, solche Figuren gibt es nur in Netflix-Serien. Die für viele Kritiker:innen beste Folge von Adolescence, die dritte, zeigt das sehr deutlich: Eine professionelle, fürsorgliche Psychologin kümmert sich um Jamie und will abklären, wie er zum Mord steht, den er begangen hat. Die Interaktion ist spannungsgeladen, sie schlägt immer wieder um. Das muss in einer Serie so sein, damit wir über eine halbe Stunde lang zusehen, wie eine Psychologin mit einem Kind spricht – dafür erhalten wir aber keine realistische Darstellung eines Jugendlichen, sondern eine übertriebene, verdichtete, gescriptete. Dasselbe betrifft die Tat: Online-Radikalisierung hat viele Auswirkungen, sie führt zu psychischen Problemen, zu Gewalt, zu belasteten Beziehungen. Ein Mord unter 13-Jährigen ist das Extrem, das sich für Netflix eignet, aber nicht für ein Verständnis der grundlegenden Zusammenhänge.

    Damit sind wir beim vierten Problem, das ich in der Serie sehe. Die Darstellung der Institutionen, in denen sich Jugendliche bewegen, sind seltsam schwarz-weiss gezeichnet. Die Polizei ist hoch professionell, sie agiert fürsorglich, aber streng, hält sich kleinlich an Regeln und Abläufe und achtet doch auf die Bedürfnisse der Menschen, mit denen sie zu tun hat. Sie ist in der Serie zweifelsfrei im Recht, sie muss einen Mord aufklären und den Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen, tut das aber in jeder Hinsicht professionell. Das ist Copaganda in Reinform. Dasselbe gilt für die Institution, in der Jamie abgeklärt wird: Die Wärter agieren zurückhaltend, aber bestimmt, die Gutachten werden sorgfältig und unter Berücksichtigung professioneller Standards entwickelt.

    Die Realität sieht anders aus. Nehmen wir Brian, der in der Schweiz mit 10 Jahren in Kontakt mit der Polizei kam. Humanrights.ch fasst seine Geschichte wie folgt zusammen:

    Als 10-Jähriger wird Brian fälschlicherweise der Brandstiftung verdächtigt, mit Handschellen wird er von zu Hause abgeführt und das erste Mal in Untersuchungshaft genommen. Als 12-Jähriger (2008) wird Brian angeblich «zu seiner eigenen Sicherheit» acht Monate lang in einem Erwachsenengefängnis inhaftiert. An seinem sechzehnten Geburtstag (2011) wird Brian in einer psychiatrischen Klinik während dreizehn Tagen ununterbrochen ans Bett fixiert, es werden ihm starke Medikamente zwangsverabreicht. Nach einem medialen Aufschrei wegen der Einrichtung eines Sondersettings (Fall «Carlos») wird der 17-jährige Brian (2013) sechs Monate lang ohne rechtliche Grundlage im Massnahmenzentrum Uitikon eingesperrt. Als 19-jähriger (2015) kommt Brian sechs Monate lang unschuldig in Untersuchungshaft, weil ihn jemand eines Messerangriffs beschuldigt. Als 21-Jähriger (2017) erfährt Brian im Gefängnis Pfäffikon eine unmenschliche Behandlung im Sinne der Definition in der Europäischen Menschenrechtskonvention.

    Andererseits wird die Schule als eine Institution gezeigt, in der verrohte Schüler:innen einander quälen, ohne dass die inkompetenten Lehrpersonen auch nur das Geringste tun könnten, um das zu verhindern. Während es viele Details aus der Darstellung sicherlich so gibt (überforderte Lehrpersonen, Mobbing, Übergriffe etc.), werden sie in der Serie so zusammengesetzt und verdichtet, dass Zuschauer:innen schließen müssen, Schüler:innen seien in der Schule Mobbing komplett schutzlos ausgeliefert, während ihre Schul-Erfahrungen ein zentraler Faktor in ihrer Radikalisierung darstellt.

    Eine Schülerin verprügelt einen Schüler, Screenshot Adolescence.

    Den fünften Kritikpunkt, die seltsame Kameraführung, halte ich kurz: Ein künstlerisches Mittel wird eingesetzt, um eine Art hektische Unmittelbarkeit herzustellen, die uns zeigt, wie überfordert die Erwachsenen im Moment sind. Gleichzeitig wirkt das extrem künstlich, wenn etwa eine Drohne genutzt wird, um uns von A nach B zu bringen, oder wenn die Kamera Menschen nur folgt, um einen Schnitt ersetzen zu können. Das Verfahren müsste entweder konsequent auf POV setzen oder sich mit Schnitten an einer zeitlichen Vorgabe orientieren.

    Aus der Serie können wir mitnehmen, dass es eine Incel- und Manosphere-Kultur gibt, in der junge Männer radikalisiert werden. Sie sprechen sehr selten offen darüber, verinnerlichen aber in komplexen, langfristigen Prozessen Gebote zur Selbstoptimierung, zur Isolation, zum Frauenhass. In einem Artikel im Cut hat Kathryn Jezer-Morton die damit verbundenen Herausforderungen für Eltern als Dilemma präsentiert:

    We’ve given our children access to media technology that very few of us are capable of managing, and now they’re consuming content they are developmentally unequipped to handle. No one knows what to do. In one corner, we’ve got the idea […], that kids need more independence among their own peers, that “quality time” with adults is not what they’re missing. In the other corner, whenever we leave our kids alone, it’s far too easy for them to get sucked into toxic online vortices.

    Über dieses Dilemma müssen Eltern nachdenken: Wie können sie Teenager auf eine Art begleiten, welche diese annehmen können – und ihnen dabei so viel Freiraum lassen, wie sie für ihre Entwicklung brauchen, im Wissen darum, dass sie im Internet von niederträchtigen Männern manipuliert und missbraucht werden?

    Aus meiner Sicht ist Adolescence kein geeignetes Format, um über diese Zusammenhänge nachzudenken. Ryan Broderick hat im bereits erwähnten Podcast eine Theorie formuliert, die zeigt, wie Radikalisierung im Internet über eine Besetzung emotionaler Schwachstellen funktioniert. Anfällige Menschen lassen sich von Ideen im Internet anstecken, um emotionale Abgründe zu füllen. Das ist ein langsamer, aber konstanter Prozess, der sich schlecht in einem kriminahen Format zeigen lässt. Ich zitiere ein automatisch generiertes Transkript:

    The Internet provides an emotional replacement that is extremely seductive and engrossing. And the pandemic being the moment when teachers started noticing more incels in schools makes sense because based on everything that we can see, the the pandemic was a moment when more people started to use the Internet. So I don’t actually think it’s a matter of this ideology spreading. I actually think it’s just like there’s a subset of people that this will be true for because of the way the Internet sort of interacts with the human brain and the human emotional system and all of that. It’s the same kind of logic behind, like, the rise in gambling online during the pandemic. And, like, there’s just a bunch of, like, weird Internet bait that the resurgence of eating disorder content on TikTok during the pandemic.

    There are mimetic social diseases, and I think toxic masculinity is one of them. That’s really bleak. […] There is a lot of people out there who, when given the option to fill the void inside of them with Internet content, will, and it manifests in different ways. And if we can target that, we might be able to kill the whole thing. That’s the issue.

    Als eine Art Fazit kann ich das Menschenbild, das hinter Adolescence steht, als Mittelpunkt meiner Kritik heranziehen. Die Serie stellt junge Männer genau so dar, wie das die Manosphere tut: Als isolierte Wesen, die weder mit ihrer Sexualität noch mit dem Sinn ihres Lebens klarkommen. Die von Frauen oder Vätern etwas bräuchten, was diese ihnen vorenthalten, weshalb sie sich an Figuren wie Andrew Tate wenden müssen, die ihnen destruktive Gedanken einflössen. Im New Yorker schreibt Doreen St. Félix in ihrer Kritik:

    The creators of “Adolescence” think of the contemporary English boy as a breakable creature, abandoned by society. No one has taught him how to manage his incipient sexuality; no one has taught him how to cope with rejection. Interestingly, the feeling of abandonment mirrors the animating force of the nastiest parts of the American manosphere: the belief that men got left behind.

    Throughout the series, Eddie laments his parenting, and questions whether he’d unwittingly abdicated his responsibilities. […] And yet this is not the “sins of the father” literary scenario of earlier centuries. Rather, this son is inheriting an earth his father does not know.

    Wir müssen die Beziehungen zu diesen jungen Männern aufrecht halten. Sie müssen sich so an uns Lehrer:innen und Erwachsenen reiben können, dass sie merken, dass die Manosphere-Influencer Märchen erzählen, dass die Welt nicht so ist, wie sie sich das haben einreden lassen. Wir dürfen nicht in die verschiedenen Moral Panics verfallen, die sich hier gebildet haben, uns nicht von der Angst leiten lassen, ein 13-Jähriger würde unbemerkt ein Mädchen umbringen, weil er im Internet die falschen Nachrichten erhalten hat. Wir dürfen aber auch nicht so tun, als ob diese Radikalisierungstendenzen nicht gebe und Menschen Bedürfnisse nicht mit Internet-Manipulationen zudecken würden.


    Title: Warum «Adolescence» kein sinnvoller Impuls zum Nachdenken über Jugendliche und Medien ist – und eine Theorie über Emotionen im Internet
    URL: https://schulesocialmedia.com/2025/04/23/warum-adolescence-kein-sinnvoller-impuls-zum-nachdenken-uber-jugendliche-und-medien-ist-und-eine-theorie-uber-emotionen-im-internet/
    Source: SCH ::: Schule Social Media
    Source URL: https://schulesocialmedia.com
    Date: April 23, 2025 at 11:54AM
    Feedly Board(s): Schule

  • BERLIN. Chancengerechtigkeit ist in Deutschland ein immer noch unerreichtes Ziel. Eine neue Analyse des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung zeigt nun, dass bereits zu Schulbeginn die Kompetenzen der Schüler*innen stark von ihrem familiären Hintergrund abhängen – deutlich stärker als in anderen Ländern. Die Lösung des Problems sieht das Institut im frühkindlichen Bildungsbereich.

    „Kinder aus Familien mit geringen Einkommen und geringerer elterlicher Bildung starten in Deutschland mit größeren Bildungsnachteilen in die Schule als in vielen anderen Ländern.“ Symbolfoto: Shutterstock/Shakirov Albert

    Die Sprach- und Mathekompetenzen von Schulanfänger*innen in Deutschland hängen stärker von der sozialen Herkunft ab als in anderen Ländern. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) unter anderem in Kooperation mit der Universität Leipzig.

    Für die Analyse haben die Forschenden repräsentative Datensätze aus Deutschland, Frankreich, dem Vereinigten Königreich, den Niederlanden (am Beispiel der Stadt Rotterdam), den USA und Japan ausgewertet und verglichen. Es zeigt sich: Bei sprachlichen Fähigkeiten gibt es nirgends eine stärkere Korrelation mit dem familiären Hintergrund als in Deutschland. Mathekompetenzen sind nur in den USA ähnlich ungleich wie in Deutschland. „Kinder aus Familien mit geringen Einkommen und geringerer elterlicher Bildung starten in Deutschland mit größeren Bildungsnachteilen in die Schule als in vielen anderen Ländern“, so Studienautor Jascha Dräger, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) im DIW Berlin. „Dies liegt unter anderem daran, dass frühkindliche Bildungsangebote hierzulande nicht flächendeckend und kostenfrei zur Verfügung stehen.“

    Elterliche Bildung entscheidender als Haushaltseinkommen

    Die Studie zeigt im Detail, dass in Deutschland 19,5 Prozent der Unterschiede in sprachlichen Kompetenzen zu Schulbeginn mit dem familiären Hintergrund erklärt werden können – ein Wert, der deutlich über dem anderer Länder liegt. In Frankreich (6,8 Prozent) und Japan (4,6 Prozent) ist dieser Einfluss am geringsten. Auch die Mathematikkompetenzen sind in Deutschland im Vergleich zu den meisten anderen Ländern offenbar stärker an die soziale Herkunft gekoppelt. Lediglich in den USA ist eine ähnlich hohe Ungleichheit zu beobachten. Während Haushaltseinkommen und elterliche Bildung in diesen beiden Ländern etwa 14 Prozent der Unterschiede erklären, sind es im Vereinigten Königreich nur 8,7 Prozent, in Frankreich 7,4 Prozent und in Japan 7,1 Prozent.

    Die Forschenden haben zudem herausgefunden, dass insbesondere die elterliche Bildung mit den Kompetenzen der Schulanfänger*innen im Zusammenhang steht – noch mehr als das Haushaltseinkommen. „Das Haushaltseinkommen allein erklärt 12,5 Prozent, die elterliche Bildung allein 16,9 Prozent, beide zusammen 19,5 Prozent der Unterschiede in der sprachlichen Kompetenz in Deutschland“, heißt es in der Auswertung. Der stärkere Einfluss der elterlichen Bildung lasse sich auch in den anderen Ländern – und ähnlich bei den Mathematikkompetenzen beobachten. Diese Ergebnisse führen die Wissenschaftler zu dem Schluss, „dass eine höhere elterliche Bildung wichtiger für kindliche Kompetenzen ist als höheres Einkommen. Dies wiederum legt nahe, dass sich Unterschiede in kindlichen Kompetenzen nicht nur auf unterschiedliche materielle Ausstattung zurückführen lassen, sondern auch auf innerfamiliäre Anregung und Förderung.“

    Ein weiteres Ergebnis: Deutschland schneidet im Ländervergleich selbst dann schlecht ab, wenn die Forscher die demografische Zusammensetzung der Schüler*innen berücksichtigen. Um dies zu überprüfen, ergänzten die Forscher die Modelle zu den Sprachkompetenzen um Informationen, „ob Familien zugewandert sind, ob zuhause die Unterrichtsprache gesprochen wird und ob Kinder in einem Haushalt mit einem oder zwei Elternteilen aufwachsen“. Die Unterschiede zwischen den Ländern fallen bei diesem Vorgehen zwar kleiner aus, der Zusammenhang zwischen den sprachlichen Kompetenzen der Schüler*innen und der sozialen Herkunft ist in Deutschland aber weiterhin stärker als in den Vergleichsländern.

    Gebührenfreie und hochwertige frühkindliche Bildung gefordert

    Geringere Kompetenzen bei der Einschulung wirken sich nicht nur auf die Schulkarriere aus, die Folge können auch schlechtere Berufschancen und damit geringere Einkommen sein. „Dies unterstreicht die Bedeutung frühkindlicher Bildungsangebote“, erklärt Dräger. „Besonders gebührenfreie und hochwertige Betreuungsangebote sowie eine gezielte Unterstützung sozial benachteiligter Familien beim Kita-Zugang könnten dazu beitragen, die Startchancen für Kinder unabhängig von ihrem familiären Hintergrund zu verbessern.“ In Frankreich beispielsweise, wo der Einfluss der sozialen Herkunft deutlich geringer ist, gibt es ein umfassendes und gut ausgebautes System kostenloser frühkindlicher Betreuung. News4teachers

    Wie viel ist uns die Bildung wert? Eine Debatte mit Finanzminister Alexander Lorz über Geld und Chancengerechtigkeit

    Der Beitrag Bildungsgerechtigkeit? Fehlanzeige! Deutschland im Ländervergleich Schlusslicht erschien zuerst auf News4teachers.


    Title: Bildungsgerechtigkeit? Fehlanzeige! Deutschland im Ländervergleich Schlusslicht
    URL: https://www.news4teachers.de/2025/04/risikofaktor-elternhaus-deutschland-im-laendervergleich-schlusslicht-bildungsgerechtigkeit-fehlanzeige/
    Source: News4teachers
    Source URL: https://www.news4teachers.de/
    Date: April 22, 2025 at 04:26PM
    Feedly Board(s): Schule

  • ‚Our dad’s a teacher – this is how we deal with revision stress at home‘

    Hayley Clarke

    Education reporter

    Jolley family Ben, Steve and Emma Jolley revising at the kitchen table. They have a textbook, two laptops and a folder open.Jolley family

    There are pros and cons to having a teacher for a dad, daughter Emma says

    Exam season is around the corner for GCSE, BTec and A-level students, as well as those sitting National 5s, Highers and Advanced Highers in Scotland.

    It’s a time of life that is remembered forever, and the run-up to it can bring stress and strain to students and families up and down the country.

    So how do you get through it, and what can parents and carers to do help?

    Meet the Jolleys, a family-of-five from Essex.

    Dad Steve, 48, is head of sixth form at The FitzWimarc school in Rayleigh, where he helped me through my own A-levels back in 2010.

    Eldest daughter Emma is 19 and studying criminology at Bristol University, but says she found A-level revision overwhelming.

    Brother Ben, 18, loves maths and physics and says he found studying for his GCSE exams came more easily than for his sister – but he says he’s working harder for his A-levels this summer.

    Then there’s younger sister Jess, who’s 15. She loves PE and art, and wants to go to basketball college in September after doing her GCSEs.

    One family, three very different children. So how do they manage exam stress? And does having a teacher as a parent help?

    1. Open up the conversation

    "I was very overwhelmed and I didn’t want to do it," says Emma, thinking back to her A-level revision last year.

    She recently got diagnosed with ADHD – attention deficit hyperactivity disorder – which has helped her understand why she found her A-level revision period so difficult.

    Emma says she sometimes finds it hard to focus until a deadline is drawing closer.

    "I need the pressure – but I also hate it because I get so stressed and so burnt out so easily," she says.

    Emma also says she sometimes struggled to get started with revision – even though she wanted to do it – because of how her ADHD affects her ability to start tasks, and organise revision sessions into manageable chunks.

    "I think there’s a lot of shame and guilt, because I thought I was being lazy," she says. "You feel really rubbish about yourself. Then when I get really overwhelmed I get headaches."

    Emma says her dad helped her to draw up a study plan, and to keep her on track when she didn’t want to revise.

    Jolley Family Emma is smiling while holding her results up proudly, in front of her school sign.Jolley Family

    Emma got three As in her A-levels in English, history and sociology

    "I have very strong memories of Emma sitting at this kitchen table crying her eyes out, getting really, really stressed about revision," says dad Steve.

    "And us kind of saying: ‚OK that’s fine, you need to take a break. But tomorrow you need to go again‘."

    Developing resilience, digging deep and trying again after a bad day are things Steve says Emma did brilliantly while finding A-level revision overwhelming.

    "As a parent, you don’t want your kids to go through things that upset them," he adds. "But actually where this is concerned, you kind of have to keep going."

    So what can parents and carers do?

    Talking about your feelings can be tough, but parenting expert Stevie Goulding, from the charity Young Minds, suggests keeping the lines of communication open all the way through the exam period, and making sure you’re ready to listen when they’re ready to talk.

    "Anxiety gets magnified when young people are under further strain and stress," she says.

    "Really recognise and reflect: ‚I’ve noticed you’ve not been sleeping or eating as much‘, speaking observations into existence, and making sure there’s a lot of reassurance."

    Listen here to 5 Minute On how to deal with revision stress on BBC Sounds

    2. Be creative

    There’s no escaping it, revision can be really boring.

    "I absolutely hate just sitting down with a laptop or book and just working," says Ben. "But I think it’s the best way for information to get into me."

    His GCSE results comprised mostly of the top grades of 7s, 8s and 9s. He loves maths and physics – something his sisters find hard to understand.

    He’s sitting A-levels this summer, before taking a year out to decide between an apprenticeship or university.

    He and older sister Emma both say that doing past papers and applying their revision to the questions has really helped with their study in the past.

    "If I’m not doing questions to apply it, it just doesn’t go in," Ben says.

    But what works for one student may not work for others, and expert Stevie suggests that thinking creatively about how your child can revise is a good idea – think flashcards, mind maps or even YouTube videos.

    "I love flash cards – they’re so easy and quick," says youngest daughter Jess.

    "It also means we can get involved as well," adds dad Steve, explaining that parents can help to test their children on them.

    3. Stay connected to what you love

    Basketball England Jess, 15, playing basketball in a high-level competitive tournament. She is wearing a red jersey and shorts and is dribbling the ball.Basketball England

    Jess hopes to play basketball in the US in the future, and finds it a good stress reliever

    When we’re stressed, it can be tempting to push aside time for fun and relaxation – but it’s actually really important in helping us to perform well in exams, Stevie says.

    "We really need to look after our brains. It’s really important to get the balance."

    For Emma, reading or walks with her mum, dad and their dog Maisie was important time to carve out during A-levels.

    It’s basketball for Jess, who is worried that her current knee injury means she won’t be able to play to relax during her GCSE exams.

    "Now I just come home and nap," she says.

    She says she’s feeling the pressure with her GCSE grades, as not only does she need them for basketball college here, but her dreams of basketball college in the US for university afterwards rely on them too.

    Their brother Ben enjoys playing on his Xbox with friends, but says he drags himself back downstairs to do work when he realises he has been ignoring his revision a little too long.

    As a lot of exams rely on memory, expert Stevie says that staying hydrated, eating healthily, exercising, and having time to do the things we love can help us look after our brains.

    Time with your favourite TV show or even a scroll through TikTok can also help to find that balance.

    4. Avoid distractions

    Jolley family Ben and Emma at the kitchen table with their textbook, revision folder and laptops. They are both smiling at the camera.Jolley family

    Ben says he finds revision comes more easily to him that to his sister Emma, but they both use similar learning techniques

    You can’t have too much of a good thing.

    Phones can help us to stay connected to friends and family during tough times, but they can also be distracting.

    "I have to hide my phone underneath books or behind my laptop," says Emma. "If I see it, I’ll just go on it."

    When asked how she will avoid the distraction of her phone during her GCSE exams, younger sister Jess says she "hasn’t worked that one out yet".

    Dad Steve has offered to take it away – if Jess wants him to – in order to help her focus.

    "I don’t think anyone is going to learn if they’re being forced to sit in a room with someone standing over them, or with the threat of: ‚We’re going to take your phone away,’" he says.

    "It’s tricky."

    5. Validate worries and be reassuring

    Sometimes it can be tempting to say to people: "Don’t worry, it’ll be fine."

    But that can invalidate their feelings, says expert Stevie.

    "We’re all guilty of saying it and it comes often from a very good place," she says.

    "But for that young person there is a very valid worry there."

    Instead, she suggests acknowledging the worry, and saying something like: "I can absolutely hear that you are worried, and it’s completely natural in exams, but you’ve put so much time and energy into revision.

    "You’ve worked so hard and whatever happens, we’ll be here to support you."

    What about when it all goes wrong?

    "I think when things are getting tough, just step away from it," says teacher and dad Steve.

    "Staying healthy – mentally healthy and physically healthy – has to be the most important thing."

    When tensions are high at home around revision and exams, arguments may happen. Stevie from Young Minds says that walking away and having a cooling off period is essential.

    "Once people have cooled down, you can reflect, say that you understand why they are feeling so frustrated, and ask if there’s anything you can do to support them."

    And when it’s all over?

    "I think something we’d definitely say as teachers is that it’s not a good idea to come out of an exam and stand in a big group of people and hear what everyone else wrote," says Steve.

    And his daughter Emma agrees.

    "I just walked out by myself, got my bag and went home," she says. "I was like, ‚I’m not ruining this, goodbye!’"

    "It’s just a great feeling of relief after you’ve done the exam," adds Ben.

    With exams around the corner, the Jolleys are also keeping an eye on what they have to look forward to after it’s all finished.

    Trips to Malta, Croatia and Magaluf are on the horizon, as well as a school prom.

    They just need to get through those exams first.

    Listen to Radio 5 Live’s Revision Time Special with Nicky Campbell from 10:00 on Friday, 18 April on BBC Sounds, with tips on how to keep calm when revising. Or for calming music to help you focus this exam season, listen to music stream Radio 3 Unwind on BBC Sounds.


    Title: ‚Our dad’s a teacher – this is how we deal with revision stress at home‘
    URL: https://www.bbc.com/news/articles/c8dg4qz6l31o
    Source: BBC News
    Source URL: https://www.bbc.co.uk/news
    Date: April 20, 2025 at 11:33AM
    Feedly Board(s):

  • A so-called "Romeo and Juliet" clause has been added to new plans for mandatory reporting of concerns around child sexual abuse.

    The Crime and Policing Bill puts a new duty on teachers, GPs, and other professionals to report concerns or face criminal sanctions.

    Mandatory reporting was one of the 20 recommendations of the Independent Inquiry into Child Sexual Abuse (IICSA) following the grooming gangs scandal.

    However, an exclusion has been added for consensual sexual relationships between teenagers over 13 years old, as long as there are no concerns around harm.

    Shakespeare’s Romeo and Juliet were fictional teenage lovers, whose forbidden romance ended in tragedy, but who have become synonymous with youthful love.

    Labour’s Safeguarding Minister Jess Phillips, who put forward the amendment during a committee hearing on the bill, said she wanted to provide "some discretion" in a limited number of situations " to avoid unintentional consequences".

    Phillips said: "This avoids situations such as two kissing teenagers having to be reported to the authorities by a teacher who knows them both well…

    "Nor do we want to discourage young people from accessing services that are designed to offer support in addressing their own harmful sexual behaviour."

    The clause would not apply if either child was aged under 13 years old, if there was suspicion of coercion or abuse, or if there was a significant difference in age or maturity.

    Responding in the debate, Conservative MP Harriet Cross backed the clause, which she said recognised that age differences were important in these relationships.

    "For example, if a 14-year-old girl is sexually involved with a 17-year-old boy, even if she says she has consented, a teacher or adult might rightly feel uneasy about the power dynamic and the possible impact of grooming," she said. "The adult might decide that it is appropriate to report in that case.

    "On the other hand, two 14-year-olds would likely fall under the exemption."

    Cross said it would allow professionals to use their judgement – but stressed the bar for not reporting should be high.

    "It recognises that not all sexual activity involving under-18s is a cause for alarm or state intervention," she said.

    "Specifically, it lets professionals refrain from reporting consensual sexual activity between older teenagers when they believe there is no abuse or exploitation at play – it is basically a Romeo and Juliet exemption.

    "…The exemption is not about condoning under-age sex, it is about proportionality."


    Title: ‚Romeo and Juliet‘ clause exempts teachers from reporting consensual teen sex
    URL: https://www.bbc.com/news/articles/cwyq9vlqx5go
    Source: BBC News
    Source URL: https://www.bbc.co.uk/news
    Date: April 17, 2025 at 06:46PM
    Feedly Board(s):

  • Teachers in England move a step closer to striking

    Hazel Shearing

    Reporting fromNEU conference in Harrogate
    Getty Images A man wearing sunglasses and a dark fleece over a yellow t-shirt standing in a high street during the 2023 teacher strikes holding a blue union flag.Getty Images

    Schools in England closed when National Education Union members went on strike in 2023

    Teachers in England will vote on whether or not to go on strike if the government stands by its pay offer for the next school year.

    The National Education Union (NEU), England’s largest teaching union, says it will hold a formal ballot if the offer remains "unacceptable", or if no extra funding is announced.

    The government has recommended a 2.8% pay rise for teachers and expects most schools will need to make "efficiencies" to fund it.

    Education Secretary Bridget Phillipson said "any move towards industrial action by teaching unions would be indefensible".

    The NEU wants a higher pay rise for teachers, and for the government to announce more money so that schools do not have to pay for it from their existing budgets.

    The announcement from its conference in Harrogate is a warning to ministers, but a few things would still need to happen in order for teachers to walk out of England’s schools.

    The union will need to reject a final decision from the government on teacher pay – including both the size of the pay rise, and whether or not there will be any additional funding for it.

    If it does launch a formal ballot, enough members would need to vote and support strike action. That ballot could open for several months, meaning any strike action would likely take place in the autumn term at the earliest.

    Dalilia Espindula, a primary school teacher from Enfield at the NEU conference, told the BBC she was "sorry" for the disruption to parents and their children if teachers were to walk out, but that strikes were "a last resort".

    "We need to make ‚efficiencies‘ – what’s that meant to be? We already don’t have enough," she added.

    BBC/ Hazel Shearing Dalilia Espindula has red hair and is wearing a purple t-shirt, with an NEU lanyard around her neck. She is smiling at the camera, standing in a Harrogate Convention Centre.BBC/ Hazel Shearing

    Dalilia Espindula says there isn’t enough support for children with education, health and care plans

    Steve Ryan, a food technology teacher from Hertfordshire, told the BBC there was "much less respect for teachers than there ever used to be" and that staff were leaving schools "in droves".

    "This is my last year of teaching. I’m due to retire, and, from what I see, I wouldn’t like to carry on," he said.

    BBC/ Hazel Shearing Steve Ryan wears a daffodil pin on a green v-neck jumper and smiles at the camera.BBC/ Hazel Shearing

    Steve Ryan says the biggest issue is that the pay recommendation hasn’t come with additional funding

    Parents in Harrogate were torn about the prospect of strikes. Katie said either she or her husband would have to take annual leave to look after their children if schools closed.

    Baris, whose 10-year-old goes to a special school, said he supported teachers‘ right to strike but he was concerned about school closures because it was "vital" for his son to attend full time.

    "He wouldn’t cope well," he said. "It would really affect us badly."

    Alessia, a hairdresser and mum of two, said there was "far too much" pressure on teachers.

    "I would have loved to have been a primary school teacher," she said.

    "But talking to so many clients who are teachers, [and hearing] their opinions of it, although they do it for the love of the job and the children, it’s really just not a job that I think anyone would want any more."

    Alessia doesn’t think teachers would walk out "lightly"

    Each year, the independent School Teachers Review Body (STRB) hears submissions from each side and makes recommendations on teacher pay to the government, who ultimately decide on how much to award.

    Daniel Kebede, the NEU’s general secretary, said Ms Phillipson had the STRB’s report "on her desk".

    "We’d like to see that published at the earliest opportunity, with the funding settlement as well, so that we can come to a conclusion to avoid any further action," he told the BBC.

    "No teacher wants to take strike action, but there is nothing as disruptive, actually at the moment, as an underfunded education system."

    Ms Phillipson said: "With school staff, parents and young people working so hard to turn the tide on school attendance, any move towards industrial action by teaching unions would be indefensible.

    "Following a 5.5% pay award in hugely challenging fiscal context, I would urge NEU to put children first."

    NEU members went on strike over pay in the first half of 2023, forcing many schools to close on eight days of action.

    The NEU called off action after the government revised its 2023 offer to 6.5%.

    Teachers were then given a 5.5% rise in 2024.

    In December, the government recommended a 2.8% pay rise for 2025.

    Last week, results from an informal NEU ballot showed 93.7% of members rejected the offer and 83.4% said they would be willing to strike.

    The turnout was 47.2%.

    Additional reporting by Branwen Jeffreys and Hope Rhodes.


    Title: Teachers in England move a step closer to striking
    URL: https://www.bbc.com/news/articles/c1drx2ng6qro
    Source: BBC News
    Source URL: https://www.bbc.co.uk/news
    Date: April 15, 2025 at 07:09PM
    Feedly Board(s):

  • A few days ago, Canva rolled out a bunch of new AI features that take its already impressive toolset to another level. I’ve been a long-time fan of Canva and honestly consider it one of the best design platforms out there for educators. Just to be clear—this isn’t a sponsored post, and I have no affiliate links with Canva. I’ve simply used it for years to create the visuals and posters I share here and on social media. It’s practical, intuitive, and a real time-saver.

    Since Canva started integrating generative AI into its ecosystem, it has quietly become a powerhouse of productivity tools—many of which go unnoticed by teachers and educators.

    In this quick post, I’ll walk you through some of the major new AI-powered features, explain what they do, and share a few ways you can use them in your teaching. Let’s jump in.

    Canva AI New Features

    Here is a quick round-up of the new AI features released by Canva:

    • Canva AI: A built-in assistant to help you brainstorm ideas, generate content, and polish designs using prompts.
    • Visual Suite 2.0: Combines presentations, videos, whiteboards, docs, and spreadsheets into one seamless workspace.
    • Magic Studio at Scale: Lets you bulk create content, resize designs instantly, and translate across multiple languages with one click.
    • Translate: Instantly translates content across designs for global use.
    • Canva Sheets: A smart spreadsheet tool with AI features like Magic Insights and Magic Formulas for data analysis and automation.
    • Magic Charts: Turns raw data into dynamic, interactive charts automatically.
    • Canva Code: Generates interactive apps and tools from plain text descriptions—no coding needed.
    • Bulk Create: Auto-generates multiple versions of a design by pulling data from Canva Sheets or CSV files.
    • Photo Editor: Uses text prompts to edit photos—change backgrounds, styles, or elements effortlessly.
    Canva AI Features

    Application in Teaching

    Here are some suggestions on how to use the new features in your teaching:

    1. Bulk Create

    Bulk Create is a serious time-saver for teachers handling repetitive design tasks. Instead of manually editing individual worksheets or certificates, you can connect a spreadsheet and automatically generate personalized versions, perfect for things like student name tags, flashcards, awards, or assignment sheets. It’s a simple way to streamline classroom prep, especially when working with large groups.

    2. Canva AI

    Canva’s built-in AI assistant can help teachers with everything from generating catchy lesson titles to writing classroom instructions or brainstorming ideas for activities and projects. If you’re stuck trying to come up with a theme for a poster or need quick content for a bulletin board, just type a prompt and let the AI give you something to build on. It’s like having a creative partner sitting next to you.

    3. Translate

    The Translate feature is especially valuable in multilingual classrooms. With just a click, you can convert your handouts, slides, or newsletters into different languages, making communication with students and families much more inclusive. It’s ideal for teachers who want to bridge language gaps without relying on external tools.

    4. Photo Editor

    This AI-powered editor lets you quickly transform visuals using text prompts. You can remove or replace backgrounds, apply a specific style, or enhance an image for a student project or classroom display. It’s a fast way to make your visual materials look polished and engaging without needing advanced design skills.

    5. Canva Code

    Canva Code is a great option for teachers who want to add interactive elements to lessons but don’t have coding experience. Just describe what you want—a quiz, a spinner, a learning game and Canva will generate the functionality. It opens up creative possibilities for digital activities and tools without needing to write a single line of code.

    6. Canva Sheets

    This isn’t just another spreadsheet tool. Canva Sheets comes with smart features like Magic Insights and Magic Formulas that help teachers quickly analyze student performance, attendance, or survey data. You can use it to track progress or plan group activities based on real-time information all without needing to be a spreadsheet expert.

    7. Magic Resize

    With Magic Resize, you can create a single design and instantly repurpose it for multiple formats: posters, handouts, slides, or even social media graphics. It’s perfect when you want to maintain a consistent look across different materials without redesigning everything from scratch.

    8. Visual Suite 2.0

    Visual Suite 2.0 brings all of Canva’s core tools—presentations, whiteboards, docs, videos, and spreadsheets into one unified workspace. For teachers, this means less toggling between apps and more focus on content creation. Whether you’re building a full lesson, organizing materials, or collaborating with colleagues, it keeps everything in one place.

    9. Magic Charts

    Magic Charts makes it easy to take raw student data like test scores, feedback, or behavior logs and turn it into clean, interactive charts. It helps you visualize trends at a glance, making it easier to spot learning gaps or share insights with students and parents in a clear, compelling format.

    Canva AI Features

    Final thoughts

    Canva is definitely a platform that deserves a place in your edtech toolkit. I know there are plenty of tools out there claiming to make your teaching life easier, but what sets Canva apart is how practical, versatile, and easy it is to use especially with these new AI-powered features. Whether you’re designing in bulk, translating materials, analyzing student data, or building interactive content, Canva brings it all together in one intuitive space. If you haven’t explored its latest AI updates yet, I’d argue now is the perfect time to dive in.

    The post 10 Canva AI Features Every Teacher Should Know About appeared first on Educators Technology.


    Title: 10 Canva AI Features Every Teacher Should Know About
    URL: https://www.educatorstechnology.com/2025/04/canva-ai-features.html
    Source: Educational Technology
    Source URL: https://www.educatorstechnology.com
    Date: April 19, 2025 at 06:55PM
    Feedly Board(s): Schule

  • If you speak more than one language, you’ve probably noticed that some words just don’t click no matter how many times you read the definition. For certain vocabulary, especially abstract or complex terms, a simple explanation often isn’t enough. What you really need is a clear, accurate equivalent in your mother tongue to make sense of the concept.

    Take words like bootstrap, contingent, synthetic, nation-state, enchanted, grassroots. I’ve personally wrestled with all of these. And I’m not talking about a casual struggle; I have a BA in English linguistics and a PhD, and yet these terms took me years to fully grasp in a way that felt natural and clear. So I can only imagine how overwhelming it must be for students who are just beginning their language learning journey.

    The takeaway? Sometimes, finding the right translation isn’t optional, it’s essential. Without it, students are left guessing, and the meaning remains out of reach.

    Now, as much as I respect traditional dictionaries, I’ve always felt they fall short when it comes to context. They define words, yes, but they rarely help you understand them in use. This is where ChatGPT surprised me.

    For the first time, I found a tool that could break down not just the definition of a word, but its context, its tone, and its real-world usage. In some cases, it helped me truly get a word in a way no textbook or glossary ever had.

    To me, that’s a game-changer for language learners and teachers alike.

    I’ve been taking notes on the role of AI, especially AI chatbots like ChatGPT, in language education for a while now. I kept putting off writing about it, but today felt like the right time to finally sit down and share these thoughts with you.

    So in this post, I want to walk you through a collection of practical ideas and examples that can help you integrate ChatGPT into your language teaching.

    Using ChatGPT in Language Teaching

    In what follows, I’ll show you how you can bring ChatGPT into your classroom to support language learning in meaningful, hands-on ways.

    1. Translation Support That Actually Gets Context

    One of the easiest ways to bring ChatGPT into your language classroom is by using it to support translation. And I’m not talking about just copying and pasting into Google Translate. What makes ChatGPT useful here is its ability to offer contextual translations. It doesn’t just give a literal equivalent. It looks at how a word or phrase is being used in a sentence and gives a more accurate version based on meaning and tone.

    Using ChatGPT in Language Teaching

    You can show your students how to ask ChatGPT to translate a sentence with context. For example, they might ask, “How do I say ‘break the ice’ in French, when I’m talking about starting a conversation?” ChatGPT will explain the meaning and offer the closest idiomatic expression. That’s the kind of real-world language learning students need—and it’s way better than relying only on word-for-word definitions.

    You can even have students compare the output from a dictionary or Google Translate with what ChatGPT gives. That’s a great way to start a discussion about nuance, idioms, and cultural differences in language use.

    2. Help Students Learn Vocabulary Through Explanations and Real-Life Examples

    ChatGPT is also incredibly useful for vocabulary work. You can train your students to use it when they come across a new word and want a simple explanation. What I like is that you can ask ChatGPT to adjust the difficulty level. So if you’ve got younger learners or ELL students, they can type something like, “Explain ‘metaphor’ as if I’m 5 years old.” And it actually does a solid job.

    Using ChatGPT in Language Teaching

    You can also encourage students to ask ChatGPT for examples of how the word is used in different situations. This can be anything from, “Give me a sentence using the word ‘generous’ in a school setting,” to, “Use the word in a conversation between two friends.”

    This kind of repeated, meaningful exposure is how vocabulary sticks, not by memorizing dry definitions, but by seeing words in action.

    3.Use ChatGPT to Support the Mechanics of Writing

    You can also bring ChatGPT into your classroom to help students work on the mechanics of language, things like grammar, punctuation, sentence structure, transitions, and overall coherence.

    Here’s how I’d suggest using it: after your students write a paragraph or short piece, have them paste it into ChatGPT and ask for suggestions. They can type something like, “Can you help me improve the grammar and clarity of this paragraph?” ChatGPT will highlight awkward phrasing, point out run-on sentences, suggest better transitions, and even explain why a change makes sense.

    Using ChatGPT in Language Teaching

    It’s not about letting the tool rewrite their work—it’s about using it as a language coach. Encourage students to follow up with questions like, “Why is this comma wrong?” or “Can you explain why this sentence is confusing?” The back-and-forth interaction is actually a great way for them to understand their writing patterns and start to self-correct.

    I use ChatGPT this way with my own writing all the time. It’s a great way to get focused feedback and improve clarity without relying on someone else to read your work.

    4. Help Students Beat Writer’s Block and Generate Ideas

    We’ve all been there, staring at a blank page with no clue how to begin. That’s writer’s block. And your students will face it too, especially when they’re writing in a second or foreign language.

    ChatGPT can be a great tool for breaking through that stuck feeling. Instead of asking it to write the piece for them, show your students how to use it to get unstuck. They can tell ChatGPT what they’re trying to write about and ask for an outline, a list of ideas, or even a few guiding questions to get the thoughts flowing.

    Using ChatGPT in Language Teaching

    For example, a student could say, “I want to write a paragraph about my weekend but don’t know how to start. Can you give me some ideas?” That kind of prompt usually leads to a helpful brainstorming session and once the ideas start coming, the writing usually follows.

    You can also use ChatGPT yourself to generate writing prompts tailored to your students’ level or interests. Just ask it to come up with five descriptive writing prompts for intermediate English learners, or persuasive topics for high school students. It’ll save you time and give you fresh ideas to bring into your lessons

    5. Use ChatGPT to Create Language Learning Activities for Any Topic

    ChatGPT can be a great planning companion when it comes to designing learning activities. If you’re preparing a lesson on a specific grammar point, vocabulary theme, or writing skill, you can ask it to generate activities that match your students’ level and needs.

    All you have to do is feed it a simple prompt with three things: what you’re teaching, the grade level, and a bit of context about your learners. Nothing personal just the kind of info you’d include in your planning notes. For example:

    “I’m teaching the Present Perfect Tense to grade 12 students. They have a decent grasp of past tenses but struggle with irregular verbs. Can you give me three interactive classroom activities to reinforce this tense?”

    Using ChatGPT in Language Teaching

    ChatGPT will come up with things like partner interviews, sentence-completion games, and real-life scenarios often with enough detail to use right away or tweak as needed. You can also ask it to align with specific skills, like speaking or writing, and it will tailor the suggestions accordingly.

    This is a real time-saver, especially when you want to make your lessons more dynamic without spending hours brainstorming.

    6. Differentiate Instruction to Meet Students Where They Are

    One of the biggest challenges in language teaching is differentiation. Not every student learns the same way, and levels can vary widely in the same class. ChatGPT can help you individualize instruction by giving you customized exercises for different ability levels.

    Let’s say you’re teaching a mixed-ability group. You can ask ChatGPT to create a vocabulary exercise on the same topic, but with three versions: one for beginners, one for intermediate learners, and one for advanced students. You can even specify the type of activity like fill-in-the-blanks, sentence construction, or short paragraph writing.

    Using ChatGPT in Language Teaching

    You can also use it to adapt your material for students with specific learning needs. For example: “Create a simplified version of this reading text for ESL students who struggle with comprehension. Include a glossary and a few post-reading questions.”

    I think of it as a personal teaching assistant that helps you plan for diverse learners without burning out.

    7. Use ChatGPT to Build Vocabulary Through Synonyms and Antonyms

    Another simple yet effective way to use ChatGPT in your language classroom is for vocabulary expansion. When your students are writing or speaking, they often fall back on the same handful of words. That’s where ChatGPT can help.

    You can teach students to use it as a tool to find synonyms and antonyms. For example, if they’re overusing a word like “good” in their writing, they can type something like: “Give me 5 synonyms of ‘good’ that would work in a formal essay,” or “What are some antonyms of ‘happy’ that can be used in a story?”

    Using ChatGPT in Language Teaching

    This gives them a wider range of expression, helps avoid repetition, and gradually builds a more flexible, nuanced vocabulary. You can even turn this into a regular vocabulary-building exercise in your class. Pick a word of the day and have students explore its synonyms, antonyms, and example uses all using ChatGPT.

    8. Create Simulated Conversations with a Native Speaker

    One of the hardest parts of language learning is getting enough real conversation practice, especially with native speakers. Not every student has that opportunity but ChatGPT can help fill that gap.

    You can show your students how to use ChatGPT as a conversation partner. Just ask it to play the role of a native speaker and to adjust the complexity of its responses. For beginners, they might say: “Let’s have a conversation in English, but please use simple words and short sentences.” More advanced students can push for more natural, fluent dialogue.

    Using ChatGPT in Language Teaching

    These simulated chats can cover anything ordering food, introducing yourself, asking for directions, or having a casual chat about hobbies. It’s low-stress, repeatable, and a great way to practice language in context.

    You could even build these into your lessons. Give students a scenario, have them interact with ChatGPT, then reflect on what they learned or struggled with. It’s a great mix of digital practice and real learning.

    9. Practice Speaking and Listening Through Voice Chats

    Building on the idea of simulated conversations, ChatGPT now supports voice chat which opens up even more opportunities for language learners. Instead of just typing, students can speak directly to ChatGPT and hear it respond out loud.

    This is especially useful for pronunciation and listening practice. Students can hear how words are actually pronounced in context and repeat them to improve their speaking skills. You can encourage them to ask follow-up questions or even have mini-dialogues on different topics. It’s a great way to make language learning more interactive and less text-heavy.

    Using ChatGPT in Language Teaching

    There’s another handy feature too: students can speak into the mic and ChatGPT will transcribe their speech before responding. That’s a great way for them to see how well they’re articulating their thoughts and where they might be making mistakes. You could even turn this into a class activity, have students record a short message, read it back, and then work on improving clarity and pronunciation.

    10. Support Language Learning Through Digital Storytelling

    Digital storytelling is one of those creative approaches that not only makes language learning fun but also incredibly effective. And ChatGPT can support students through the whole process from idea generation to script writing to character creation.

    One feature that’s especially useful is its built-in image generator. You can ask it to create consistent characters or scenes for student-created stories or comic strips. For example, your students could write a short story in the target language, then use ChatGPT to generate images of the main characters, the setting, or even comic panels to illustrate their story.

    Using ChatGPT in Language Teaching

    It’s a great blend of writing, creativity, and visual storytelling and it gives students a more engaging reason to use the language. Plus, it works across levels. Beginners can write simple dialogues with pictures, while more advanced learners can create full narratives or even collaborative class projects.

    11. Help Students Navigate Web Content in the Target Language

    Another practical way to bring ChatGPT into your language classroom is by using it to help students navigate online content. While ChatGPT itself doesn’t have an official browser extension (yet), there are a few workarounds that still make it a valuable tool.

    Let’s say your students are reading an article in the target language online. If they get stuck on a difficult sentence or unfamiliar word, they can simply copy and paste it into ChatGPT and ask for a translation, a simpler version, or an explanation. It’s a quick and supportive way to help them stay engaged with authentic texts instead of giving up when they hit a wall.

    Using ChatGPT in Language Teaching

    You can also encourage students to take a screenshot of a paragraph, a headline, or even a menu in the target language, and upload it to ChatGPT. It can describe what’s in the image, translate it, or help them understand the context. This is especially helpful when dealing with visual material like signs, infographics, or advertisements.

    And if they come across images like a food label, a historical poster, or a product description they can ask ChatGPT: “What is this in Spanish?” or “Explain this to me like I’m a beginner learning French.” These small moments of inquiry can turn into great learning opportunities.

    Using ChatGPT in Language Teaching

    Conclusion

    As a former language teacher with nearly a decade of experience teaching EFL in different schools and across various grade levels, I’ve always seen digital technology as one of the best things to happen to language education. It has completely changed the way we approach language learning. From the early days of online dictionaries and grammar checkers to today’s AI-powered tools like ChatGPT, technology has consistently empowered learners to take more control of their progress.

    What excites me now is how accessible and versatile tools like ChatGPT have become. You no longer need complex software or special training, just a bit of curiosity and the willingness to experiment. Whether it’s supporting vocabulary development, practicing conversation, or breaking down difficult concepts, ChatGPT offers new ways to make language learning more engaging, personalized, and effective. I hope this post gave you some practical ideas to explore.

    The post 10 Ways to Use ChatGPT in Language Teaching appeared first on Educators Technology.


    Title: 10 Ways to Use ChatGPT in Language Teaching
    URL: https://www.educatorstechnology.com/2025/04/10-ways-to-use-chatgpt-in-language-teaching.html
    Source: Educational Technology
    Source URL: https://www.educatorstechnology.com
    Date: April 18, 2025 at 02:41PM
    Feedly Board(s): Schule

  • Sprache lernen im Vorübergehen!
    Lernposter

    Die Placemat-Methode ist eine bewährte kooperative Lerntechnik, die sich besonders im schulischen Umfeld etabliert hat, aber auch in Workshops oder Meetings wertvolle Dienste leisten kann. Ihr Hauptziel ist die Förderung von Gruppenarbeit und die gleichzeitige Wertschätzung individuellen Denkens. Sie ermöglicht es, unterschiedliche Perspektiven zusammenzubringen und durch strukturierte Diskussionen zu fundierten Ergebnissen zu gelangen.

    Im Kern der Placemat-Methode steht ein spezielles Arbeitsblatt, das oft als „Placemat-Bogen“ bezeichnet wird. Dieser Bogen, der sowohl ein einfaches Blatt Papier als auch eine großformatige Flipchart sein kann, ist in mehrere Felder unterteilt. Diese Unterteilung ist entscheidend für den Ablauf der Methode: Jedes Mitglied der Gruppe erhält ein eigenes Feld am Rand des Bogens, während sich in der Mitte ein zentrales Feld für das Gruppenergebnis befindet.

    Der Prozess beginnt mit einer individuellen Arbeitsphase. Die Lernenden – oder Teilnehmer im weiteren Sinne – beschäftigen sich zunächst alleine mit einer vorgegebenen Fragestellung, einem Problem oder einem Thema. In ihrem individuellen Feld notieren sie ihre Gedanken, Ideen, Erfahrungen und Aspekte. Diese Phase der Einzelarbeit ist von großer Bedeutung, da sie jedem einzelnen die Möglichkeit gibt, sich ungestört und ohne Beeinflussung durch andere mit der Thematik auseinanderzusetzen. Hier können kreative Ideen entstehen, persönliche Meinungen geformt und bereits vorhandenes Wissen aktiviert werden. Das Festhalten der Gedanken auf dem Papier dient als Grundlage für die anschließende Diskussion.

    Sobald die individuelle Arbeitsphase abgeschlossen ist, beginnt der kollaborative Teil der Placemat-Methode. Die Gruppenmitglieder tauschen sich nun reihum über ihre in den einzelnen Feldern notierten Überlegungen aus. Dabei geht es nicht darum, die eigene Meinung durchzusetzen, sondern vielmehr darum, zuzuhören, zu verstehen und die Perspektiven der anderen Gruppenmitglieder kennenzulernen. Dieser Austausch ist ein wichtiger Schritt, um ein umfassendes Verständnis des Themas zu entwickeln und blinde Flecken im eigenen Denken zu erkennen.

    Nachdem alle ihre Gedanken und Ideen vorgestellt haben, beginnt die eigentliche Gruppenarbeit. Ziel ist es nun, eine konsolidierte Antwort, eine gemeinsame Lösung, ein Fazit oder einen Slogan zu erarbeiten, der die wichtigsten Aspekte der individuellen Beiträge vereint. Dieser Prozess erfordert aktives Zuhören, Kompromissbereitschaft und die Fähigkeit, die Stärken der einzelnen Beiträge zu erkennen und zu nutzen. Die gemeinsam erarbeitete Essenz wird schließlich im zentralen Feld des Placemat-Bogens festgehalten. Dieser Schritt verdeutlicht den kollaborativen Charakter der Methode und demonstriert, wie individuelle Perspektiven zu einem gemeinsamen Ergebnis führen können.

    Die Vorteile der Placemat-Methode liegen auf der Hand: Sie fördert aktives Lernen, indem sie die Teilnehmer zur Reflexion und Auseinandersetzung mit dem Thema anregt. Sie stärkt die Kommunikationsfähigkeit und Teamarbeit, indem sie den Austausch von Ideen und die Erarbeitung gemeinsamer Lösungen in den Mittelpunkt stellt. Und sie ermöglicht es, ein breites Spektrum an Perspektiven zu berücksichtigen, was zu fundierteren und kreativeren Ergebnissen führt. Durch die Strukturierung des Denkprozesses und die Visualisierung der Ergebnisse auf dem Placemat-Bogen wird die Methode zudem auch komplexeren Aufgabenstellungen gerecht. Sie ist somit ein vielseitiges Werkzeug für effektives kooperatives Lernen und kann flexibel an unterschiedliche Kontexte und Zielgruppen angepasst werden.

    Die Placemat-Methode erweist sich als ein äußerst vielseitiges und effektives Werkzeug, um sowohl die Eigenverantwortung der Lernenden als auch ihre Fähigkeit zur Kooperation nachhaltig zu stärken. Im Kern der Methode liegt die bewusste Förderung der individuellen Auseinandersetzung mit einem Thema, gefolgt von einem konstruktiven Austausch, der zu einer gemeinsamen Lösung führt. Die spezielle Struktur der Placemat-Methode garantiert, dass jede teilnehmende Person die Möglichkeit erhält, ihre eigenen Ideen, Gedanken und Perspektiven einzubringen, bevor ein kollektiver Prozess der Lösungsfindung initiiert wird. Dieser inklusiver Ansatz minimiert das Risiko, dass einzelne Stimmen überhört werden und maximiert die Diversität der eingebrachten Ideen.

    Gerade im Hinblick auf angeregte Diskussionen, die zielgerichtete Lösung komplexer Probleme oder die kreative Ideenfindung erweist sich die Placemat-Methode als besonders geeignet. Ihr Anwendungsbereich erstreckt sich dabei über diverse Fächer, wie beispielsweise Deutsch, Sozialkunde, Ethik, Geschichte oder sogar naturwissenschaftliche Disziplinen. Die Methode beschränkt sich nicht auf den schulischen Kontext, sondern kann auch in der Erwachsenenbildung, in Weiterbildungsveranstaltungen oder in themenspezifischen Workshops sinnvoll und gewinnbringend eingesetzt werden.

    Ein wesentlicher Vorteil der Placemat-Methode liegt in ihrer Fähigkeit, vielfältige Sichtweisen zu einem bestimmten Thema zu integrieren und zu einem umfassenden Verständnis zu verhelfen. Sie ist anwendbar auf eine breite Palette von Themen, sowohl im schulischen Unterricht als auch in der beruflichen Weiterbildung. Dabei zeichnet sie sich durch ihre Flexibilität, ihre Interaktivität und ihre ausgeprägte Förderung der Integration verschiedener Perspektiven aus. Die Placemat-Methode regt nicht nur zum Denken an, sondern fordert auch aktiv zur Beteiligung und zum Austausch auf.

    Die klare Struktur, die durch eine visuelle Vorgabe und eine einfache Umsetzung gewährleistet wird, trägt maßgeblich zur Effektivität der Methode bei. Diese Struktur ermöglicht es, die Methode sowohl in analoger Form, beispielsweise mit Papier und Stiften, als auch in digitaler Form, mithilfe von Online-Kollaborationstools, effektiv einzusetzen. Die Anpassungsfähigkeit an verschiedene Umgebungen und Ressourcen macht die Placemat-Methode zu einem wertvollen Instrument für Lehrende und Moderatoren, die eine partizipative und ergebnisorientierte Lern- oder Arbeitsumgebung schaffen möchten. Durch die strukturierte und gleichzeitig offene Herangehensweise fördert die Placemat-Methode nicht nur das individuelle Lernen, sondern auch die Entwicklung wichtiger sozialer Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit und Problemlösungskompetenz.

    Literatur

    Meyer, H. (2010). Didaktische Modelle: Der Unterricht als Interaktionsprozess. Cornelsen.


    Impressum ::: Datenschutzerklärung ::: Nachricht ::: © Werner Stangl ::: Psychologische Neuigkeiten für Pädagogen :::



    Title: Die Placemat-Methode: Kooperatives Lernen für tiefere Erkenntnisse
    URL: https://paedagogik-news.stangl.eu/die-placemat-methode-kooperatives-lernen-fuer-tiefere-erkenntnisse
    Source: – Neuigkeiten aus der wissenschaftlichen Pädagogik
    Source URL: https://paedagogik-news.stangl.eu
    Date: April 18, 2025 at 09:09AM
    Feedly Board(s): Schule

  • Der Autor Wolfgang Reichelt, ehemals Ge­schäfts­führer der Dekra Media GmbH, hat in diesem Beitrag viel Platz, um die Geschichte des E-Learning zu erzählen. Dafür geht er bis in die 1950er Jahre, zu B.F. Skinner und den Behaviorismus, zurück. Es folgt eine ausführliche Aufzählung und Beschreibung einzelner Plattformen, Technologien und Formen digitaler Lehr- und Lernmedien – vom Computer-based Training (CBT) in den früher 1990er Jahren, über web-basierte Anwendungen, bis zu den AR- und VR-Technologien und dem Metaverse der Gegenwart. Allerdings verzichtet Wolfgang Reichelt auf Einschätzungen und Bewertungen dieser Entwicklungen. Einzig die Idee des „programmierten Unterrichts“ (Skinner) wird mit der Einschätzung verbunden, dass „auch die neuzeitlichen adaptiven, KI-gestützten Learning-Management-Systeme … diese Wurzeln kaum verleugnen“ können. Davon hätte ich gerne mehr gelesen.
    Wolfgang Reichelt, Haufe.de, 9. April 2025 


    Title: Wie die Geschichte des E-Learning die Zukunft formt
    URL: http://www.weiterbildungsblog.de/e-learning/wie-die-geschichte-des-e-learning-die-zukunft-formt/
    Source: Weiterbildungsblog
    Source URL: http://www.weiterbildungsblog.de
    Date: April 17, 2025 at 05:04PM
    Feedly Board(s): Schule

  • LÜNEBURG. Weil er eine Klausur fotografiert hatte, sollte ein Schüler von der Klassenfahrt ausgeschlossen werden. Doch das Verwaltungsgericht Lüneburg kassierte den Beschluss – und stellt damit die pädagogische Maßnahme der Schule infrage.

    Die Entscheidung der Klassenkonferenz stehe nicht im Verhältnis zum Fehlverhalten des Schülers, urteilte das Gericht. Foto: Shutterstock

    Ein Schüler darf an der Abschlussfahrt seiner Schulklasse nach Kopenhagen teilnehmen, obwohl er eine Klassenarbeit abfotografiert hat. Das Verwaltungsgericht in Lüneburg entschied im Wege des Eilrechtsschutzes, dass der Beschluss der Klassenkonferenz nichtig ist. Eine Beschwerde kann innerhalb von zwei Wochen beim Oberverwaltungsgericht eingelegt werden.

    Der Schüler der Abschlussklasse einer Oberschule im Landkreis Lüneburg hatte Ende März die kurzfristige Abwesenheit der Lehrkraft genutzt, um die erste Seite der Klausur auf dem Lehrerpult abzufotografieren. Zwei Schülerinnen meldeten den Vorfall, die Arbeit musste in abgeänderter Form geschrieben werden.

    Die Klassenkonferenz schloss den Jungen von der für nach Ostern geplanten Fahrt aus. Er habe grundlegende Regeln des Respekts und der Integrität missachtet. Zwar habe er sein Fehlverhalten eingeräumt, aber wegen seines Auftretens, auch vor der Klassenkonferenz, nicht erkennen lassen, dass er die Tragweite seines Vergehens erfasst habe.

    Das Gericht folgte dieser Argumentation nicht, die verhängte Maßnahme sei unverhältnismäßig. Insbesondere sei der Ausschluss des Schülers nicht erforderlich, um den ordnungsgemäßen Schulbetrieb und Ablauf der Klassenfahrt sicherzustellen. Der Ausschluss des Schülers von der Abschlussfahrt, die seine letzte gemeinsame Klassenfahrt sein werde, wiege schwer. Ihm werde das gemeinsame Erlebnis, das auch ein Abschiednehmen von seiner Schulzeit bedeute, unwiederbringlich genommen. News4teachers / mit Material der dpa

    Welche Prüfungsaufgaben besonders zum Schummeln einladen (und welche weniger)

    Der Beitrag Trotz Fehlverhaltens: Gericht erlaubt Schüler an Abschlussfahrt teilzunehmen erschien zuerst auf News4teachers.


    Title: Trotz Fehlverhaltens: Gericht erlaubt Schüler an Abschlussfahrt teilzunehmen
    URL: https://www.news4teachers.de/2025/04/trotz-fehlverhaltens-gericht-erlaubt-schueler-an-abschlussfahrt-teilzunehmen/
    Source: News4teachers
    Source URL: https://www.news4teachers.de/
    Date: April 17, 2025 at 05:23PM
    Feedly Board(s): Schule

  • Ein ultrakonservatives christliches Ehepaar darf seine Kinder nicht aus religiösen Gründen vom Schwimmunterricht abmelden. Das Verwaltungsgericht Freiburg lehnte eine entsprechende Klage in seinem am Mittwoch veröffentlichten Urteil ab. Zu den Gründen machte das Gericht zunächst keine Angaben, sondern verwies auf das schriftliche Urteil, das in den kommenden Wochen verfasst wird. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

    Die Familie ist Mitglied der Palmarianischen Kirche, einer kleinen christlichen Glaubensgemeinschaft. Für sie gelten strenge Kleidervorschriften. Männer und Frauen dürfen keine enganliegenden Kleider tragen. Für Frauen und Mädchen sind lange Röcke und Strümpfe vorgeschrieben.

    Schwimmkleider nicht möglich

    Die Mutter hatte in der mündlichen Verhandlung am Dienstag betont, in Schwimmbekleidung in ein öffentliches Schwimmbad zu gehen, sei für sie eine Todsünde. Auch lange Schwimmkleider seien nicht möglich. Schule, Regierungspräsidium Freiburg und nun auch das Verwaltungsgericht lehnten die Befreiung aus religiösen Gründen aber ab.

    Praktische Bedeutung im konkreten Fall dürfte das Urteil allerdings kaum entfalten. Laut Medienberichten ist nur noch ein Kind auf der entsprechenden Schule. Und der Schwimmunterricht finde aus "organisatorischen Gründen" bis auf weiteres nicht statt.


    Title: Klage abgelehnt / Gericht urteilt gegen Befreiung von Christen für Schwimmunterricht
    URL: https://www.domradio.de/artikel/gericht-urteilt-gegen-befreiung-von-christen-fuer-schwimmunterricht
    Source: DOMRADIO.DE – Der gute Draht nach oben
    Source URL: https://www.domradio.de/
    Date: April 16, 2025 at 04:19PM
    Feedly Board(s): Religion